„Wir sind erst in Unterzahl aufgewacht“

Stimmen nach der 2:3-Niederlage in Darmstadt

Tim Walter: Meine Mannschaft hat heute nicht die Bereitschaft gezeigt, die ich von ihr kenne, deshalb ist der Sieg nicht unverdient. Wir müssen schnellstmöglich wieder als Team auftreten. Wir sind im Verteidigen von Standards die beste Mannschaft der Liga, stellen uns dabei heute aber gleich zweimal dämlich an. Aus dem Spiel heraus hat Darmstadt sich kaum eine Chance erarbeitet, trotzdem bekommen wir drei Gegentore. Fußball ist ein Mannschaftssport, ein Einzelner ist deshalb nie allein für eine Niederlage verantwortlich.

Dimitrios Grammozis, Trainer des SV Darmstadt 98: Das Spiel wurde von beiden Seiten mit viel Leidenschaft geführt, wir hatten heute vielleicht den Tick Biss mehr, der dann den Unterschied gemacht hat, um in den entscheidenden Situationen die Tore zu erzielen. Wir mussten aber auch das eine oder andere Mal ziemlich leiden, weil die Kieler Offensive zu den besten dieser Liga gehört.

Alex Mühling: Das Problem haben wir häufig, dass wir erst in Unterzahl oder nach einem Rückstand wach werden. Aber dann ist es natürlich umso schwerer, ein Spiel noch zu gewinnen. Es spricht zwar für unsere Moral, aber es wäre besser, diese Situationen würden gar nicht erst entstehen. Es sind in dieser Saison zu viele Spiele dabei, in denen wir nicht von Anfang an wach sind.

Dominik Schmidt: Wir hatten uns für das Spiel viel vorgenommen, aber leider in zwei Situationen geschlafen. Richtig aufgewacht sind wir erst in Unterzahl, hätten dann auch noch das 3:3 machen können. Aber wenn ich mir die kompletten 90 Minuten ansehe, wäre der Ausgleich auch nicht verdient gewesen.

Hauke Wahl: In der ersten Hälfte waren wir nicht richtig im Spiel, und zwei Gegentore nach Standards dürfen wir nicht kassieren. In der zweiten Hälfte haben wir ein ganz anderes Gesicht gezeigt, wir wollten das Spiel unbedingt drehen – trotz der unberechtigten Gelb-Roten Karte. Am Ende dürfen wir aber nicht drei Gegentore kassieren, da müssen wir als Mannschaft wieder kompakter werden.

Jojo van den Bergh: Wir haben heute zu viel vermissen lassen, obwohl wir trotzdem unsere Chancen hatten. Wir nutzten sie nicht konsequent genug, aber dieses Thema sprechen wir ja Woche für Woche an. Ein drittes Tor für uns wäre am Ende aber auch nicht verdient gewesen.

Fabian Wohlgemuth: Die Mannschaft hat am Ende, in Unterzahl, zwar große Moral bewiesen. Aber heute hat unsdie mannschaftliche Geschlossenheit gefehlt.

Patrick Herrmann: Ich habe mich darauf gefreut, alle wiederzusehen, aber jetzt spiele ich für Darmstadt und freue mich auch über einen Sieg gegen Kiel.

Diesen Artikel teilen

Facebook
Twitter