RW Erfurt – Holstein U19 5:0 (0:0)

A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost / Fotos online

Gleich mit 5:0 (0:0) schickte der Tabellenletzte die KSV auf die Heimreise. Eine bittere Niederlage für die Gutzeit-Elf. Damit dürfte deutlich werden, dass der Bundesliga-Klassenerhalt noch längst nicht in trockene Tücher gehüllt ist. Nach dem 6:2-Kantersieg von TB Berlin gegen Werder Bremen beträgt der Vorsprung der Kieler auf die Abstiegsränge nur noch zwei Zähler.

„Vor allem nach der Pause waren wir keine Mannschaft mehr. Die Art und Weise unseres Auftretens hat mich traurig gemacht“, so Gutzeit, der am kommenden Wochenende mit den Jungstörchen nach Cottbus reisen muss.

Die erste Halbzeit war arm an Höhepunkten. In der 29. Minute verpasste Denis Kominov völlig freistehend den Führungstreffer für die Platzherren, Kapitän Niklas Meyer schlug das Leder kurz vor der Linie aus der Gefahrenzone.

Nach der Pause dann die kalte Dusche für Holstein. Rocky Zöckel nutzte in der 47. Minute die Umnachtung der Kieler Deckung zum Führungstreffer für die Platzherren. Im Gegenzug verpasste Miche Makome den Ausgleich für die Störche. Und auch der eingewechselte Timo Nath konnte das Leder vier Minuten später nicht im Gehäuse von FC-Schlussmann Andre Koob unterbringen. Die Vorentscheidung zum 2:0 fiel dann nach einer feinen Einzelleistung von Niklas Odenwald in der 58. Minute. Danach brach Holstein völlig auseinander und ein Aufbäumen war zu keinem Zeitpunkt mehr zu erkennen. Die beiden Treffer durch direkt verwandelte Freistöße von Fikret Akbulut aus 20 Metern (71.) und Marc Langner aus 17 Metern (84.) sowie der Flachschuss von Alexander Morozov (77.) bedeuteten am Ende eine herbe Packung für die Kieler.

„Das Miteinander stimmte in den zweiten 45 Minuten bei uns überhaupt nicht mehr. Ein paar Einzelkämpfer und das war es dann auch schon, was wir noch zu bieten hatten“, so das ernüchternde Fazit des restlos bedienten KSV-Trainers Torsten Gutzeit. Die Rote Karte für Kapitän Niklas Meyer in der 70. Minute setzte das I-Tüpfelchen unter die misslungene Reise nach Thüringen.

Erfurt: Koob- Hempel, Bischof, Akbulut- Gajic, Morozow (88. Knopp), Knezevi, Odenwald, Langner – Zöckel (61. Paradies), Kominov (78. Kind)

Kiel: Emken – Poggenberg (76. Dammann), Meyer, Waschewski (65. Melfsen), Schröder (51. Nath) – Kurtaj, Gonda, Gyimah, Ceynowa, Yazgan – Makome (61. Gamradt)

Tore: 1:0 Zöckel (47.), 2:0 Odenwald (58.), 3:0 Akbulut (71.), 4:0 Morozow (77.), 5:0 Langner (84)

Schiedsrichter: Ehwald (Geldersheim)

Foto: Torsten Gutzeit mochte streckenweise gar nicht mehr hinsehen. Seine Jungstörche kassierten nach der Pause fünf Treffer.

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