Unentschieden im Spitzenspiel der U17 SH-Liga

TuRa Meldorf – Holstein Kiel 1:1 (0:0)

Beim Aufeinandertreffen des Tabellenführers Holstein Women U17 bei der Zweitplatzierten TuRa in Meldorf mussten sich unsere Kielerinnen mit einem Unentschieden begnügen.

Von Anfang an entwickelte sich eine gute Partie mit Feldvorteilen für unsere Jungstörche. Der Tabellenzweite aus Dithmarschen stand massiv in der Verteidigung und spielte zeitweise mit 5er-Kette und zwei Defensiven davor, so dass ein Spiel durch die Mitte wenig Erfolg versprach. Über die Außen vorgetragenen Angriffe unserer Mädels brachten viel Gefahr, jedoch waren die Eingaben letztendlich zu ungenau oder die Sturmmitte war nicht besetzt. TuRa beschränkte sich auf das Zerstören der Angriffsbemühungen unserer Spielerinnen und spielte nur selten gefährliche Konter, die jedoch allesamt von der aufmerksamen Abwehr vor Lena Köllmer abgefangen werden konnten. So musste man sich mit einem torlosen Spiel zur Halbzeit begnügen.

In der Pause fanden die Trainer Bergamo und Ibrahimi offensichtlich die richtigen Worte, jetzt war mehr Spannung im Spiel. Die TuRa-Spielerinnen wurden noch früher im Aufbau gestört und so kamen unsere U17-Women zwangsläufig zu mehr Torchancen. Die Meldorferinnen selbst wehrten sich weiterhin mit allen Mitteln und die Nicklichkeiten nahmen zu, doch der schwache Schiedsrichter versäumte es, unsere Spielerinnen zu schützen und härter durchzugreifen. So dauerte es bis zur 70. Spielminute, als ein Freistoß nach Foul an Hannah Östermann zur verdienten Führung genutzt wurde. Nach einer Unsicherheit der ansonsten guten Nastja Meier im Tor der TuRa staubte Hannah Östermann selbst per Kopf ab.
Doch der Jubel hatte sich noch gar nicht richtig gelegt, da nutzten die Meldorferinnen ihrerseits eine Unsicherheit in der Abwehr unserer Mädels aus und kamen mit dem einzigen Torschuss in der zweiten Halbzeit zum überraschenden Ausgleich. Swantje Ohls stand plötzlich alleine vor dem Tor und lupfte den Ball über die vergeblich herausstürmende Lena Köllmer hinweg ins Tor.
Danach versuchten unsere Jungstörche noch mal alles, kamen jedoch nur noch zu einer Torchance, doch der gut getretene Freistoß von Anna Selk strich knapp über die Latte.

„Wir müssen noch mehr laufen,“ resümierte Trainer Bergamo. „Vor allem die Spielerinnen, die frisch von der Bank kommen, müssen von Anfang an mehr Dampf geben.“ Spielerisch war es ein gutes Spiel, der letzte Pass in die Spitze hat heute gefehlt, so dass man 80 Minuten Überlegenheit nicht in einen Sieg ummünzen konnte.
„Ihr könnt enttäuscht sein, auch wütend und traurig über das Ergebnis, aber nicht über das Spiel als solches. Ihr habt Meldorf klar beherrscht,“ baute Emi Ibrahimi ihre Spielerinnen nach Abpfiff wieder auf.

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