„Trotzdem stolz auf Team, Verein und Fans“: Die Stimmen zum Abstieg

33 Spieltage alles gegeben, doch am Ende hat es nicht zum Klassenerhalt gereicht: Nach der 1:2-Heimniederlage am Samstagnachmittag gegen den SC Freiburg steht der vorzeitige Abstieg unserer KSV aus der Bundesliga fest. Nach Schlusspfiff wurden unsere Störche von den KSV-Fans, die ein feines Gespür bewiesen, im ausverkauften Holstein-Stadion dennoch lautstark mit Applaus und minutenlangen Holstein-Kiel-Rufen bedacht.

Auch die Spieler und Verantwortlichen des SC Freiburg hielten sich mit ihren Feierlichkeiten zunächst zurück, beklatschten den just abgestiegenen Gegner und sorgten so ebenfalls für einen großen sportlichen Moment. Anschließend herrschte im KSV-Lager bei aller Traurigkeit über den vorzeitigen Abstieg auch eine gehörige Portion Stolz über das in der ersten Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte Erreichte. Die KSV Holstein verabschiedet sich erhobenen Hauptes aus der höchsten deutschen Spielklasse.

Hier die Stimmen zum Abstieg:

Steven Skrzybski: Ich fühle mich leer. Wir haben alles gegeben, aber es hat leider nicht gereicht. Man hat in den letzten Wochen gesehen, zu was wir in der Lage sind. Leider haben wir es nicht konstant über die gesamte Saison auf den Platz gebracht. Auch heute haben wir wieder alles reingeworfen, hatten aber nicht das Quäntchen Glück auf unserer Seite. Die Fans haben gespürt, dass wir es unbedingt erzwingen wollten. Der Abstieg ist sehr bitter.

Thomas Dähne: Wir haben ein gutes Spiel gemacht, es aber leider nicht geschafft, mehr Tore zu schießen. Am Ende haben wir verdient verloren. Uns ist es insgesamt nicht gelungen, über einen längeren Zeitraum konstant unsere Leistung zu bringen. Dann ist es schwierig, in der Bundesliga Punkte zu holen. Wir hatten nach den starken Leistungen der letzten Wochen noch einen Funken Hoffnung, sodass der Abstieg jetzt extrem weh tut.

Carl Johansson: Wir sind alle sehr enttäuscht, weil wir uns natürlich mehr erhofft haben. Es war eine sehr schöne Geste der Fans, dass sie uns nach dem Abpfiff applaudiert haben. Sie haben gezeigt, dass wir auch in schwierigen Zeiten zusammenstehen. Auch wenn wir jetzt gerade traurig sind, können wir mit etwas Abstand rückblickend sicher stolz auf uns sein.

Alexander Bernhardsson: Es war ein schwieriges Spiel gegen einen starken Gegner. Wir sind sehr enttäuscht, dass wir es nicht geschafft haben, in der Bundesliga zu bleiben. Natürlich waren wir von Beginn an der Außenseiter, aber wir haben immer wieder bewiesen, zu was wir im Stande sind. Wir konnten uns heute genau wie schon über die gesamte Saison hinweg der Unterstützung der Fans sicher sein. Ich bin sehr froh, für diesen Verein und in diesem Stadion spielen zu dürfen.

John Tolkin: Wir sind gut ins Spiel gestartet, haben es nach Freiburgs Toren aber leider nicht mehr geschafft, noch einmal zurückzukommen. Wir sind natürlich sehr frustriert, weil es uns nicht gelungen ist, genug Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Das Positive waren heute eindeutig die Fans, die uns überragend unterstützt haben. Vielen Dank dafür!

Timo Becker: Natürlich tut der Abstieg brutal weh. Für mich war es zudem das letzte Heimspiel hier in Kiel – daher ist emotional bei mir gerade Einiges los. Die Fans haben alles gegeben, sie haben ein super Gespür für die Situation und haben uns sehr gut aufgefangen. Es hat richtig Spaß gemacht, hier zu spielen. Ich bin trotzdem stolz auf unser Team, stolz auf den Verein und stolz auf die Fans. Wohl keiner hat damit gerechnet, dass wir den Klassenerhalt schaffen – wir haben geschafft, es zumindest spannend zu machen. Wir haben uns gut verkauft und bis zum Ende gekämpft. Wir können alle stolz auf uns sein, was wir mit Holstein Kiel in dieser Saison gezeigt haben.

Olaf Rebbe, Geschäftsführer Sport: Es ist ein trauriger Tag für Holstein Kiel. Gleichzeitig gilt es, auch wenn es am heutigen Tag schwerfällt, positiv nach vorne zu schauen. Wie die Menschen hier hinter dem Verein stehen und wie auch die Freiburger uns nach dem Spiel Respekt gezollt haben, war einfach großartig und nicht selbstverständlich. Alle, die es mit den Störchen halten, können heute trotzdem stolz sein. Wir haben eine richtig gute Basis, bestehend aus Trainer, Mannschaft und Staff, und wollen in den kommenden Tagen die Weichen in die richtige Richtung stellen.

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