So. 14 Uhr: Türkiyemspor Berlin – Holstein Kiel

Regionalliga Nord (22. Spieltag)

Regionalliga-Tabellenführer Holstein Kiel gastiert am Sonntag um 14.00 Uhr zum zweiten Mal in dieser Saison im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion. Diesmal heißt der Gegner Türkiyemspor Berlin. Die Mannschaft von Trainer Falko Götz will ihre Spitzenposition an der Spree unbedingt verteidigen. Jeglicher Punktverlust käme nicht nur einer großen Überraschung gleich, sondern wäre auch eine herbe Enttäuschung für das Kieler Trainergespann Götz/Thom, das sich in vertrauter Berliner Umgebung mit den Störchen von der besten Seite präsentieren möchte.

„Mit der Hinrunde bin ich nicht ganz zufrieden“, sagte Türkiyemspor-Coach Uwe Erkenbrecher in der Winterpause. „Es hätten drei, vier Punkte mehr sein können. Der letzte Biss fehlte.“ Dennoch überwinterten die Berliner auf einem Nicht-Abstiegsplatz in der Regionalliga Nord. Zudem haben die Kreuzberger fünf neue Spieler verpflichtet, aber unter anderem Babacar N’Diaye, ihren besten Torschützen, an den Ligakonkurrenten Babelsberg verloren.

Türkiyemspor ist es gewohnt, mit Problemen zu kämpfen. Trainer Erkenbrecher musste die komplette Vorbereitung ohne seinen Assistenten bestreiten, der eine Referendarsstelle angetreten hatte. Im vergangenen Jahr spielte Türkiyemspor noch im Katzbachstadion in Kreuzberg. 1500 Zuschauer sahen im Frühjahr das entscheidende Spiel um den Aufstieg in die Regionalliga. Eine Klasse höher kommen ins Jahnstadion manchmal nicht mal 200.

„Das Jahnstadion ist für uns tödlich“, sagt Manager Ceylan. Immerhin hat der Verein inzwischen die Zusage für einen festen Trainingsplatz, nachdem in der Vorrunde aus Protest schon einmal auf der Straße trainiert wurde. Ab dem 1. April kann Türkiyemspor immerhin auf dem Platz von Sparta Lichtenberg in Stralau trainieren. „Ein bisschen Quälen gehört auch zum Geschäft“, sagt Erkenbrecher. „Aber auf Dauer sehe ich wirklich gute Möglichkeiten. Die Mannschaft ist jung und hat Potenzial.“

Zuletzt konnten die Berliner mit vier Erfolgen aus fünf Spielen aufwarten. Gegen Cottbus (1:0), Wilhelmshaven (2:1), Altona (3:0) und am vergangenen Wochenende in Hannover (2:1) verließ die Erkenbrecher-Elf als Sieger den Rasen. Ein Nicht-Abstiegsplatz ist der Lohn für den beeindruckenden Zwischenspurt der Berliner. Holstein wird die Partie sicherlich nicht auf die leichte Schulter nehmen, wäre doch ein Ausrutscher genau nach dem Geschmack der lauernden Konkurrenz aus Halle, Magdeburg und Babelsberg.

Holstein hatte nach dem souveränen 4:0 gegen Altona zwar mit Verletzungssorgen zu kämpfen, doch angesichts des breiten und ausgeglichen besetzten Kaders übt sich Trainer Götz in Optimismus. „Wir haben eine starke Mannschaft und besitzen mehrere Optionen, wir wollen unbedingt gewinnen“, setzt Götz in Berlin voll auf Sieg.

Vor allem Goalgetter Michael Holt sprüht derzeit vor Ehrgeiz, gelang ihm doch bei seinem zweiten Einsatz von Beginn an mit seinem „Dreierpack“ am letzten Wochenende ein echter Paukenschlag. Gemeinsam mit seinem kroatischen Sturmpartner Velimir Grgic möchte Holt auch morgen in Berlin die gegnerischen Reihen „aufmischen“.

Bereits am Sonnabend früh machen sich die Kieler Störche auf den Weg in die Hauptstadt.

Foto: Velimir Grgic und Michael Holt.

Reise-Info: Anfahrt Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark (Cantianstraße 24) –>

Mit dem PKW:

• aus Richtung Nord: Schönhauser Allee Richtung Berlin-Alexanderplatz geradeaus fahren, Eberswalder Straße rechts abbiegen

• aus Richtung Ost: B96a Richtung Prenzlauer Berg geradeaus über Warschauer Straße, Petersburger Straße, Danziger Straße bis zur Eberswalder Straße

• aus Richtung Süd: von Berlin-Alexanderplatz auf der Rosa-Luxemburg-Straße/Schönhauser Allee geradeaus über Rosa-Luxemburg-Platz, Senefelder Platz bis zur Kreuzung Schönhauser Allee/Eberswalder Straße, dann links abbiegen

• aus Richtung West: aus Richtung A100 geradeaus über Seestraße, Osloer Straße und Bornholmer Straße bis zur Kreuzung Bornholmer Straße/ Schönhauser Allee, dann rechts auf die Schönhauser Allee abbiegen und Straßenverlauf folgend bis zur Kreuzung Schönhauser Allee/Eberswalder Straße, dann rechts abbiegen.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

– Vom Berliner Hauptbahnhof aus kommend, fährt man mit der S7 Richtung Ahrensfelde bis S-Bahnhof Friedrichstraße. Dort steigt man in die Linie S25 Richtung Hennigsdorf um und steigt am Nordbahnhof aus.

– Mit der Metro-Bahn M10 Richtung S- & U-Bahnhof Warschauer Straße fährt man bis zur Station Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark.

– Vom Ostbahnhof aus fährt man eine Station mit der Richtung Ostkreuz bis Warschauer Straße und steigt dort in die Metro-Bahn M10 Richtung S Nordbahnhof um. Zielhaltestelle ist auch aus dieser Richtung kommend die Station Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark.

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