Premiere für Anfang und Cichon

So. 14 Uhr: SC Paderborn – Holstein Kiel

Pflichtspiel Nummer eins für Trainer Markus Anfang und seinen Assistenten Tom Cichon in Diensten der KSV Holstein: Beim Auswärtsspiel gegen den SC Paderborn (Sonntag, 14 Uhr) steht das vom Bundesligisten Bayer Leverkusen nach Kiel gewechselte Duo erstmals an der Seitenlinie des Drittligisten. Die Störche, mit sieben Punkten aus drei Heimspielen derzeit Zehnter, sind auswärts noch ohne Punktgewinn. Die Hausherren, die rund 6000 Zuschauer erwarten, fanden nach einem holprigen Saisonstart zuletzt mit einem 2:1-Erfolg in Wiesbaden in die Spur.

Markus Anfang, der mit Cichon am Mittwoch vergangener Woche die Mannschaft vom Interimsgespann Ole Werner und Hannes Drews übernahm, blickt zufrieden auf die letzten Tage zurück. „Ole und Hannes haben einen super Job gemacht“, sagt Anfang. „Wir werden uns bemühen, diesen Weg fortzusetzen.“ Möglicherweise mit Dominic Peitz, der am Sonntag seinen 32. Geburtstag feiert und in Geseke geboren ist, in unmittelbarer Nähe von Paderborn also. „Seine Integration ins Mannschaftstraining ist gut verlaufen“, sagt Anfang über den Mittelfeldspieler, der sich vor sechs Wochen in einem Testspiel das Innenband im Knie riss. Eine endgültige Entscheidung wird allerdings erst nach dem Abschlusstraining am Sonnabend (11 Uhr) fallen. Im Anschluss setzen sich die Störche in den Bus und hoffen auf eine möglichst staufreie Fahrt.

Fehlen werden definitiv Evans Nyarko (muskuläre Probleme) und Milad Salem (Muskelfaserriss), die beide noch Fitnessrückstände haben. Auch Miguel Fernandes, der sich vor drei Wochen das Schlüsselbein brach, reist nicht mit. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Eidur Sigurbjörnsson, der sich bei der 0:1-Niederlage in Köln vor vier Wochen ein Außenband im rechten Sprunggelenk riss. Auch über die Belastbarkeit des isländischen Verteidigers soll erst nach dem Abschlusstraining entschieden werden.

„Wir haben uns gut vorbereitet“, sagt Anfang, der großen Respekt vor dem Gegner hat, der in der vorvergangenen Saison noch in der Bundesliga spielte. „Es ist im Fußball ungewöhnlich, dass eine Mannschaft so schnell von der 1. in die 3. Liga durchgereicht wird“, sagt Anfang. „Für mich ist Paderborn mindestens ein gefühlter Zweitligist, der über eine hohe individuelle Qualität verfügt.“ Er wünsche seinem Team, dass es am Sonntag seine Fähigkeiten und das Erarbeitete abrufen kann. „Dann könnte es ein schöner Tag für uns werden.“

Medien: TV-Bilder gibt es von der Holstein-Partie nicht, aber mit dem Multimedia-Liveticker der KSV und den Kieler Nachrichten sitzen die Fans der Störche trotzdem in der ersten Reihe. Auch Medienpartner R.SH reist nach Paderborn, um mit Liveeinblendungen zu berichten.

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