San Francisco: Störche im Rathaus zu Gast

Delegation der KSV Holstein werden an der amerikanischen Westküste viele Türen geöffnet

Jetzt ist es amtlich: Wolfgang Schwenke, Kaufmännischer Geschäftsführer der KSV, und Mike McNeill, sein Pendant beim USL-League-Two-Verein San Francisco Glens, haben in Kiels Partnerstadt am Pazifischen Ozean den Kooperationsvertrag unterzeichnet. Und diesen dann auch gleich mit Leben gefüllt, starteten doch die mitgereisten Nachwuchstrainer der Störche, Christian Riecks und Dominik Glawogger, im dreitägigen Fußballcamp der Glens gleich mit den ersten Einheiten.

Die KSV an der amerikanischen Westküste – da ließ es sich Mark Chandler, im Rathaus der Stadt San Francisco für „International Trade [&] Commerce“, nicht nehmen, die Störchezu empfangen.Die von Schwenke angeführte Delegation der KSV war zuvor bereits im deutschen Generalkonsulat an der Pazifikküste empfangen worden. Mehr als 50 Gäste fanden sich auf Einladung von Konsul Hans-Ulrich Südbeck ein, darunter unter anderem deutsche Unternehmen aus dem Silicon Valley, der irische Generalkonsul Robert O’Driscoll, der Ex-Bundesligaprofi und Earthquakes-Spieler Florian Jungwirth (Darmstadt 98) sowie Uwe Wanger (Leiter Kieler Stadtmarketing), der im Namen der Stadt Kiel einen Strandkorb überreichte.

Im Fußballcamp trainierten Riecks und Glawogger am ersten Vormittag 20 Kids aus der U14/15 der Glens, die mehr als 1000 Nachwuchsspieler in ihrem Verein haben. Am Nachmittag folgten rund 40 Jugendliche aus der U16/17 des Vereins mit dem Kleeblatt im Wappen, Themen waren unter anderem Pass- und Spielformen, aber auch das Umschaltspiel. „Die Jungs waren mit viel Einsatz bei der Sache, das hat uns allen großen Spaß gemacht“, sagte Glawogger, dem mit seiner U19 in der vergangenen Saison der Aufstieg in die Bundesliga gelungen war. Die KSV hatte für den Glens-Nachwuchs schicke T-Shirts mitgebracht, die im Beisein von Patrick Heinz (stellv. Generalkonsul) und Mark Farrell übergeben wurden. Der ehemalige Bürgermeister von San Francisco mit Wurzeln in der Probstei gilt als Gründervater der Städtepartnerschaft. „Das ist ein toller Tag für uns“, sagte Farrell, dessen Mutter Lena in Bendfeld geboren ist. „Wir haben fünf Jahre an dieser Partnerschaft gearbeitet und nun sind Vertreter unserer Schwesterstadt hier. Die ganze deutsche Gemeinschaft in San Francisco freut sich darüber. Und das ist ja erst der Anfang.“

Die Störche-Delegation nutzte den zwölftägigen Trip bereits für einen Abstecher ins Silicon Valley und traf dort unter anderem Jeremy Gunn, den Headcoach der Stanford University. Auf dem größten Campus der Welt erfuhren die Kieler, wie dort der Fußball organisiert ist und sportliche Spitzenleistungen gefördert werden. Auch ein Besuch der beeindruckenden Trainingsanlagen, die auch schon Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool im Wintertrainingslager genutzt hat, durfte auf dem Rundgang nicht fehlen. Tennis-Star John McEnroe und Golf-Ikone Tiger Woods sind nur zwei der zahlreichen namhaften Stanford-Absolventen.

Vor dem Besuch der Universität hatten die Störche, deren Reise von den KSV-Partnern Puma, Wacken Foundation und Denker [&] Wulf unterstützt wird, sich den Jetlag bei Vasper, einem Fitness-Startup im Silicon Valley, aus den Beinen trainiert.

Einmal Kontakte im Silicon Valley geknüpft, besuchten die Kieler auch „PlugandPlay“, eine Firma, die die Startups mit Büros und Kapital ausstattet, die gebürtige Kölnerin Leila Kehl übernahm dabei die Führung durch das Hauptquartier.

Interessante Einblicke gewährte auch die Siemens-Tochter Comfy. Geschäftsführer Daniel Schröder, ein Kieler, zeigte seinen Gästen, warum aus seinem Haus ganz neue Akzente für intelligentes Gebäudemanagament gesetzt werden und von Oakland aus Künstliche Intelligenz entwickelt und weltweit zum Einsatz gebracht wird.

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