Viel Neues und ein bisschen was Altes

Beim Störcheclub-Stammtisch am 26. Juli im Holsteiner stellten sich die neuen Störche vor

Nicht nur die Temperaturen, auch die Stimmung befand sich kurz vor Saisonbeginn auf dem Höchststand: Beim letzten Stammtisch der Störcheclubmitglieder vor Beginn der Saison 2018/2019 stellten sich einige neue Gesichter in der Mannschaft vor, berichteten vom aktuellen Vorbereitungsstand der Mannschaft und gaben einen Ausblick auf die kommende Spielzeit.

Präsident Steffen Schneekloth führte im Holsteiner durch den Abend. Gleich eine ganze Reihe neuer Gesichter stellte sich dem Sponsorenkreis vor. Fabian Wohlgemuth, seit Juni neuer Holstein-Sportchef, berichtete von der Strategie, viele junge Spieler zu verpflichten und zu entwickeln, dem Spagat zwischen einer noch wachsenden, reifenden Mannschaft und gestandenen Spielern und seinem endlos klingelnden Telefon. Thema waren natürlich auch die aktuellen Transfergespräche.

Der neue Trainer Tim Walter lüftete im Anschluss das Geheimnis seines Geburtsortes, der weder auf Transfermarkt noch Wikipedia zu finden sei: Bruchsal. Seine Begrüßung bei den Störchen sei herzlich gewesen, er habe viel Unterstützung erhalten, so der ehemalige Jugendtrainer von Bayern München und dem Karlsruher SC. Mit der Mannschaftsleistung ist er zufrieden: „Man muss immer wach im Kopf sein. Wir sind in der Trainingsarbeit der letzten zwei bis drei Wochen stark vorangekommen. Die Art und Weise wie die Jungs auftreten und was sie investieren ist top.“

Zwei der Mannschafts-Neuzugänge waren ebenfalls zu Gast, von denen einer allerdings ein alter Bekannter ist: Hauke Wahl spielte bereits von 2013 bis 2015 bei den Störchen und fühlte sich nach seiner Rückkehr bereits „nach zwei Tagen angekommen“. Die Top-Bedingungen, die Holstein Kiel bieten könne, seien noch professioneller geworden und in der „sympathischen Truppe“ fühle er sich wohl: „Man merkt einfach, dass die Jungs Bock auf Fußballspielen haben. Gegen den HSV – da haben wir damals nur von träumen können.“

Auch Jannik Dehm, 22-jähriger Neuzugang der TSG 1889 Hoffenheim II, blickt seinem Zweitligadebut optimistisch entgegen: „Ich bin überzeugt davon, dass es eine gute Saison wird. Die Jungs sind bodenständig und jeder hilft jedem. Ich habe mich in der jungen Mannschaft sofort angenommen gefühlt.“ Den Trainer kannte er bereits aus seinen Zeiten als Jugendspieler beim Karlsruher SC und schmunzelt: „Damals war er schon genauso fußballverrückt wie jetzt.“

Zum Abschluss des offiziellen Veranstaltungsteils fand Steffen Schneekloth noch ein paar Worte zum Dreieckswechsels des ehemaligen Kieler Leistungsträgers Dominick Drexler, der nach seinem Wechsel bei Saisonende zum dänischen Club FC Midtjylland noch vor Saisonbeginn für eine höhere Ablöse an den 1. FC Köln verkauft wurde. „Wir sind mit dem Verkauf von Dominick Drexler seinem eigenen Wunsch nachgekommen und haben unsere eigene Wunschvorstellung erfüllen können“, so der Präsident, „es gab nur einen Interessenten an dem Spieler, mehr Ablöse hätten wir nicht nehmen können. Der 1. FC Köln sollte sich eher fragen, ob er für den Spieler Dominick Drexler nicht zu viel bezahlt hat.“

Mit einem Blick aus dem Fenster und damit auf die aktuelle Baustelle „Osttribüne“ schloss der Präsident: „Es tut sich was hier. Zur neuen Saison werden neben dem Projekt „Stadionumbau“ auch ein zweiter Fanshop vor dem VIP-Eingang errichtet und ein VIP-Zelt aufgestellt, damit das Holsteiner nicht mehr aus allen Nähten platzt.“

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