Volker Manz verlässt Storchennest

Abschied zum Saisonende

Seit viereinhalb Jahren steht Volker Manz als Assistent der Kieler Störche an der Seitenlinie, insgesamt neun Jahre lieferte er in unterschiedlichen Positionen im Trainerstab der KSV Holstein zuverlässige und erfolgreiche Arbeit ab. Am 30. Juni kehrt Manz der KSV Holstein „schweren Herzens“ den Rücken. Die Holstein-Verantwortlichen bedauern die Entscheidung ihres langjährigen und verdienten Mitarbeiters. Das Holstein Magazin sprach nach der Bekanntgabe der Entscheidung mit dem 46-Jährigen.

Holstein Magazin: Volker, wie kam es zu Deinem Entschluss, das Storchennest am Ende der Saison zu verlassen?

Volker Manz: Die letzten Jahre habe ich mich hauptamtlich um Holstein Kiel gekümmert. Ich muss aber in meinem Alter an die Zukunft und meine Familie denken und strebe daher eine berufliche Veränderung an. Der Entschluss ist mir sicherlich nicht leicht gefallen, ich gehe schweren Herzens. Die Zusammenarbeit mit Peter Vollmann und auch Klaus Thomforde funktioniert ausgezeichnet und harmonisch. Aber es ist auch ein guter Zeitpunkt für eine Neuorientierung. Ich habe nie komplett auf die Karte Fußball gesetzt. Eine Position als Cheftrainer, abgesehen von meiner Zeit bei der 2. Mannschaft und den A-Junioren, habe ich nie ernsthaft in Betracht gezogen. Ich bin in Kiel fest verwurzelt und hätte mir nur schwer vorstellen können, die Stadt zu verlassen.

Holstein Magazin: Wie beurteilst Du Deine Zeit im Storchennest?

Volker Manz: Es war eine tolle Erfahrung für mich. Ich habe mit einigen namhaften Trainern zusammenarbeiten dürfen, bin stets gut mit ihnen ausgekommen und habe viel lernen können. Leider fiel in diese Zeit auch der Regionalliga-Abstieg, an dem man als Assistenztrainer ja auch immer eine gewisse Mitverantwortung trägt. Aber ich denke, dass diese Saison ein erster Schritt in eine bessere Zukunft ist. Holstein wird sich im Fußball wieder entsprechend positionieren, davon bin ich fest überzeugt.

Holstein Magazin: Wird es für Dich eine Rückkehr in das Trainergeschäft geben?

Volker Manz: Ich muss noch einige Jahre arbeiten, der Beruf besitzt jetzt erst einmal absolute Priorität. Vorerst ist das kein Thema. Aber ich bin weiter mit Leib und Seele Fußballer. Ein Engagement im Jugendbereich ist daher für die Zukunft nicht gänzlich auszuschließen.

Das Interview mit Volker Manz führte Patrick Nawe

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