U23 will beim FC St. Pauli punkten

U23 will sich am Sonntag in Norderstedt für die unglückliche Niederlage im Hinspiel revanchieren

Die U23 der KSV Holstein musste am Sonntagnachmittag lange zittern, ehe Noah Awuku in der 87. Minute noch der Ausgleich zum hochverdienten 1:1 (0:1) gegen Lupo Martini Wolfsburg, den Tabellenletzten der Regionalliga Nord gelang. Vor 110 Zuschauern gingen die Gäste im CITTI FUSSBALL PARK früh durch Niklas Eilbrecht (18.) in Führung, doch die Störche steckten im Duell der Aufsteiger nie auf. Am Sonntag wollen die Störche in Norderstedt als Gäste des FC St. Pauli II (14 Uhr) nun weitere Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt sammeln.

Die Hausherren traten in Projensdorf ohne Verstärkungen aus dem Ligakader an, zudem fehlten verletzungsbedingt Goalgetter Laurynas Kulikas und Philipp Sander. Die Störche bestimmten trotzdem über 90 Minuten das Geschehen und hatten Pech, dass die Gäste ihre einzige klare Torchance auch nutzen konnten. Nach einem Eckball war die KSV-Hintermannschaft für einen Moment unsortiert und Innenverteidiger Eilbrecht drückte den Ball aus zwei Metern unbedrängt über die Linie. Die KSV hatte durch ihren Mittelstürmer Jonas Seidel in der 36. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, aber er scheiterte freistehend aus zehn Metern am stark parierenden Lupo-Keeper Marius Sauss. Kurz vor der Pause hatte Tim Siedschlag Pech, als sein 20-Meter-Schuss abgefälscht wurde und knapp am Pfosten vorbeistrich. Nach der Pause wurde die Partie zunehmend zerfahrener, die Gäste, die ebenfalls auf einige verletzte Stammspieler verzichten mussten, verteidigten mit großer Leidenschaft den Vorsprung, es wäre der fünfte Saisonsieg des Tabellenletzten gewesen, der in der Schlussphase auch noch auf seinen verletzten Mittelstürmer Timon Hallmann (Verdacht auf Schlüsselbeinbruch) verzichten musste. Ole Werner ließ nichts unversucht, beorderte Siedschlag und Innenverteidiger Florian Foit in die Spitze, aber es sollte bis zur 87. Minute dauern, ehe Awuku einen von Felix Niebergall getretenen Eckball aus zwei Metern Torentfernung entschlossen über die Linie drückte. „Wolfsburg spielt aktuell besser, als es der Tabellenplatz vermuten lässt“, sagte Werner nach dem Abpfiff. „Vorher wären wir nicht mit einem Punkt zufrieden gewesen, nach dem Spielverlauf bin ich es aber dann doch.“ Werner lobte die Moral seiner Mannschaft. „Sie hat bis zum Ende an sich geglaubt.“
Für die KSV sieht der 30. Spieltag ein Derby beim FC St. Pauli II vor, das am Sonntag um 14 Uhr in Norderstedt angepfiffen wird. Im Hinspiel unterlagen die Störche unglücklich mit 0:1. Diesmal, so der Wunsch von Ole Werner, sollen die Punkte auf das blau-weiß-rote Konto wandern. „Der Gegner verteidigt kompakt und schaltet schnell um“, sagt Werner. „Wir müssen unser Spiel konzentriert durchziehen, um dort punkten zu können.“ Die Kiez-Kicker siegten zuletzt 4:1 beim VfL Oldenburg und sind mit 34 Punkten derzeit Zehnter. Das Polster zum Tabellenkeller (fünf Punkte) ist allerdings trotz dieses Auswärtssieges noch immer sehr dünn.

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