Im Duell mit der Kaltenkirchener Turnerschaft gelang Holsteins U23 am Sonntagmittag ein 3:1-Heimsieg. Bereits zur Pause führten die Jungstörche durch einen Doppelpack von Jorden Winter mit 2:0.
Holstein Kiel U23 – Kaltenkirchener TS 3:1 (2:0)
Unsere U23 startete mit ordentlich Energie in die Partie. Bereits in den Anfangsminuten erarbeiteten sich die Jungstörche mehrere hochkarätige Chancen – drei klare Gelegenheiten ließen sie zunächst ungenutzt, doch in der 19. Minute wurde der Aufwand belohnt: Nach einem Ballgewinn auf der linken Seite leitete Hamza Muqaj mit einem starken Vorstoß den Angriff ein, spielte anschließend einen schönen Steckpass auf Jorden Winter, der durchlief und eiskalt zum 1:0 abschloss (19.). Nur wenig später wurde es auf der Gegenseite brenzlig: Nach einem Zweikampf im Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Eine Entscheidung, durch die das Spiel durchaus hätte kippen können. Doch Lio Rothenhagen behielt die Nerven, parierte stark und sicherte den Jungstörchen ihren Vorsprung (30.). Insgesamt machte es die Elf von Cheftrainer Willi Weiße mit dem Ball phasenweise zu ungenau und brachte so auch die Gäste immer wieder zu Möglichkeiten.
In der 37. Minute bauten die Jungstörche ihre Führung dann aber weiter aus. Aus der Innenverteidigung trieb Malte Petersen das Spiel gut an, steckte auf Muqaj durch, dessen Abschluss jedoch geblockt wurde. Auch Prasse versuchte es im Nachschuss, dieser wurde erneut geblockt. Im dritten Versuch war es schließlich wieder Winter, der den Ball im Tor unterbrachte und mit seinem zweiten Treffer auf 2:0 stellte (37.).
Kurz nach Wiederanpfiff legten die Jungstörche nach: Wieder war es Winter, der durch konsequentes Pressing einen Ballgewinn am Strafraumrand erzielte. Er legte clever in den Rückraum ab, wo Luca Prasse eiskalt blieb und zum 3:0 vollstreckte (47.). Trotz der komfortablen Führung unserer Jungstörche blieb Kaltenkirchen mutig im Spiel und setzte immer wieder Nadelstiche. Nach einem Angriff über die rechte Seite und einer präzisen Flanke gelang den Gästen in der 75. Minute der sehenswerte Anschlusstreffer (75.). In der Schlussphase hatten die Jungstörche weitere Möglichkeiten, das Ergebnis deutlicher zu gestalten: Ali Jamil tauchte frei vor dem gegnerischen Tor auf, Malte Petersen hatte ebenfalls eine gute Gelegenheit. Doch die Chancenverwertung blieb auch im zweiten Durchgang ein Thema. Dennoch stand am Ende ein 3:1-Heimsieg, der unserer U23 wichtige drei Punkte sicherte.
Statistik
Holstein U23: Rothenhagen – Boelter, Medlin, Karimi (58. Lückner), Petersen – Parduzi (58. Jamil), Muqaj, Ugoh (66. Soldanski) – Winter (72. Rüzgar), Köster, Prasse (78. Von Esebeck).
Tore: 1:0 Winter (19.), 2:0 Winter (37.), 3:0 Prasse (47.),
Stimmen zum Spiel
Willi Weiße: „Es war ein Pflicht- und Arbeitssieg. Kaltenkirchen hat es uns mit einem mutigen Auftritt schwer gemacht. Wir hatten zu viele Ballverluste, die zu gefährlichen Umschaltmomenten geführt haben. Gleichzeitig hat man aber auch gemerkt, dass wir das Spiel unbedingt ziehen wollten. Im Spielaufbau und im finalen Drittel fehlte uns heute etwas die Präzision, aber das Ergebnis stimmt – und darauf lässt sich aufbauen.“
Jorden Winter: „Ich freue mich natürlich über meine zwei Tore, aber am Ende zählen vor allem die drei Punkte für die Mannschaft. Wir haben von Beginn an gezeigt, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollen und den Fehler in Lübeck gutmachen wollten. Der Sieg gibt uns Selbstvertrauen, aber wir wissen auch, dass wir weiter hart arbeiten müssen.“
Malte Petersen: „Ich hatte das Gefühl, dass Kaltenkirchen sich gut auf uns vorbereitet hat und generell eine gute Einstellung an den Tag gelegt hat. Das – zusammen mit ein paar Ungenauigkeiten in unserem Spiel – hat uns das Leben heute schwerer gemacht, als es hätte sein müssen. Am Ende haben wir es geschafft, mit unseren Qualitäten trotzdem viele Chancen zu erspielen und das Spiel am Ende souverän zu gewinnen. Auch das wird in dieser Saison häufiger wichtig sein – an Tagen, wo vieles nicht einfach fällt, trotzdem die Spiele zu gewinnen.“
Caspar Medlin: „Es war nicht unser bestes Spiel. Besonders in der ersten Halbzeit haben wir den Ball zu häufig zu einfach verloren. Aber zum Glück haben wir zu den richtigen Momenten die Tore gemacht. In der zweiten Hälfte können wir es dann sicherlich noch klarer gestalten, da hatten wir einige gute Möglichkeiten. Aber Kaltenkirchen hat es auch gut gemacht. Am wichtigsten ist, dass die drei Punkte bei uns geblieben sind.“
Fotos: Nick Hanke