Wüsting-Altm. – Holstein Women 0:5 (0:2)

Sportfreunde fallen in die Grube von Joy

Ein sehr langer Sonntag endete mit einem verdienten Erfolg für die Holstein Women! Bei der Anreise zum Spiel bei der SF Wüsting-Altmoorhausen gerieten die Kielerinnen vor und nach dem Elbtunnel in einen zähen zweieinhalb Stunden andauernden Stau. Mit dem 5:0-Sieg im Gepäck auf der normal verlaufenden Rückreise waren diese Strapazen von Insgesamt 5 Stunden Anfahrt indes wie weggeblasen.

files/bildarchiv/galerie-11-12/11_12_women/111019_wuesting_women1/111016_wuesting_women1_005.jpg

Auch die Befürchtungen nach den um 75 Minuten verspäteten Anpfiff um 16:15 Uhr auf einen Mißerfolg im Oldenburger Land zwischen Bremen und Oldenburg. Nach nur 8 Minuten hämmerte Christina Krause aus 12 Metern das Leder unhaltbar für SF-Keeperin Bienelt zum 1:0 für Holstein rechts oben ins Netz.

Foto links: das 1:0 für Holstein.

Fortan war deutlich zu erkennen, dass der Aufsteiger und Schlusslicht der Regionalliga Nord nicht in der Lage sein wird, die Gäste-Elf um Cheftrainer Christian Fischer ernsthaft zu bedrängen. Kämpferisch bot die Mannschaft des Ex-Profis Ralf Eilenberger (SG Wattenscheid) eine akzeptable Leistung. Dafür haperte es in anderen Bereichen. „Wir sind spielerisch noch nicht so weit“, erkannte Eilenberger nach dem Spiel. Postive Ansätze in der Offensive gab es auf der rechten Seite, wo Jennifer Corssen Akzente setzte. So wie in der 25. Minute, als die Nummer 12 aus spitzem Winkel am 1:1 und der gut reagierenden Torhüterin Victoria Bendt scheiterte. Genau wie auch die eingewechselte Ersatztorhüterin Sonja Meyer in der 72. Minute, als Bendt erneut prächtig parierte. Insgesamt war es in den ersten 45 Minuten kein ansehnliches Spiel zwischen zwei Teams, die einige wichtige Spielerinnen durch Ferien, Urlaub und Verletzungen zu ersetzen hatten. „Uns fehlten drei Leistungsträgerinnen. Das hat man gesehen“, konstatierte SF-Coach Eilenberger. Die spielerisch überlegenen Holstein Women nutzten die Defensivschwäche der Gastgeberinnen sehr gut aus. Praktisch mit dem Pasuenpfiff gelang Grube nach einem Mißverständnis in der Abwehr der Sportfreunde für das 2:0.

files/bildarchiv/galerie-11-12/11_12_women/111019_wuesting_women1/111016_wuesting_women1_010.jpgDas gab Holstein mit Wiederanpfiff den nötigen Aufwind. Von der Leistung steigerte sich die Fischer-Truppe um mindestens eine Klasse. Vor allem Joy Grube hatte auf der linken Seite viel Freude am Spiel und sorgte eins ums andere Mal für höchst brenzlige Situationen im Wüstinger Strafraum. Die Angreiferin war auf der linken Seite nicht zu bremsen und die SF fiel des Öfteren in die „Grube“. Dabei fehlte lediglich der letzte Feinschliff im Abschluss der Schleswig-Holsteinerinnen.

Foto rechts: die beiden besten Spielerinnen im direkten Duell gegeneinander. Links Corssen, rechts Grube.

Am Ende gab es doch noch mit dem 5:0 einen hohen Sieg. Krause nutzte einen Fehler von Bienelt zum 3:0, Grube köpfte nach Flanke von Krohn unhaltbar zum 4:0 ein. Last but not least traf Krohn – nach Foul an Holsteins bester Spielerin Grube – etwas glücklich mit einem Elfmeter zum Endstand. Am Ende ob der guten zweiten Halbzeit ein mehr als verdienter Sieg für Holstein Kiel, der am Ende gut und gerne – ob der Defensivfehler der SF – um 1 bis 2 Treffer zu hoch ausfiel.

SF Wüsting-Altmoorhausen: Berrit
Kienelt, Saskia Ewert, Maren Genke, Ann-Katrin Doering (59. Sonja
Meyer), Jennifer Corssen, Marion Saathoff, Nicole Poker (78. Celina
Reinkober), Lena Funke, Sarah Hedenkamp ( 84. Andrea Schumacher),
Caroline Engler, Britta Restemeyer

Holstein Women: Victoria Bendt, Gyde
Fuhrmann, Annika Bahr, Franka Röder, Emine Ibrahimi (51. Stefanie
Mohr) – Kati Krohn, Stephanie Hofmann, Janna Schäfer (84. Tina Hild) – Tabea Lycke, Christina Krause, Joy Grube

Schiedsrichter: Sabine Siegmund
(Westerrönfeld)

Assistenten: Christine Bielenberg,
Heinrich Grapengeter

Zuschauer: 45

gelbe Karten: Hedenkamp, Restemeyer –
Ibrahimi

Tore: 0:1 Krause (8.), 0:2 Grube (45.),
0:3 Krause (55.), 0:4 Grube (86.), 0:5 Krohn (90., FE)

Fotos vom Spiel gibt es hier mit einem Klick.

Diesen Artikel teilen

Facebook
Twitter