U15 PTSK/Women – Schönberg 2:1 (1:1)

Wienke Jannsen und Selina Cerci drehen Topspiel

Durch einen 2:1-Heimerfolg gegen die Mädchen vom Tabellenführer aus Schönberg hat die U15 der SG PTSK/Holstein Women wieder die Tabellenführung in der Staffel übernommen. Aufgrund der Witterungsverhältnisse war das Topspiel zwischen dem Tabellenzweiten aus Kiel und dem Tabellenersten in der C-Juniorinnen Kreisliga Plön-Kiel vom Sportplatz „Am Posthorn“ auf den Sportplatz des SV Hammer verlegt worden.

Die ersten 10 Spielminuten gehörten den Mädchen vom Tabellenführer aus Schönberg, der die Blauhosen aus Kiel über die Außenbahnen mächtig unter Druck setzte. Vor allem die Spielerin mit der Nummer 7 auf der rechten Angriffsseite war brandgefährlich, Pia Suttkus musste Schwerstarbeit verrichten, ganz ausschalten aber ließ sich diese Spielerin im gesamten Spielverlauf nicht. Die Kieler Mädchen standen in dieser Phase zu tief und verloren die entscheidenden Zweikämpfe. Die Schönberger Mädchen kombinierten sich so in Spielminute 11 über rechts zum 0:1 aus Sicht der SG, Lis Pirotton im Kieler Tor war ohne Abwehrchance.

Auch danach musste die Kieler Torfrau ein ums andere Mal Kopf und Kragen riskieren und bestach durch hervorragendes Timing und Stellungsspiel, ob auf der Linie oder im 1-gegen-1. Ihr war es zu verdanken, dass die SG in dieser Phase nicht höher in Rückstand geriet. So langsam löste sich der „Kieler Knoten“, Wienke Jannsen übernahm im Zentrum die Regie, die ersten guten Spielzüge entwickelten sich in Richtung Schönberger Kasten. Auch Jule Kuring, die heute die Abwehrmitte besetzte, schaltete sich nun ins Kieler Angriffsspiel ein und kam zum Torabschluss. Die Bälle strichen knapp am Schönberger Tor vorbei oder wurden von der Schönberger Torfrau entschärft. Mitte der ersten Halbzeit wechselten die Kieler Trainer aus. Für Lara Pannenborg, die noch nicht so recht ins Spiel fand und Luca Templin, kamen nun Luiza Zimmermann und Selina Cerci. Nun kam „Leben in die Angriffsbude“, es folgte Torchance auf Torchance, der Ausgleich lag in der Luft, doch das Aluminium oder die tapfer parierende Schönberger Torfrau verhinderten den längst fälligen Treffer für die SG. Kurze Zeit später verletzte sich die Mannschaftsführerin aus Schönberg nach einem Laufduell so schwer, dass sie nicht mehr weiter spielen konnte, dennoch blieb ihre Position auf der linken Angriffsseite durch die Ergänzungsspielerin stark besetzt.

In der 25. Spielminute nahm die Schönberger Torfrau aus einer unübersichtlichen Situation heraus einen Rückpass mit den Händen auf, der umsichtige Schiedsrichter entschied auf indirekten Freistoß aus etwa 6 Tormetern.Die komplette Schönberger Mannschaft besetzte die Torlinie, um den Ball abzufangen, Wienke Jannsen trat an und schoss den Ball wuchtig aufs Tor, von einer Schönerger Spielerin prallte der Ball zum überfälligen 1:1 hinter die Torlinie. Manchmal muss „das Glück“ erzwungen werden! Wienke zeigte sich heute in Halbzeit 1 in sehr guter Verfassung und gegenüber dem Spiel gegen den KMTV stark verbessert. Sie war heute „der Boss“ im Mittelfeld.Nach dem Tor bekam sie eine Pause und ging vom Feld, Martha Ruser kam nun auf der linken Außenbahn zum Einsatz, Luiza Zimmermann rückte ins Zentrum. Bis zur Halbzeit tat sich nicht mehr viel, mit 1:1 ging es in die Pause.

In der Halbzeitpause stellte das Trainergespann der SG das Team auf einigen Positionen um. Pia Suttkus, die angeschlagen in die Partie ging, hatte sich an ihrer starken Gegenspielerin „abgearbeitet“ und blieb in der Kabine, Luiza Zimmermann übernahm ihre Position und kümmerte sich intensiv im die Schönberger Nummer 7. Unterstützt wurde sie auf der linken Seite von Selina Cerci, ihre Position auf rechts übernahm Lara Pannenborg, die nun besser ins Spiel fand. Die meisten Angriffe der Kieler Mädchen wurden aber über die linke Seite vorgetragen, wo sich auch Luiza, trotz Abwehraufgaben, immer wieder ins Angriffsspiel einschaltete. Manchmal wurde das Zusammenspiel übertrieben, es fehlte in einigen Aktionen die Entschlossenheit und der Zug zu Tor. Das muss auch Jule Kuring so gesehen haben, denn in Spielminute 40 eroberte sie sich zum wiederholten Male den Ball in der eigenen Abwehr und zog unwiderstehlich in Richtung Schönberger Tor, spielte sich bis zur Grundlinie und passte halbhoch nach innen, wo Selina Cerci den Ball mit Torriecher erwartete und über die Linie drückte, ein Klassetreffer! Schönberg blieb bei Kontern brandgefährlich, die Partie war noch nicht entschieden. Wienke Jannsen, Selina Cerci und Lara Pannenborg konnten sich zwar stark in Szene setzen, der (vor)entscheidende Treffer für die Heimelf wollte einfach nicht fallen. Noch ein, zwei Mal kamen die Schönberger Mädchen gefährlich vor das Tor der SG, doch die Deckung um Jule Kuring und Lis Pirotton im Tor hielt dem Druck der Gäste bis zum Schlusspfiff stand.

Fazit: “ Das war heute ein hartes Stück Arbeit, der TSV Schönberg hat unserer Mannschaft alles abverlangt. Das war aber auch nicht anders zu erwarten. Es war kein schönes Spiel, aber ein hochverdienter Erfolg. Oder um es mit den Worten meines Trainerkollegen Kai zu sagen: der „Geist von Hammer“ hat heute den Unterschied gemacht“, stellte Cheftrainer André Draack fest.

U15 SG PTSK/Holstein Women: Lis Pirotton – Jule Kuring, Pia Rockenmaier, Pia Suttkus, Luca Templin, Lara Pannenborg, Wienke Jannsen, Luiza Zimmermann, Selina Cerci, Martha Ruser

Tore:0:1 Schönberg (11.),1:1 Jannsen (25.),2:1 Cerci (40. Minute

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