Riecks reist: Teil 4 – VfB Stuttgart

Der NLZ-Coach Christian Riecks hospitiert bei Vereinen im In- und Ausland – und berichtet hier darüber

Moin an die Förde,

mein Name ist Christian Riecks und ich bin seit Februar 2012 für die Jungstörche aktiv.

In diesem Jahr mache ich ein sogenanntes „Sabattical“ und hospitiere dabei bei verschiedenen Vereinen im In- und Ausland. So erhoffe ich mir, mit einem großen Fundus an Ideen an die Förde zurückzukommen, um die Nachwuchsarbeit bei der KSV weiter voran zu bringen.

Meine vierte Station war Ende September der VfB Stuttgart. Direkt zwischen Neckar und dem Gelände der Cannstatter Wasen lag der bisher schlechteste Campingplatz meiner Reise. Unfreundlich und dreckig – eindeutig keine Reiseempfehlung! Zu empfehlen ist als Reiseziel allerdings die Stadt Stuttgart. Ein schönes Stück Erde ist das Ländle mit vielen Sehenswürdigkeiten und gutem Essen. Ähnlich attraktiv ist auch das Nachwuchsleistungszentrum vom VfB, welches vor einigen Jahren komplett neu gebaut wurde und mit etlichen Millionen vom Hauptsponsor unterstützt wurde.

Der VfB Stuttgart startet ab der U11. Mit dem Übergang in die U14 beginnt dann eine sehr kostenintensive, aber hoch professionelle Ausbildung der Spieler.Ab der U14 haben die Jungs dort die Möglichkeit, auf einer Privatschule zur Schule zu gehen, welche eng mit dem VfB zusammen arbeitet. Ab der U16 müssen die Spieler diese Schule besuchen.Dann haben die Teams an drei Tagen in der Woche Training. Dies allerdings zweimal pro Tag. Einmal morgens, wo in Kleingruppen an technischen oder athletischen Schwächen gearbeitet wird, und einmal abends, wo dann das Mannschaftstraining stattfindet. Ab der U12 sind alle Trainer hauptamtlich bei den Stuttgartern angestellt und begleiten das Training am Morgen.So geht es morgens also darum, die Spieler individuell zu verbessern, und am Abend darum, das Zusammenspiel in der Mannschaft zu optimieren.Natürlich verpassen die Spieler den Unterricht in der Privatschule, wenn sie morgens trainieren. Dazu kommen die Lehrer der Privatschule dann am Nachmittag in das Nachwuchsleistungszentrum und holen den verpassten Unterrichtsstoff mit den Schülern nach.Leistungsdiagnostik und medizinische Betreuung sind ebenfalls fester Bestandteil in der Ausbildung der Spieler.

Auch hier durfte ein Besuch im Stadion nicht fehlen. An einem Freitagabendspiel der schlechteren Sorte trennten sich der VfB Stuttgart und Fortuna Düsseldorf 0:0. Auch wenn das Spiel nicht sonderlich sehenswert war, so war esdie Mercedes-Benz Arena, dieeiniges zu bieten hatte. Dieses Stadion ist, im Vergleich zum Campingplatz, auf jeden Fall einen Besuch wert.

Als nächstes folgt ein Kurzbericht vom SV Wehen Wiesbaden.

Kiel Ahoi,

Christian

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