Riecks reist: Teil 7 – Vitesse Arnheim

Der NLZ-Coach Christian Riecks hospitiert bei Vereinen im In- und Ausland – und berichtet hier darüber

Moin an die Förde,

mein Name ist Christian Riecks und ich bin seit Februar 2012 für die Jungstörche aktiv. In diesem Jahr mache ich ein sogenanntes „Sabattical“ und hospitiere dabei bei verschiedenen Vereinen im In- und Ausland. So erhoffe ich mir, mit einem großen Fundus an Ideen an die Förde zurückzukommen, um die Nachwuchsarbeit bei der KSV weiter voran zu bringen.

Nach Australien ging es mit dem Wohnmobil in Richtung Holland. Da das Wetter im März noch zu wünschen übrig ließ, gab es auch nur einen Campingplatz, der bereits geöffnet hatte. Zu meinem Glück lag dieser auch nur zehn Fahrradminuten vom Trainingsgelände von Vitesse Arnheim entfernt.

Dieses liegt in „Papendaal“, einem Olympiastützpunkt der Niederlande, in dem die Sportarten Leichtathletik, Handball, Volleyball, Tischtennis, Turnen, Bogenschießen, Golf und Radsport ihre Trainingsplätze haben. Ein sehr großes Gelände mit vielen talentierten Sportlern, die alle ihrem Traum nacheifern, für Holland Medaillen bei den olympischen Spielen zu gewinnen.

Vitesse hat einen russischen Geldgeber, der vor einigen Jahren dort ein neues Funktionsgebäude für Profis und Nachwuchs in Papendaal hat bauen lassen. Dieses ist nicht nur sehr neu, sondern eben auch sehr professionell ausgestattet. Leistungsanalysen, medizinische Behandlungsräume und wissenschaftliche Betreuung finden neben Umkleiden, Büros, Kraftraum, Aufenthaltsräumen und Kantine Platz. Im Außenbereich verfügt der Verein über je drei Rasen- und drei Kunstrasenplätze, wobei zwei Rasenplätze ausschließlich den Profis zur Verfügung stellen.

Vitesse hat sich im Nachwuchs in den letzten Jahren (hinter Ajax und dem PSV) zu einer echten Größe in Holland entwickelt und hofft, dass es in den nächsten Jahren vermehrt gelingen wird, Nachwuchsspieler in das Team der Profis zu integrieren. Großartig finde ich die Details, mit denen der Verein versucht, die Jüngsten stetig zu verbessern. So stellt der Verein beispielsweise Trinkflaschen für jeden Spieler von der U9 bis zur U13 zur Verfügung, auf denen der Name, die Nummer und das gemeinsam verfasste Ziel abgedruckt sind, in dem der Spieler sich verbessern möchte. So haben die Jungs immer vor Augen, was sie besser machen wollen.

Der Abschluss von meinem Sabattjahr soll ein Besuch bei den „Eisernen“ von Union Berlin in Köpenick sein.

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