Ungleiches Aufsteigerduell für U23

So., 15 Uhr: Lupo Martini Wolfsburg – Holstein U23

Zwar hat die Kieler U23 mit dem nächsten Gegner Lupo Martini Wolfsburg gemein, dass beide Aufsteiger sind, die bisherigen Saisonverläufe sind indes höchst unterschiedlich. Während die Jungstörche mit fünf Siegen, drei Remis und nur zwei Niederlagen aus zehn Spielen eine beachtliche Punkteausbeute von 18 Zählern vorzuweisen haben, zieren die Wolfsburger mit acht Punkten als Schlusslicht das Tabellenende. Am Sonntag um 15 Uhr treffen die beiden Regionalliga-Neulinge im Wolfsburger Lupo-Stadion im direkten Duell aufeinander.

Bei den Jungstörchen läuft es: Am vergangenen Sonntag besiegten sie den SSV Jeddeloh mit 2:0, kletterten in der Regionalliga Nord auf Tabellenplatz vier und haben somit quasi schon die Hälfte der Punkte beisammen, die zum Klassenerhalt nötig sind. Beim kommenden Gegner Lupo Martini Wolfsburg gab es hingegen nach den negativen Resultaten der letzten Wochen gerade einen Wechsel auf der Trainerbank: Nachdem seine Mannschaft sechs der letzten sieben Spiele verloren hatte, zog Coach Giampiero Buonocore nach der jüngsten 0:1-Niederlage gegen den VfL Oldenburg die Konsequenzen und gab seinen Rücktritt bekannt. Gegen die Kieler U23 gibt Nachfolger Klaus Fricke sein Debüt als neuer Cheftrainer des Tabellenletzten.

Ein Umstand, der die Vorbereitung auf den Gegner aus Kieler Sicht natürlich im Vorfeld nicht leichter gemacht hat. „Durch den Trainerwechsel wissen wir nicht so genau, was auf uns zukommt“, warnt U23-Trainer Ole Werner. Die U23 erlebt somit eine Art Déjà-vu, hatte sie doch vor ihrem letzten Auswärtsspiel vor zwei Wochen beim VfB Oldenburg eine identische Situation: Auch damals ging es gegen ein Team aus dem Tabellenkeller, das vor dem Gastspiel der Jungstörche den Trainer gewechselt hatte. Am Ende gab es ein torloses Remis. „Lupo Martini hat vier Mal knapp mit 0:1 verloren“, gibt Werner zu bedenken, „und gerade zuhause sind sie sehr defensivstark.“ Tatsächlich kassierte der Verein, der seit 1962 existiert und damit der älteste von Gastarbeitern gegründete Verein Deutschlands ist, in fünf Heimspielen nur drei Gegentore. Die Kieler können sich also darauf einstellen, nach der langen Anreise eine harte Nuss knacken zu müssen. „Nichtsdestotrotz wollen wir natürlich nachlegen“, hofft Werner auf das nächste Erfolgserlebnis.

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