U17 entführt zum Auftakt drei Punkte aus Borgfeld

Jungstörche siegten beim Aufsteiger trotz Rückstand mit 3:1

Die U17 der KSV Holstein hat ihr Auftaktspiel in der B-Junioren Bundesliga Nord/Nordost beim SC Borgfeld mit 3:1 gewonnen. Das Team von Trainer Michael Schwennicke drehte vor 300 Zuschauern nach der Pause auf und fuhr trotz zwischenzeitlichem Rückstand drei Punkte ein.

Gegen den oftmals mit einer Fünferkette sehr defensiv agierenden Gegner entwickelte sich von Beginn an ein intensives Spiel. Die Jungstörche kombinierten sich in der ersten Viertelstunde bis zum letzten Drittel gut durch, kamen allerdings noch nicht zu echten Torchancen. Borgfeld agierte hingegen mit vielen langen Bällen, die die Kieler jedoch durchweg gut verteidigen konnten, sodass die Gastgeber nur zu Abschlüssen aus der zweiten Reihe kamen. Dennoch war es der Bremer Stadtteilklub, der in Führung ging. Nachdem Noé Lipkow sich auf der rechten Seite gut durchgesetzt, mit seinem Torschuss jedoch nur die Unterkante der Latte getroffen hatte, fuhr der Aufsteiger einen Konter, den Jason Weber mit einem platzierten Schuss an den Innenpfosten zum 1:0 abschloss (34.). Auch danach behielt die KSV die Spielkontrolle, ohne aber zu gefährlichen Torraumszenen zu kommen.

Nach dem Seitenwechsel ging der Matchplan, über die Flügel Druck auszuüben, endlich voll auf: Keine 60 Sekunden nach Wiederanpfiff verlängerte Lipkow eine Flanke von Nils Knuth, sodass Kapitän Serkan Yildirimer das Leder per Kopf zum Ausgleich in die Maschen wuchten konnte (46.). Auch danach segelten zahlreiche Hereingaben in den Borgfelder Strafraum, der Führungstreffer sollte aber noch nicht fallen. Der verletzungsbedingten Auswechslung von Jonas Sterner (Diagnose noch offen) folgte zunächst ein kurzer Bruch im Kieler Offensivspiel, ehe die Kieler Joker stachen: Nachdem er gerade einmal sechs Minuten auf dem Feld war, besorgte der für Sterner eingewechselte Yasin Caner Atak nach perfekt getimten Schnittstellenpass von Lipkow aus 16 Metern die umjubelte Führung (66.). Acht Minuten später erzielte der ebenfalls eingewechselte Niklas Ian Kessler den 3:1-Endstand, als er den Abpraller nach einem Schuss von Atak aus kurzer Distanz im Gehäuse der Hausherren versenkte (74.).

„Dass wir alle drei Tore über die Flügel erzielt haben, zeigt den Jungs, dass ein Matchplan funktionieren kann, wenn man ihn konsequent umsetzt“, sagte Schwennicke nach der Partie. Borgfeld habe seiner Mannschaft das Leben schwer gemacht, so der Coach, aber unterm Strich stehe ein hochverdienter Sieg.

Borgfeld: Pazhigov – Basar (66. Dere), Atas, Marschollek, Griesenbeck, Dähne – Genc, Altinisik – Diallo (55. Vukoja), Weber (74. Schäfer), Almeida (76. Olluri).

Kiel: Oberbeck – Wolff, Schilling, Kiewald, Knuth – Arndt – Iatskevitch (68. Kessler), Sterner (60. Atak), Yildirimer (73. Reimers), Lippegaus (70. Carta) – Lipkow.

Schiedsrichter: Feyer (Schwanewede) – Tore: 1:0 Weber (34.), 1:1 Yildirimer (46.), 1:2 Atak (66.), 1:3 Kessler (74.) – Zuschauer: 300.

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