Holstein Women unterliegen Deutschem Meister in tollem Spiel
Eingestimmt wurden die vielen Fans von den Lights Cheerleader Kiel, die mit ihren Jüngsten akrobatische Übungen zeigten. Als die Fußball-Akteurinnen dann den Rasen betraten, stieg die Erwartung immens. Und die Kieler Schlachtenbummler wurden nicht enttäuscht! Holstein zeigte von Anfang an eine taktisch kluges Spiel, machte die Räume eng und versuchte, das Sturmduo Maike Timmermann und Jana Leugers in Szene zu setzen. Und genau diesen beiden gelang der Coup, Jana Leugers steckte auf Maike Timmermann durch, die über rechts unaufhaltsam Richtung Wolfsburger Strafraum davoneilte und ins lange Eck den umjubelten Führungstraffer erzielte (7.). Die Wölfinnen kamen mit ihren Bemühungen nicht so richtig durch, es dauerte bis zur 16. Minute, bis ihre Selina Wagner, freigespielt von Noelle Maritz, den Ausgleich markierte. Zwar fand das Spielgeschehen vorrangig in Kiels Hälfte statt, aber die Holsteinerinnen ließen nicht viel zu, so dass das Unentschieden zur Halbzeitpause durchaus gerecht war.
In der zweiten Spielhälfte drehten die Gäste dann auf, verstärkt durch die Einwechslung von Nationalspielerin Babett Peter. So dauerte es nicht lange, bis Wolfsburg durch Caroline Hansen das 1:2 (51.) und wiederum Selina Wagner das 1:3 erreichte (53.). Aber unsere Holstein Women versuchten weiter, Wolfsburg Defensive zu attackieren, ein Freistoß von Maj Sandmann landete bei Stephanie Hofmann, die leider knapp am Tor vorbeischoss (56.). Holsteins Torhüterin Victoria Bendt zeigte wie auch in der ersten Spielhälfte ein ums andere Mal tolle Paraden und verhinderte so einen deutlicheren Rückstand der Kielerinnen. Allerdings konnte sie das 1:4 von Wolfsburgs Jovana Damnjanovic in der 67.Minute nicht verhindern. Kiels Sarah Begunk, die Maike Timmermann anspielte, welche wieder zurücklegte, kam zum Abschluss, leider strich der Ball über das Tor (80.). Nach einem Freistoß erzielte Wolfsburgs Vanessa Bernauer per Kopf das 1:5, Sekunden vor dem Abpfiff (90.). Wolfsburg zeigte sich in der zweiten Spielhälfte spielerisch überlegen und konnte den dadurch verdienten Sieg mit nach Hause nehmen, aber die Zuschauer feierten ihre Holstein Women, die aufgrund der engagierten Leistung mit viel Beifall belohnt wurden.