So. 14.00 Uhr: Hamburger SV II – Holstein Kiel

Böger-Premiere an alter Wirkungsstätte –

Motto: Raus aus dem Keller

Nur vier Tage hatte Holsteins neuer Trainer Stefan Böger Zeit, die Mannschaft der Kieler „Störche“ auf die wichtige Partie am Sonntag um 14.00 Uhr beim Hamburger SV II vorzubereiten. Seit der Amtsübernahme des ehemaligen Lübeckers stand die Arbeit auf dem Trainingsplatz und im 4-Augen-Gespräch im Mittelpunkt der Bemühungen. „Das Spiel an der Hagenbeckstraße ist für den neuen Sportdirektor Peter Vollmann und mich eine ganz wichtige erste Standortbestimmung, danach werden wir die Feinheiten unserer Zusammenarbeit angehen“, richtet Böger die volle Konzentration auf das bevorstehende Nordderby. „Jetzt zählt erst einmal nur, dass wir einen Sicherheitsabstand zur Gefahrenzone der Liga herausarbeiten“, will Böger die niederen Tabellenregionen – Holstein steht derzeit auf dem 14. Rang der Regionalliga Nord – so schnell wie möglich hinter sich lassen.

Schwierigkeiten bereiten den Kielern dabei weiterhin personelle Probleme, denn neben den Langzeitverletzten Jan Sandmann, Marc Nielsen, Sören Brandy, Hüseyin Dogan und Tobias Schäper fallen mit Henning Grieneisen, Kapitän Andrè Breitenreiter sowie dem Rotsünder Christian Mikolajczak in Hamburg drei wichtige Säulen im Konzept der „Störche“.

„Die Mannschaft besitzt das nötige Potenzial, um die missliche sportliche Situation zu korrigieren“, zeigt sich der neue Sportdirektor Peter Vollmann optimistisch, bis zur Winterpause aus dem Gröbsten heraus zu sein und schloss für das neue Jahr durchaus auch personelle Veränderungen nicht aus, indem er bei der offiziellen Pressekonferenz des Kieler Traditionsvereins die 2. Transferperiode im Winter ins Gespräch brachte. Die Kieler Doppelsitze Böger/Vollmann soll nach dem verpatzten Saisonstart der KSV sportlich endlich den Hebel umlegen und die „Top-Bedingungen an der Förde“ (O-Ton Böger) sollen sich möglichst bald auch wieder auf dem grünen Rasen widerspiegeln. Am besten schon beim Wiedersehen zweier alter Weggefährten in Hamburg, denn gemeinsam trugen Stefan Böger und sein Kollege Carsten Böger das Trikot der „Rothosen“.

Doch alle Erinnerungen zählen am Sonntag ab 14.00 Uhr nichts, denn für die Kieler „Störche“ beginnt nach der Ära Neubarth/Jurgeleit im Nordderby beim stark in die Saison gestarteten Hamburger SV II eine neue Zeitrechnung. „Wir blicken nicht zurück, sondern fangen jetzt alle wieder bei Null an“, ließ sich Böger vor seiner Premiere weder zu einem Kommentar hinsichtlich der näheren sportlichen Vergangenheit als auch der Zielsetzungen für die laufende Saison hinreißen. (Patrick Nawe)

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