„Wollen den Abstand zu Wiesbaden verringern“

Sa. 14 Uhr: SV Wehen Wiesbaden – Holstein Kiel

„Das Länderspiel-Wochenende haben wir zum gegenseitigen Kennenlernen genutzt“, berichtet Holsteins Trainer Christian Wück, dessen Personalsorgen vor dem Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden kleiner geworden sind. Einzig die Langzeitverletzten Holger Hasse und Sven Boy werden dem Kieler Coach nicht zur Verfügung stehen. Ansonsten haben sich die zuletzt angeschlagenen Spieler rechtzeitig wieder einsatzbereit gemeldet. Im Tor setzt Wück vermutlich auf den gerade wiedergenesenen Michael Frech, der aufgrund einer Verletzung von Simon Henzler (Zerrung) zwischen die Pfosten rücken soll. Ansonsten gilt es noch vier bis fünf Positionen zu besetzten.“ Neben der neuen Grundausrichtung im 4-3-3-System, sollen allerdings auch die Grundtugenden nicht vergessen werden. Wück: „Unser Zusammenhalt, das Selbstvertrauen und die Disziplin sind ebenfalls ein wichtiger Baustein für den Erfolg.“

Wehen (6.700 Einwohner) ist eigentlich ein Ortsteil von Taunusstein, nördlich von Wiesbaden gelegen und mit ca. 28.000 Einwohnern die größte Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis. Der Triumph und Aufstieg in die 2. Bundesliga sorgte für einen Umbruch im Verein. Nach der Zustimmung durch die Deutsche Fußball Liga hatten auch die Mitglieder des Klubs die Umbenennung in SV Wehen Wiesbaden zugestimmt. Der Umzug in die hessische Landeshauptstadt verzögerte sich. Bis die neue Brita-Arena (Erster Spatenstich am 6. Juni 2007) fertig wurde, spielte der SV Wehen seine ersten Heimspiele in der 2. Bundesliga in der Frankfurter Commerzbank-Arena. Aber auch nach dem diesjährigen Abstieg in die 3. Liga will der SVWW mittelfristig wieder oben angreifen. „Die Gastgeber haben ein gutes Team, aber wir wissen, wie wir unseren Gegner am Sonnabend in Verlegenheit bringen können“, so Wück, der die Elf von Trainer Hans Werner Moser beim Spiel in Dortmund beobachtete.

Nach der siebenmonatigen Pflichtspielpause verspürt der Kieler Trainer längst wieder das berühmte Kribbeln im Bauch. “Ich wollte wieder mit Menschen arbeiten und Emotionen loswerden. Daher bin ich sehr froh, in Kiel einen Verein mit großem Entwicklungspotential gefunden zu haben“, so Wück vor der Zugreise nach Wiesbaden. “Wir wollen den Spaß, den wir im Training haben, auch mit Erfolgen krönen. Die Stimmung im Team ist sehr gut, da passt alles zusammen. Nun hoffe ich auf attraktiven Fußball und die gewünschten Ergebnisse. Das oberste Ziel bleibt für uns, dass hinten die Null steht“, setzt Wück auch beim Zweitliga-

Absteiger auf eine sattelfeste Deckung und vertraut der kontrollierten Offensive. “Wir wollen den Abstand zu Wiesbaden verringern“, hofft Wück am Sonnabend auf Zählbares in der Brita-Arena.

Foto: KSV-Trainer Christian Wück freut sich auf sein Punktspiel-Debüt in Wiesbaden.

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