TSV Bordesholm – U 15 SG PTSK/W. 0:6 (0:2)

Selina Cerci trifft drei Mal

Mit einem auch in der Höhe verdienten Erfolg gegen die C-Juniorinnen des TSV Bordesholm mit 6:0 Toren gehen die C-Juniorinnen der SG als Tabellenführer und „inoffizieller Herbstmeister“ in die kleine Herbstpause.

Nachdem das Heimrecht aufgrund der Platzsperre am Posthorn an den TSV Bordesholm abgetreten war, fand auch das Rückspiel zwischen den beiden Teams auf bestens bespielbarem Bordesholmer Kunstrasen statt. Im Vergleich zum Spiel gegen Selent stand zu Beginn eine auf einigen Positionen neuformierte Kieler Neun auf dem Feld. So übernahm Sofie Spitz die zentrale Position von Hannah Malyga in der Defensive, die zunächst auf der Bank blieb. Die linke Abwehrseite besetzte Phyllis Seydel unterstützt von Wienke Jannsen im Mittelfeld und Lara Pannenborg auf der linken Angriffsseite. Auf der rechten defensiven Spielfeldseite durfte Luca Templin von Beginn an ran. Davor spielten Pia Rockenmaier und Selina Cerci in Mittelfeld und Offensive. Mit Martha Ruser boten die Kielerinnen nur eine Sturmspitze auf. Dana Schröder und Thea Plöger gesellten sich ebenfalls auf die Ersatzbank.

In den Anfangsminuten geriet die SG durch einige unpräzise Aktionen in der Abwehr unter Druck. Hier war es besonders die linke Defensivseite, die nicht zwingend genug zupackte. Die Bordesholmer Mädchen kamen durch eine Reihe von unnötigen und unbedingt vermeidbaren Eckbällen zu ersten „Mini-Chancen“. Nach etwa 10 Minuten beruhigte sich das Spiel der Heimelf und es ging meist über die rechte Seite in Richtung Bordesholmer Tor.

rechtes Foto: Lara Pannenborg erzielte den Führungstreffer.

Selina Cerci und Pia Rockenmaier brachten die Deckung des Gegners entweder durch Einzelaktionen oder durch sehenswerten Kombinationsfussball in Verlegenheit. Auch die linke Angriffsseite mit Wienke Jannsen und Lara Pannenborg fand nun besser ins Spiel. Die Vorgaben aus den Trainingseinheiten – Pressing, Pass-und Laufspiel – wurden nun immer eindrucksvoller umgesetzt. Noch aber verhinderte die Bordesholmer Torfrau mit einer Reihe von Glanzparaden den Rückstand für ihr Team. In Spielminute 20 musste Sofie Spitz durch eine „eckige Schulter“ der Gegnerin am Auge verletzt vom Feld. Ihren Platz übernahm Hannah Malyga, die sofort lautstark „ihre“ Abwehr sortierte und ihren angestammten Platz einnahm.Dann war es endlich soweit. Selina Cerci setzte sich unwiderstehlich auf rechts bis nahe an die Grundlinie des Gegners durch, ihre scharfe Hereingabe drückte Lara Panneborg wuchtig und gekonnt aus etwa acht Metern in die Maschen. Die Führung war hochverdient und überfällig, 1:0, Spielminute 28. Nur drei Minuten später war es nun Selina selbst, die eines ihre Dribblings erfolgreich zur 2:0-Pausenführung aus Sicht der Blauhosen abschloss.

Nach dem Wechsel ging es (fast) unverändert weiter. Die wieder einsatzfähige Sofie Spitz übernahm kurzzeitig die Position von Pia Rockenmaier im rechten Mittelfeld. Angriff auf Angriff rollte nun auf das Bordesholmer Tor zu. Die Paarung hätte zu dem Zeitpunkt auch SG vs Bordeholmer Torfrau lauten können. Es war schon beeindruckend, wie viele Bälle diese entschärfte. Wenn man auch einschränkend sagen muss, dass es manchem Schuss der Kielerinnen auch an Härte und Präzision fehlte. Das änderte sich in Spielminute 42. Erneut war es Selina Cerci, die mit einem satten Rechtsschuss von der Strafraumgrenze ins Bordesholmer Tor traf. Bereits in Halbzeit eins hatte Thea Plöger den Platz von Martha Ruser im Sturmzentrum übernommen. Thea zeigte heute ihr bisher stärkstes Spiel für das Team der SG, wenn ihr auch – trotz einiger Großchancen – der Torerfolg versagt blieb, weiter so! Martha RuserDas Trainergespann der SG wechselte nun auf einigen Positionen munter durch. Für Selina Cerci kam nun erneut Martha Ruser ins Spiel. Sie ist schließlich, wie man im Spiel gegen Selent gesehen hat, die Spielerin für die späten Tore … . Dana Schröder hatte lange genug auf der Bank geschmort und besetzte die für sie ungewohnte linke Defensivposition für Phyllis Seydel, Sofie Spitz wechselte auf die Postion von Lara Pannenborg in die linke Offensive. Ihren Platz auf rechts übernahm wieder Pia Rockenmaier.

linkes Foto: Martha Ruser.

Dana Schröder zeigte eine starke Reaktion auf ihre Nichtnominierung in der Startformation. Die Kapitänin sorgte für weiteren Druck nach vorn und belohnte sich in der 51. Spielminute nach starkem Solo mit ihrem Treffer zum 4:0 selbst. Trotzdem gab es für Dana nach dem Treffer von Trainerseite den Hinweis, „Gut gemacht, Pass zur freien Mitspielerin wäre noch besser gewesen.“ Sie wird es verstanden haben. Auch der nächste Treffer gehört ihr. Ein starkes Zuspiel im Mittelfeld nahm Dana aus etwa 18 Metern direkt ab, der hoch und stramm getretene Ball schlug unhaltbar unter der Torlatte des Bordesholmer Gehäuses ein, 5:0, ein Traumtor!Jetzt durften auch Wienke Jannsen, Thea Plöger und Luca Templin vom Feld. Selina Cerci, Lara Pannenborg und Phyllis Seydel übernahmen die Positionen. Luca Templin hat auf der rechten Verteidigerposition eine starke Partie gespielt und die meisten ihrer Zweikämpfe gewonnen, klasse.

Das flotte Spiel in Richtung Bordesholmer Tor ging weiter. Lis Pirotton verlebte einen recht geruhsamen Tag im Kasten der SG. Nach Anzahl der Torchancen hätte es mittlerweile schon ein zweistelliges Ergebnis geben können, ja müssen, wäre da nicht dieser Bordesholmer „Teufelskerl“ zwischen den Pfosten. Zudem vergass Selina Cerci bei ihrem unstillbaren Torhunger manchmal den Pass zur frei stehenden Mitspielerin, ansonsten hätten Sofie Spitz und Pia Rockenmaier sicher heute noch ihr Tor gemacht. Auch die letzte Aktion des Spiels gehörte Selina Cerci. Einen stark und platziert getretenen Torschuss von Martha Ruser konnte die Bordesholmer Torfrau mit Mühe zur Seite abwehren. Dort vollstreckte Selina mit gnadenlosem Torriecher zum Endstand von 6:0.

Selina CerciFazit: „Das war heute die bisher beste Saisonleistung unseres Teams. Die Übungseinheiten aus den Trainings wurden endlich auch in die Spielpraxis umgesetzt. Dafür ein großes Lob an die gesamte Mannschaft, die sich mit der Spitzenposition in der Staffel selbst belohnt hat. Nach den Herbstferien wird sich in die Spielen gegen die ärgsten Verfolger aus Schönberg und dem KMTV zeigen, was die Spitzenposition wert ist.“

rechtes Foto: Selina Cerci war mit drei Treffern recht torhungrig.

U 15 SG PTSK/Holstein Women: Lis Pirotton, Sofie Spitz, Luca Templin, Phyllis Seydel, Pia Rockemaier, Wienke Jannsen, Selina Cerci, Lara Panneborg, Martha Ruser, Dana Schröder, Hannah Malyga, Thea Plöger

Tore:0:1 Pannenborg (28.), 0:2 Cerci (31.), 0:3 Cerci (42.), 0:4 Schröder (51.), 0:5 Schröder (57.), 0:6 Cerci (68.)

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