Unter der Lupe: DSC Arminia Bielefeld

Das erste Heimspiel der Saison bestreiten unsere Störche gegen Arminia Bielefeld. Der Pokalfinalist des Vorjahres ist als Drittligameister in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Los geht es im Holstein-Stadion am Sonntag um 13.30 Uhr.

Drittligameister, Aufstieg in die 2. Bundesliga und dazu noch der sensationelle Weg ins DFB-Pokalfinale: Die vergangene Spielzeit hätte für Arminia Bielefeld kaum besser verlaufen können. Nach zwei Jahren in der 3. Liga gelang der Aufstieg souverän: Mit sieben Punkten Vorsprung vor Rang drei sicherten sich die Bielefelder am Ende sogar die Drittligameisterschaft vor Vizemeister Dynamo Dresden. Leistungsträger war in der Offensive Julian Kania, der 14 Treffer erzielte. Auch Mael Corboz (acht Tore, sechs Assists) stach heraus.

Im Defensivverbund sammelten Mittelfeldspieler Stefano Russo sowie Torwart Jonas Kersken die meisten Spielminuten bei der Arminia. Auch ihnen war es zu verdanken, dass der Meister mit nur 36 Gegentoren die beste Abwehr der Liga stellte. Im DFB-Pokal bezwang die Arminia als Drittligist nacheinander Hannover 96, Union Berlin, den SC Freiburg, Werder Bremen sowie den damals amtierenden Double-Sieger Bayer Leverkusen. Im Finale in Berlin mussten sie sich dann mit 2:4 dem VfB Stuttgart geschlagen geben.

Die Mannschaft von Arminia Bielefeld (li.) kurz vor dem Anpfiff des Pokalfinals im Mai 2025 (Foto: IMAGO/ActionPictures).

Trainiert wird die Arminia seit Sommer 2023 von Mitch Kniat. Der 39-Jährige gehört zu den jüngsten Trainern in der 2. Bundesliga. Vor seinem Engagement in Bielefeld trainierte Kniat den SC Verl sowie den SC Paderborn II. Als Spieler absolvierte er die meisten Partien für den Blumenthaler SV.

Die Transfers der Arminia

Die erfolgreiche Saison der Bielefelder weckte Begehrlichkeiten: Mit Louis Oppie (FC St. Pauli) wechselte eine prägende Figur des Aufstiegs für eine Millionenablöse in die Bundesliga. Auch Marius Wörl, mit drei Toren und drei Vorlagen ein Erfolgsgarant im DFB-Pokal, verließ den Verein und läuft nun wieder für Hannover 96 auf. Die Arminia hatte zunächst die Kaufoption für den von Hannover ausgeliehenen Wörl gezogen, die Niedersachsen machten jedoch umgehend von ihrem Rückkaufrecht Gebrauch, weshalb der 21-Jährige jetzt das Trikot der Niedersachsen trägt. Darüber hinaus laufen auch André Becker (SSV Ulm), Nassim Boujellab (TSV Havelse), Max Lippert (1. FC Köln II, Leihe), Merveille Biankadi sowie Semi Belkahia (beide vereinslos) nicht mehr für die Arminia auf.

Arminias Cheftrainer Mitch Kniat an der Seitenlinie (Foto: DFL/Getty Images/Reinaldo Coddou H.).
Tim Handwerker (2. v.re.) wechselte von Jahn Regensburg nach Bielefeld (Foto: DFL/Getty Images/Reinaldo Coddou H.).

Auf der Gegenseite konnte Cheftrainer Kniat auch einige Neuzugänge in Ostwestfalen begrüßen. Der namhafteste dabei ist Marvin Mehlem, der von Hull City zur Arminia gewechselt ist. In der Rückrunde der Vorsaison lief Mehlem leihweise für den SC Paderborn auf und kam auf sechs Scorerpunkte in 16 Einsätzen (vier Tore, zwei Assists). Insgesamt bringt der 27-Jährige die Erfahrung aus 188 Zweitligapartien sowie 20 Bundesligaspielen mit. Neben Mehlem verstärken auch Benjamin Boakye (VfB Stuttgart II), Tim Handwerker (Jahn Regensburg) sowie per Leihe Florian Micheler (TSG Hoffenheim) und Jonathan Norbye (RB Leipzig) den Verein.

Die Bilanz zwischen Kiel und Bielefeld

Das Duell am 2. Spieltag wird das 13. Aufeinandertreffen beider Teams im Ligabetrieb sein. Zum ersten Mal fand ein Pflichtspiel zwischen Bielefeld und Kiel 1966 statt, als die KSV im DFB-Pokal mit 3:1 gewann. Die Bilanz in Ligapartien fällt dabei mit sieben Siegen deutlich zugunsten der Ostwestfalen aus. Nur zweimal verließ Holstein bislang in Punktspielen den Rasen als Sieger. Die letzten sechs Duelle gewannen jeweils die Bielefelder.

Mehr zur Historie von Arminia Bielefeld lest ihr in Geschichte und Geschichten.

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