Pokalniederlage für Jungstörche

Holstein Kiel U19 – Werder Bremen 0:3

Zweimal binnen acht Tagen traf Holsteins U19 auf den SV Werder Bremen. Das erste Duell in der A-Junioren-Bundesliga am vergangenen Wochenende konnten die Jungstörche für sich entscheiden. Das DFB-Pokal-Viertelfinale der A-Junioren am heutigen Sonntag ging klar an die Werderaner. Die Mannnschaft von Mirko Votava siegte mit 3:0.

Vorbericht:

Mit Spannung wurde die Generalprobe des DFB-Pokalachtelfinals zwischen Werder Bremen und der Holstein U19 erwartet. Bereits in der abgelaufenen Spielzeit waren beide Nachwuchsteams stets auf Augenhöhe gewesen. Und auch am vergangenen Sonntag war es ein heiß umkämpftes Match, mit dem guten Ausgang für die Störche. Werder biss sich gegen die defensiv stark stehenden Kieler die Zähne aus. Beide Teams ließen Torchancen ungenutzt und viel deutete auf ein torloses Unentschieden hin, ehe Fabian Arndt für Holstein das goldene Tor erzielte: Allein auf weiter Flur umkurvte er Bremens Nummer 1 Eric Oelschlägel und schob zum 1:0 für Holsteins Nachwuchsteam ein (83.). Kieler Jubel auf Bremens Platz „Nummer 11“.

Kröhnert überragend

Die Nachwuchsstörche hatten mit einer starken Mannschaftsleistung gegen die Bundesliga-Talente bestanden und gewonnen. Bremens Coach Mirko Votava hob die Leistung von Holstein-Torwart Chris Kröhnert hervor: „Ich kann meiner Mannschaft kaum einen Vorwurf machen, bis auf, dass wir das Tor nicht machen. Das lag aber auch an Holsteins Torhüter, der einen glänzenden Tag erwischt hat.“ Und KSV-Trainer Frank Drews stimmte seinem Trainerkollegen zu: „Mit dem leidenschaftlichen Auftritt in der zweiten Halbzeit konnten wir die Zeichen auf Sieg drehen. Dabei hielt uns ein überragender Chris Kröhnert in der Schlussphase mit Klasseparade die drei Punkte fest.“ Mit dem dritten Saisonsieg blieb Holsteins U19 nicht nur weiter ungeschlagen in der A-Junioren Bundesliga, sondern zog auch an Werders U19 in der Tabelle vorbei und belegt jetzt Platz 4.

2008 zuletzt im Viertelfinale

Die Platzierung spielt am morgigen Sonntag keine Rolle. Der DFB-Pokal hat auch bei den Junioren seine eigenen Gesetze. Das bewiesen die Jungstörche bereits 2008, als man damals noch als Regionalligist den haushohen Favoriten aus der A-Junioren-Bundesliga Süd Eintracht Frankfurt mit 7:6 nach Elfmeterschießen aus dem Wettbewerb schoss, im Viertelfinale gegen Türkiyemspor Berlin aber mit 2:4 die Segel streichen musste. Bei der letzten Teilnahme unterlagen die Jungstörche 2010 dem VfL Wolfsburg mit 0:3. Der Einzug ins DFB-Pokalviertelfinale wäre somit nach fünf Jahren wieder ein echtes Highlight.

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