1:0! KSV erarbeitet sich Heimsieg gegen Ingolstadt

Alexander Mühling erzielte per verwandeltem Foulelfmeter das Tor des Tages

Die KSV hat am Sonntagnachmittag einen Heimsieg eingefahren. Die Störche besiegten den FC Ingolstadt 04 mit 1:0 (1:0). Das Tor des Tages erzielte Alexander Mühling kurz vor der Pause per Foulelfmeter.

Insgesamt elf Ausfälle mussten die Störche verkraften, zudem wurde der Anfang der Woche Corona-positiv getestete KSV-Coach Marcel Rapp an der Seitenlinie von Co-Trainer Fabian Boll vertreten. Die Hausherren legten dennoch äußerst engagiert los und verbuchten sogleich die ersten Abschlüsse durch Phil Neumann (2.) und Lewis Holtby (4.), die jeweils ihr Ziel verfehlten. Holstein betrieb weiter großen Aufwand, FCI-Torhüter Robert Jendrusch musste jedoch zunächst einmal nicht eingreifen, weil Ahmet Arslans Schuss geblockt wurde (8.) und die Direktabnahme von Fabian Reese haarscharf das lange Eck verfehlte (14.). Danach meldete sich Ingolstadt in der Offensive an, als Stefan Kutschke eine Hereingabe per Kopf knapp am langen Pfosten vorbei verlängerte (19.). In der Folge übernahm die KSV wieder das Ruder, ließ aber weitere Gelegenheiten ungenutzt, als zunächst Visar Musliu in höchster Not vor dem einschussbereiten Benedikt Pichler rettete (24.), ehe der Österreicher wenig später erst per Volleyabnahme und dann auch im Nachschuss an Jendrusch scheiterte (31.). Es folgte das Solo des Tages, als Fiete Arp von der Mittellinie startete und vier Gegenspieler stehen ließ, dann aber aus spitzem Winkel um Zentimeter das lange Eck verfehlte (34.). So musste ein ruhender Ball her, um in Führung zu gehen: Nachdem Pichler von Filip Bilbija bei dessen Klärungsversuch getroffen worden war, gab es Strafstoß für die Gastgeber, den Alexander Mühling sicher im linken oberen Eck versenkte (39.).

Auch nach dem Seitenwechsel gehörte die erste Gelegenheit den Hausherren, als Reese aus über 40 Metern den weit vor seinem Tor stehenden Jendrusch überlisten wollte, aber Pech hatte, als der Ball an den Außenpfosten klatschte (50.). In der Folge erhöhten die Schanzer merklich den Druck: Erst ließ Merlin Röhl aus aussichtsreicher Position den Ausgleich liegen (53.), dann konnte Marco Komenda Bilbijas Abschluss aus kurzer Distanz noch von der Linie kratzen (65.). Auf der Gegenseite verlängerte Pichler per Kopf einen langen Ball über den herauseilanden Jendrusch hinweg, aber auch knapp am gegnerischen Gehäuse vorbei (65.). So blieb die Partie offen, weil Ingolstadt weiter auf das 1:1 spielte und Holstein die eigenen Kontergelegenheiten ungenutzt ließ. Der eingewechselte Patrick Erras köpfte rechts am Tor vorbei (74.) und Reese verfehlte aus der Distanz nur knapp (77.). In der Schlussphase warfen die Oberbayern alles nach vorne, den letzten Hochkaräter entschärfte aber KSV-Keeper Thomas Dähne, als er Nico Antonitschs Kopfball überragend parierte (85.) – und seinen Farben somit die wichtigen drei Punkte festhielt.

Statistik:

Holstein: Dähne – Neumann, Lorenz, Thesker, Komenda (82. Ignjovski) – Mühling, Holtby (71. Erras), Arslan – Arp, Pichler (90. Wriedt), Reese. Trainer: Boll.

Ingolstadt: Jendrusch – Gebauer, Antonitsch, Musliu, Franke – Preißinger (69. Sulejmani), Röhl, Bilbija (81. Schmidt), Pick (62. Gaus) – Eckert Ayensa, Kutschke. Trainer: Rehm.

Schiedsrichter: Jöllenbeck (Freiburg) – Tore: 1:0 Mühling (39./FE) – Zuschauer: 9163.

Stimmen zum Spiel:

KSV-Geschäftsführer Sport Uwe Stöver: „Dass wir uns freuen und nach zuvor vier Niederlagen in Folge zufrieden sind, ist selbstredend. Aber es war ein ganz hartes Stück Arbeit. Wir haben am Ende unnötig gezittert und hätten eine unserer Gelegenheiten nutzen müssen.“

Ahmet Arslan: „Es war anstrengend, aber jeder Meter hat sich gelohnt. In der ersten Halbzeit waren wir spielerisch besser, in der zweiten haben wir uns hinten reindrücken lassen. Wichtig war, dass wir den Kampf angenommen haben. Deswegen haben wir auch verdient gewonnen.“

Marco Komenda: „Es war klar, dass es kein einfaches Spiel werden wird. Ingolstadt spielt viele lange Bälle, was uns vorher schon bewusst war. Wir hatten uns vorgenommen, das Spiel zu gewinnen und kein Gegentor zu bekommen. Das haben wir geschafft. Wir werden uns jetzt in der Länderspielpause sammeln und zu neuen Kräften kommen.“

Thomas Dähne: „Es war enorm wichtig, drei Punkte zu holen. Die erste Halbzeit war richtig stark, wir hätten allerdings auch mehr Tore erzielen können. Der Elfmeter war dann der Dosenöffner. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Kontersituationen nicht konsequent genug ausgespielt. Im Großen und Ganzen war es ein sehr verdienter Sieg für uns. Das gibt uns neues Selbstvertrauen, weil wir die letzten Spiele nicht gewonnen haben. Wir freuen uns dementsprechend extrem über diesen Sieg.“

Lewis Holtby: „Wir wollten dieses Spiel gewinnen – egal wie. Wir wollten alles reinwerfen. Wir haben Ingolstadt nach der Pause mehr ins Spiel kommen lassen. Wir hätten die Konter besser ausspielen müssen. Aber am Ende hat es gereicht, weil der Teamspirit da ist und man gesehen hat, dass wir eine Mannschaft sind. Das Allerwichtigste war, zu Null gespielt zu haben.“

Die Pressekonferenz nach #KSVFCI:

Innenverteidiger Simon Lorenz im Interview nach dem Spiel:

Das Spiel gegen Ingolstadt in Fotos festgehalten:

Diesen Artikel teilen

Facebook
Twitter