Torhunger gegen DK-Zweitligisten

Holstein Kiel – Vejle BK Kolding 5:3 (5:1)

Spielausfälle in der Liga, dafür Spielpraxis in Form von Testspielen. Holstein Kiel besiegte in Lügumkloster den dänischen Erstdivisionär (Zweite Liga) Vejle BK mit 5:3. Zur Halbzeit führten die Störche bereits mit 5:1 nach Toren von Heider (2), Schied, Siedschlag und einem Eigentor. Nach der Pause kamen die Kieler zu weniger Chancen, die Dänen dafür besser ins Spiel und verkürzten noch auf 5:3.

Die KSV musste in Dänemark auf die an Grippe erkrankten Christian Jürgensen, Daniel Strähle, Morten Jensen, Amando Aust und den aufgrund leichter muskulärer Probleme verhinderten SH-Spieler des Jahres Jarek Lindner verzichten. „Alle dürften in dieser Woche wieder fit werden“, zeigte sich Andreas Bornemann zuversichtlich.

Die Störche strotzen gegen den Tabellenzweiten der dänischen 2. Liga nach denAbsagen der vergangenen beiden Wochen nur so vor Spielfreude. Vom Anstoß weg baute das Gutzeit-Team Druck gegen den dänischen Erstdivisionär auf und zwang den Gegner zu Fehlern. Vejle-Kapitän Jens Askou stolperte das Leder ins eigene Netz zur 1:0-Führung der Störche (3.), die BK-Neuzugang Bedi Buval im direkten Gegenzug noch ausgleichen konnte (3.). Danach rollte der Holstein-Express über den Kunstrasen in Lügumkloster. Marc Heider sorgte mit einem Doppelschlag für eine verdiente 3:1-Führung (17. und 18.), die Marcel Schied (29.) und Tim Siedschlag (31.) jeweils nach Flanke von Fabian Wetter auf 5:1 ausbauen.

Nach der Pause gestaltete sich die Partie ausgeglichener, obgleich Vejles Jeppe Andersen nach Gelb-Roter Karte vorzeitig zum Duschen musste (54.). Holstein war weiter bestimmend, erspielte sich aber kaum noch Möglichkeiten. Der dänische Boldklub ließ sich durch die numerische Unterzahl nicht beeindrucken und kam sogar noch zu zwei Treffern durchDenis Fazlagic (70.) undOliver Thychosen (81.). Am Ende drängten die Dänen noch auf weitere Treffer, doch nach Abpfiff lautete das Ergebnis 5:3.

Thorsten Gutzeit meinte: „Man merkte sicher, dass uns der Spielrhythmus fehlt. Im ersten Durchgang waren wir sehr aggressiv und haben den Gegner mächtig unter Druck gesetzt. Mit der Ausbeute kann man nur zufrieden sein. Dann häuften sich allerdings Unkonzentriertheiten. Und sobald wir nachlassen, haben auch die Gegner Räume und Möglichkeiten. Logisch, dass Vejle dann wieder Luft bekam.“

Holstein Kiel: Jakusch – Herrmann, Kizil, Hartmann, Wetter (71. Pressel) – Krause (85. Toksöz), Kazior (85. Müller) – Siedschlag, Sykora (69. Johansen), Heider (85. Kramer) – Schied (71. Hebler).

Tore: 1:0 Askou (3., Eigentor), 1:1 Buval (3.), 2:1 Heider (18.), 3:1 Heider (20.), 4:1 Schied (29.), 5:1 Siedschlag (31.), 5:2Fazlagic (70.), 5:3Thychosen (81.)

Gelb-Rot: Andersen (54.)

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