Test: RW Ahlen – Holstein Kiel 5:0 (2:0)

Peinliche Niederlage

Gleich fünf Treffer musste die KSV Holstein im Testspiel beim Regionalligisten RW Ahlen hinnehmen. Bereits zur Pause stand es 2:0 für die Mannschaft von Christian Wück. Die Tore auf dem Nebenplatz des Wersestadions erzielten in den ersten 45 Minuten Marcel Busch (25.) sowie Lars Toborg (33.). Holstein besaß nur durch Mariusz Zmijak in der 1. Minute eine zwingende Torchance.

In der 2. Halbzeit wurde es dann bitter für die Störche. Trotz einer überaus deutlichen Kabinenansprache erlitt Holstein gegen die keineswegs überzeugende Gastgeber am Ende klar und deutlich mit 5:0 Schiffbruch. Dabei hatte Tim Wulff per Kopfball aus zehn Metern (85.) die einzige echte Torchance nach der Pause. Ahlen hingegen nutzte seine Möglichkeiten konsequent. In der 62. Minute ließ Thorsten Rohwer Gegenspieler Kevin Großkreutz laufen, der flankte scharf in die Strafraummitte und dort drückte Chitsulo – unbehindert von Bewacher Brückner – das Leder zum 3:0 in die Maschen. Vier Minuten später war es Martin Stahlberg, der auf Vorarbeit von Chitsulo den vierten Treffer für Ahlen erzielte. Den Schlusspunkt setzte abermals Stahlberg (72.) nach Vorarbeit von Großkreutz. Die Abwehr der Kieler, die auf Sven Boy und Jan Sandmann verzichten musste, war im zweiten Durchgang total überfordert. Im Gegensatz zur ansprechenden Leistung am Montag in Horsens war die Vollmann-Elf in Ahlen kaum wiederzuerkennen. Holstein-Keeper Simon Henzler, der von seiner Mannschaft an diesem Tag komplett im Stich gelassen worden war, verließ restlos bedient den Rasen.

„Wenn die Einstellung sinkt, dann gerät man schnell aus der Balance“, war Trainer Vollmann maßlos enttäuscht von der Vorstellung seiner Mannschaft. „Jeder Spieler hat gesehen, was bei solch einer Kette von individuellen Fehlern passieren kann. Der Test hat mir als Trainer wichtige Erkenntnisse gebracht, so etwas wie heute kann und darf man nicht schön reden“, so Vollmann nach dem Spiel. (Patrick Nawe)

Holstein: Henzler – Brückner, Rohwer, Schyrba – Siedschlag (46. Ziehmer), Hummel (46. Vujcic), Petersen, Hasse (67. Wulff), Jürgensen (46. Mazingu) – Guscinas (60. Famewo), Zmijak (46. Wulff)

Foto: Ex-Storch Philipp Heithölter vor Hauke Brückner am Ball.

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