Zum Jahresabschluss gegen den VfL Osnabrück II

Sonnabend um 14.00 Uhr empfangen die Kieler Störche den VfL Osnabrück II zum Jahresausklang der Fußball-Oberliga Nord im Holstein-Stadion. Die Mannschaft von Peter Vollmann konnte sich bereits vorzeitig den inoffiziellen Titel des „Wintermeisters“ sichern. Dennoch will die KSV im letzten Heimspiel vor Weihnachten unbedingt die 40-Punkte-Marke überspringen.

Neben der Partie gegen den VfL Osnabrück war im Storchennest in dieser Woche vor allem auch das Geschehen beim Landesrivalen VfB Lübeck ein ernstes Thema in der Kabine des Oberliga-Spitzenreiters. „Einige von uns haben dort ja schon gespielt, spurlos geht so etwas sicherlich nicht an der Mannschaft vorbei“, kommentierte der zuletzt angeschlagene Torhüter Simon Henzler das „Regionalliga-Aus“ der Grün-Weißen. Holstein-Kapitän Sven Boy, im April 2004 Stammspieler beim damaligen Lübecker DFB-Pokal-Halbfinalisten zeigte sich ebenfalls nachdenklich angesichts der Lage in Lübeck: „Ich habe mir seit Jahren erstmals wieder eine Lübecker Zeitung gekauft, für den Fußball in Schleswig-Holstein wäre das Aus für den VfB Lübeck sicherlich ein schwerer Rückschlag.“

Doch wichtiger als der Blick in die Hansestadt ist für die Spieler der KSV momentan natürlich die Begegnung mit der Nachwuchsmannschaft des Zweitligisten VfL Osnabrück, der im Holstein-Stadion, eine Woche nach dem Beginn der Winterpause in der Bundesliga, sicherlich einige Profis ins Rennen schicken wird. „Davon lassen wir uns nicht beirren, das muss ja nicht immer ein Vorteil sein“, glaubt Vollmann zwar an eine kompakt auftretende Osnabrücker Elf, aber rechnet dennoch fest mit dem achten Heimsieg der laufenden Saison. Der VfL rangiert mit 22 Zählern derzeit auf dem 9. Tabellenplatz. Dabei zeigt sich die Elf von Trainer Heiko Flottmann allerdings auf des Gegners Platz wenig gefährlich. Nur ein Auswärtssieg steht bis dato auf dem Konto der Niedersachsen.

Ob die etatmäßige Nummer 1, Simon Henzler, gegen die Lila-Weißen zwischen die Pfosten zurückkehren wird, das könnte sich erst kurz vor dem Spielbeginn entscheiden. Nach überstandenem Hexenschuss trainierte Henzler am Donnerstag erstmals wieder mit der Mannschaft und hofft nun auf einen Einsatz: „Teamarzt Dotzer hat mich jeden Tag behandelt und ich bin soweit wieder hergestellt, dass bei gleichbleibendem Zustand einem Einsatz nicht im Wege stehen dürfte.“ Im Fall der Fälle stünde jedoch mit Henrik Preuß, der in Altona überzeugen konnte, erneut vorzüglicher Ersatz bereit.

Mit einem neuerlichen Sieg dürfte die Stimmung auf der anschließenden Holstein-Weihnachtsfeier sicherlich prächtig sein. Denn sportlich haben die Störche in der Oberliga ihre Zielsetzungen bisher erfüllen können. (pn)

Foto: Muss Henrik Preuß am Sonnabend für Simon Henzler den Platz zwischen den Pfosten wieder räumen?

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