Sieg vom Samstag gegen HSV II bestätigen

Störche wollen zweiten Dreier nach 5:0 einfahren

Kantersiege sind in dieser Saison im Störche-Lager keine Seltenheit: 6:1 gegen Havelse, 5:0 gegen Braunschweig, 5:1 in Leipzig und 5:0 gegen Hertha BSC II. In bereits vier Spielen schaffte es die KSV, den Ball mindestens fünfmal im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Das schaffen andere Teams in gleicher Liga teilweise über mehrere Spielzeiten nicht. Doch was bislang fehlte, war ein Erfolg im auf den Kantersieg folgenden Spiel. Das soll am Mittwoch im ersten Flutlichtmatch des Jahres 2011 endlich gelingen.

Was bringt ein Kantersieg, wenn man im darauffolgenden Spiel nur Unentschieden spielt oder gar verliert. Die KSV Holstein schaffte genau diesen wichtigen Zweiterfolg nach einem hohen Sieg in dieser RL-Saison noch nicht. Emotionale Aufs und Abs vertragen Verantwortliche genau so wie Anhänger nicht so gut wie konstante Resultate. Eine Leistungsbestätigung gibt dagegen Sicherheit. Das sah auch Aktivposten Flo Meyer nach dem 5:0-Sieg gegen die Hertha: „Ich gewinne lieber fünfmal 1:0 als einmal 5:0.“

Gegen den HSV II wollen die Störche am Mittwoch-Abend diesen Mangel endlich beheben, alle Unsicherheiten mit weiteren drei Punkten endlich aus dem Weg räumen. Holstein-Trainer Thorsten Gutzeit betrachtet den HSV II zwar als starken Gegner, sieht jedoch auch viele Möglichkeiten: „Der HSV gehört zu den Teams, die aktiv am Spielgeschehen teilnehmen. Die Voraussetzungen für guten Fußball sind also gegeben.“ Die Störche taten sich zuletzt einfacher mit Teams, die nicht nur durch Mauern und Kampfkraft ein Spiel bestritten. Dies ist aber noch lange kein Grund für den KSV-Coach, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen: „Trotz des 5:0 gibt es keinen Grund für Euphorie. Aber es gibt drei wichtige Punkte zu gewinnen, das ist das Wichtigste, da es den positiven Trend bestätigen würde.“

Auf die Mithilfe von Fiete Sykora müssen die Störche gegen den HSV leider erneut verzichten. In einem sehr guten Spiel als Gestalter hinter Marc Heider vergas Fiete, dass er bereits Gelb gesehen hatte und leistete sich ein Trikotziehen. Die Folge: Gelb-Rot. Dabei hatte er erst zuletzt wegen seiner fünften gelben Karte pausieren müssen. Schade für das Team und ihn, da auch er ein Beleg für den spielerischen Aufwärtstrend der Störche war. Ein Wackelkandidat ist weiterhin Sofien Chahed. Noch immer laboriert der Kreativspieler mitKnöchelproblemen, wäre aber durch den Ausfall von Fiete Sykora eine Option für die Position im zentralen Mittelfeld.

Beim Gast aus Hamburg haben sie derzeit ganz andere Probleme: Fünf Spiele in Folge sieglos und jetzt wurde nach dem „Veh-bakel“auch noch der bisherige Trainer Rodolfo Cardoso als Assistent zu den Profis gezogen. Seit Sonntag leitet der bisherige Co, Soner Uysal das Training und wird auch am Mittwoch auf der Gästebank im Holstein-Stadion Platz nehmen. Am Mannschaftsgefüge des HSV II hat sich durch den Trainerwechsel der ersten Mannschaft vorerst nichts verändert. Die Störche können sich also auf Duelle gegen bundesligaerfahrene Spieler wie Eric-Maxim Choupo Moting, Tunay Torun, Dennis Diekmeier oder Muhamed Besic freuen. Das Wiedersehen mit Rafael Kazior nicht zu vergessen: Der gebürtige Pole erzielte in 19 RL-Spielen der Saison 2007/08 drei Tore für die Störche, im übrigen alle gegen zweite Mannschaften von Bundesligavereinen.

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