„Wir wollen nachlegen“

KSV-Trainer Markus Anfang peilt mit seinem Team einen Sieg in Rostock an

Derby-Zeit an der Ostsee: Der FC Hansa Rostock erwartet am Sonnabend (14.01 Uhr) die KSV Holstein. Rund 11.000 Zuschauer werden erwartet, NDR-Fernsehen überträgt live – ein Feiertag für Fußball-Fans aus dem Norden. Einer, den KSV-Trainer Markus Anfang mit einem Sieg begehen will. „Wir wollen nach dem Erfolg gegen Regensburg nun unbedingt nachlegen.“ Die Störche sind nach dem 2:1-Erfolg gegen den Aufsteiger auf Platz sechs (24 Punkte) geklettert, Rostock ist mit 23 Punkten derzeit Zehnter.

Markus Anfang zu den Störchen: Wir müssen uns genau überlegen, worauf wir den Fokus legen wollen. Mehr Risiko? Mehr Stabilität? Wir haben in den vergangenen Wochen immer mehr Risiko gewählt, weil wir unsere Spiele unbedingt gewinnen wollen. Wir haben in Chemnitz (2:2, d. Red.) auswärts endlich einmal wieder zwei Tore geschossen, in den beiden letzten Spielen aber auch drei bekommen, was für uns eher ungewöhnlich ist. Es bleibt ein schmaler Grat. Klar ist aber, dass wir dieses Spiel unbedingt wollen, um uns für unsere gute Arbeit in den vergangenen Wochen zu belohnen. Die Mannschaft hat schon vor der jüngsten Länderspielpause gut mitgezogen, danach hat sie aber noch einmal einen weiteren Schub erlebt. Mein Eindruck ist, dass sich unser eingeschlagener Weg weiter verfestigt.

Anfang über Rostock: Aufgrund der geografischen Nähe wird diese Partie zum Derby und ein Emotionsspiel. Aber: Auch gegen Rostock geht es letztlich nur um drei Punkte. Die Mannschaft spielt sehr aggressiv gegen den Ball und hat eine hohe individuelle Qualität. Da sind einige Spieler dabei, die den Unterschied ausmachen können. Wir werden aber nicht den Fokus auf Einzelne richten, wir verteidigen als Mannschaft. Und wir greifen auch gemeinsam an.

Personelle Situation: Für Evans Nyarko (Muskelfaserriss) ist das Fußball-Jahr 2016 beendet, auch Patrick Kohlmann (Bandscheibe) wird den Störchen erst nach der Winterpause wieder helfen können. Miguel Fernandes (Gehirnerschütterung nach Autounfall) ist noch im Schonprogramm und Narek Abrahamyan litt zuletzt unter einem Magen-Darm-Virus. Pech für Utku Sen: Der Top-Torjäger der U19, der zuletzt im Ligakader mittrainierte, zog sich bei der 1:2-Niederlage gegen Dynamo Dresden einen Bänderriss zu und wird ebenfalls erst im kommenden Jahr sein Comeback geben können.

Medien: Der NDR überträgt live aus dem Ostsee-Stadion, deshalb wurde der Anpfiff von 14 Uhr auf 14.01 Uhr verschoben. Die ARD zeigt in der Sportschau (ab 18 Uhr) Ausschnitte der Partie. Live vor Ort ist auch der Multimedia-Liveticker der Kieler Nachrichten und der KSV Holstein, der Fotos, Interviews und aktuelle Zwischenstände direkt in die Wohnzimmer liefert. Und: Medienpartner R.SH hält seine Hörer mit Liveeinblendungen auf dem Laufenden.

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