“Teamgeist als Erfolgsrezept“

Interview mit KSV-Kapitän Sven Boy

Das Holstein Magazin sprach vor dem Punktspiel beim Chemnitzer FC mit Holsteins Kapitän Sven Boy, der aktuell an seinem Comeback – nach der unglücklichen Rückenverletzung im Heimspiel gegen Altona 93 – arbeitet.

Hallo Sven, die Kieler Fangemeinde wartet gespannt auf Dein Comeback. Bereitet Dir die Nervenwurzelentzündung am untersten Rückenwirbel noch Probleme oder ist ein Einsatz am Sonntag in Chemnitz möglich?

Meine Beweglichkeit ist noch etwas eingeschränkt, aber ich trainiere seit Beginn der Woche wieder mit der Mannschaft. Es ist ratsam von Tag zu Tag zu schauen, deshalb ist ein Einsatz am Sonntag noch fraglich. Aber natürlich brenne ich darauf wieder dabei zu sein.

Die Rückrunde ist für Dich schon etwas frustrierend gestartet, oder?

Ja, das war schon kurios. Die ersten beiden Partien war ich dabei und dann habe ich mir die Rückenverletzung zugezogen. Das ist sehr schade, denn gerade in dieser Phase zählt für uns jeder Punkt.

Wie bewertest du insgesamt den Kampf um die Regionalliga-Spitze?

Auch unsere Verfolger Magdeburg, Halle und Babelsberg tun sich gegen alle anderen Mannschaften aus der Regionalliga schwer, weil diese Teams gegen die Spitzenmannschaften einen anderen Fußball spielen, über sich hinauswachsen und besonders motiviert agieren. Wir sind darauf vorbereitet, dass der Aufstiegskampf bis zum letzten Spieltag andauern kann. Wir wollen klaren Fußball spielen und nicht im Mittelfeld hängen bleiben. Das ist uns in den vergangenen Spielen bereits gelungen, denke ich. Zudem haben wir die Qualität bis zum Ende an die drei Punkte zu glauben. Das haben die Spiele in Cottbus und Berlin gezeigt.

Am Sonntag erwartet Euch nun der CFC…

Eine sehr robuste und zweikampfstarke Mannschaft, gespickt mit einigen Routiniers. Dort müssen wir unsere spielerischen Qualitäten erst einmal zurückstellen, den Kampf annehmen und von der ersten Minute an dagegehalten. Wir dürfen uns nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.

Es zeichnet sich also wieder ein Geduldspiel ab?

Ja, vermutlich. Aber unsere Mannschaft kennt diese Spielweise ja noch aus der Oberliga-Spielzeit. In den kommenden Partien wird unser hervorragender Teamgeist den Erfolg bringen – davon bin ich überzeugt. Jeder Spieler muss den anderen respektieren und ein Youngster darf auch mal einen Routinier korrigieren.

Vielen Dank für das Gespräch Sven. Das Interview mit Sven Boy führte Sven Hornung.

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