U23 Woman – Ahlerstedt/O. 2:2 (0:1)

Gyde Fuhrmann erzielt Premierentor bei Holstein

In der Frauen-Regionalliga Nord trennten sich die U23 Holstein Woman und der SV Ahlerstedt/Ottendorf 2:2 (0:1). Eve Saine und Gyde Fuhrmann, beide per Kopfball, brachten Holstein nach dem Seitenwechsel verdient in Führung. Doch Ahlerstedts beste Spielerin Anne Schaarschmidt glich mit einem satten Schuss aus 16 Metern aus.

Nach
den beiden wichtigen Siegen in den letzten Spielen konnte die U23 der Holstein
Woman wieder einen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Gegen den Tabellenachten
aus Ahlerstedt/Ottendorf musste man sich im Hinspiel noch klar mit 0:3
geschlagen geben. Bei der jetzigen Partie sah dies jedoch ganz anders aus. Mit
dem Rückenwind von 6 Punkten aus zwei Spielen nahmen die Kielerinnen von Beginn
an das Heft in die Hand und drückten die Gäste aus Niedersachsen in deren
Hälfte. Die eigentliche Innenverteidigerin Stefanie Mohr stellte sich erneut in
den Dienst der Mannschaft und ersetzte die verletzte Torfrau Janina Bornhöft,
auf die bis zum Ende der Saison verzichtet werden muss. Aber diese und alle
weiteren Umstellungen – so gab z.B. Janna Schäfer ihr Debüt im Holstein-Dress
und zeigte gleich, dass sie eine Verstärkung sein wird – wirkten sich nicht
negativ auf das Spiel der Kielerinnen aus.

Mit
dem klaren Siegeswillen und dem kämpferischen Einsatz, den die Reserve der
Woman immer an den Tag legen, nutzen sie immer wieder Unsicherheiten der
Niedersächsinnen aus, um sich Chance um Chance zu erspielen. Leider fehlte wie
schon so häufig die Konsequenz im Abschluss, was kurz vor dem Pausenpfiff
bitter bestraft wurde. Die Gäste erschienen nach einem individuellen Fehler der
Kieler Abwehr das erste Mal vor dem Gehäuse von Stefanie Mohr und nutzen die
Chance eiskalt, um mit dem 0:1 das Spiel komplett auf den Kopf zu stellen.

Nach
der Halbzeitpause hatten die Gastgeberinnen diesen Rückschlag sofort überwunden
und machten weiter wie in Halbzeit eins. Was durch den Ausgleich durch Eve
Saine und den Führungstreffer von Gyde Fuhrmann – beides Kopfballtore nach
Standards – belohnt wurde. Die letzte halbe Stunde der Partie verlagerte sich
Kiel dann immer weiter nach hinten und gab sein Kombinationsspiel auf, um sich
voll auf das Verteidigen zu konzentrieren. Die wenigen Konter wurden nicht
genau und konsequent zu Ende gebracht und der Druck der Niedersächsinnen wurde
immer größer. Diese Passivität wurde in der 80. Minute durch den
Ausgleichstreffer bestraft, so dass der gute Auftritt des Teams lediglich mit
einem Punkt belohnt wurde.

„Schade,
dass wir nicht noch einen Dreier eingefahren haben, was gerade auf Grund der
ersten Halbzeit verdient gewesen wäre. Aber auch dieser eine Punkt ist wichtig,
denn nun sind es acht Punkte Vorsprung auf Verfolger Oldesloe bei vier
verbleibenden Spielen. Wir schaffen es leider immer noch nicht, die Genauigkeit
und Konsequenz in den Abschluss zu bringen – was unsere Mannschaft aber in
puncto Kampf- und Teamgeist jeden Sonntag an den Tag legt, ist echt großartig.
Auch die taktische Weiterentwicklung im Gegensatz zur Hinrunde zeigt sich von
Spiel zu Spiel und zahlt sich aus. Drei Spiele in Folge ungeschlagen – das hört
sich nicht nach einem Absteiger an“, ist das Trainergespann Nefen / Schiffer
stolz auf das Team, das sich am Ostersamstag gegen Aufstiegskandidat Havelse
auf der Waldwiese behaupten darf.

Holstein Kiel II: Stefanie Mohr, Gyde Fuhrmann, Gönna Gabriel, Annika Bahr, Janna Schäfer, Jytte Stelck (46. Jenny Riemer), Christina Werbke, Emine Ibrahimi, Selina Dittrich, Denise Jakubowski (74. Finja Ewering), Eve Saine

SV Ahlerstedt/Ottendorf: Carina Steffens, Inga Cordes, Maren Steffens, Annika Ahrens, Leonie Ratje, Jennifer Meyer (83. Anne Boldt), Tina Willmann (62. Lena Tödter), Nadine Schneider (21. Anna-Marie Schwartau), Karina Ahrens, Anke Bruns, Anne Schaarschmidt

Schiedsrichter: Imke Meinerling (Hamburg)

Assistenten: Imke Hinrichs, Alexander Hons

Zuschauer: 50

Tore: 0:1 Maren Steffens (45.), 1:1 Saine (48.), Fuhrmann (60.), 2:2 Schaarschmidt (80.)

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