3:0 gegen Karlsruhe: Störche holen ersten Heimsieg

Marco Komenda, Marcus Müller, Kasper Davidsen und Alexander Bernhardsson beglückwünschen David Zec (v. li.) nach dessen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0

Unsere Störche haben am Sonntagnachmittag den ersten Saisonsieg geholt. Die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp gewann vor 14.766 Zuschauern im Holstein-Stadion dank einer starken Vorstellung gegen den Karlsruher SC mit 3:0 (2:0).

Unsere Jungs gingen von Beginn an sehr konzentriert zu Werke, spielten stringent nach vorne und kamen durch Marcus Müller zu ersten Abschlüssen (2./3). Schließlich resultierte der gute Start darin, dass der Rapp-Elf ein Elfmeter zugesprochen wurde, nachdem Adrian Kapralik von KSC-Torhüter Hans Christian Bernat zu Fall gebracht worden war. Jonas Therkelsen trat an, scheiterte mit seinem Strafstoß aber an Bernat, der den Schuss ins linke Eck parieren konnte (12.). Doch Holstein ließ sich hiervon nicht entmutigen, sondern blieb das tonangebende Team – und kam wenig später zur vermeintlichen Führung, als Kapralik eine abgefälschte Flanke von John Tolkin aus kurzer Distanz über die Linie drückte (19.). Weil Schiedsrichter Michael Bacher jedoch Müllers Körpereinsatz bei der Entstehung des Treffers als Offensivfoul wertete, fand der Treffer keine Anerkennung. Nach dem Foul vor dem Elfmeter und dem aberkannten Tor klappte es für Kapralik im dritten Anlauf mit seinem Debüttor im KSV-Trikot: Alexander Bernhardsson bediente den Slowaken per Außenristpass, woraufhin Kapralik in den Strafraum eindrang und den Ball aus spitzem Winkel ins kurze Eck unter die Latte schoss (25.). Wenig später legte David Zec nach, als der aufgerückte Innenverteidiger nach Tolkins Ecke am höchsten stieg und den Ball per Kopfball-Aufsetzer im rechten Eck versenkte (36.). Kurz vor der Pause hatte der KSC seine beste Phase, doch Fabian Schleusener scheiterte ebenso an unserem stark reagierenden Torhüter Jonas Krumrey (40.) wie Lilian Egloff per Kopf (43.), der in der Nachspielzeit zudem volley knapp das lange Eck verfehlte (45.+5).

Auch nach dem Seitenwechsel versuchten die Badener, zum Anschluss zu kommen, Schleusener konnte Krumrey aber nicht im kurzen Eck überlisten (52.). In der Folge kamen beide Seiten zu weiteren Gelegenheiten: Therkelsen zirkelte den Ball knapp am Pfosten vorbei (58.), auf der anderen Seite verzog Marvin Wanitzek aus aussichtsreicher Position deutlich (60.). Nachdem Krumrey auch Andreas Müllers abgefälschten Distanzschuss um den Pfosten gedreht hatte (61.), ließ Holstein zunächst die Vorentscheidung liegen, als Kapralik aus vollem Lauf das Außennetz traf (64.), ehe ein Rückpass des Slowaken auf Bernhardsson in höchster Not noch geklärt wurde (70.). Doch nur eine Minute später traf der eingewechselte Phil Harres zum 3:0, als er Bernhardssons feine Vorarbeit ins rechte Eck veredelte (71.). Karlsruhe kam anschließend noch zu einer weiteren Möglichkeit durch Marcel Beifus, der aus dem Rückraum knapp rechts vorbeischoss (79.), danach ließ Holstein dank der stabil stehenden Defensive und einer insgesamt starken Teamleistung keine weitere Gelegenheit mehr zu, sodass am Ende ein verdienter und letztlich ungefährdeter erster Heimsieg zu Buche stand.  

Statistik:

Holstein: Krumrey – Zec, Johansson, Komenda (73. Ivezic) – Bernhardsson, Knudsen, Davidsen (46. Wagner), Tolkin (73. Rosenboom), Kaprálik, Therkelsen (66. Skrzybski) – Müller (66. Harres). Trainer: Rapp.

Karlsruhe: Bernat – Kobald (62. Beifus), Franke, Rapp (69. Fukuda) – Jung (46. Pinto Pedrosa), Burnic, Müller (62. Förster), Herold, Wanitzek – Egloff, Schleusener (69. Simic). Trainer: Eichner.

Schiedsrichter: Bacher (Rosenheim) – Tore: 1:0 Kapralik (25.), 2:0 Zec (36.), 3:0 Harres (71.) – Bes. Vork.: Therkelsen scheitert mit Foulelfmeter an Bernat (12.) – Zuschauer: 14.766 (Heimbereiche ausverkauft).

Stimmen:

Adrian Kapralik: Nach der Chance, die zum Elfmeter geführt hat, und dem aberkannten Tor war ich frustriert, aber dann habe ich zum Glück schnell einen Treffer erzielt, der sehr wichtig für mich war. Der Pass von Berra war überragend. Ich wollte den Ball über den Torhüter hinwegschießen, was gut geklappt hat. Ich freue mich sehr über den ersten Heimsieg. Es hat sich toll angefühlt, nach diesem 3:0-Erfolg gemeinsam mit den Fans feiern zu können. Die Defensive hat heute ebenfalls einen klasse Job gemacht. Insgesamt entwickeln wir uns als Team gerade gut weiter.

Jonas Krumrey: Wir haben etwas gebraucht, um in die Saison hereinzukommen, aber jetzt sind wir gut drin. Jetzt gilt es, auch weiterhin die Hausaufgaben zu machen. Wir freuen uns sehr für die Fans, dass wir den ersten Heimsieg holen konnten.

David Zec: Wir haben heute eine sehr gute Leistung gezeigt. Wir sind von Beginn an dominant aufgetreten, hatten viel Ballbesitz und haben uns gute Chancen erarbeitet. Wir waren alle sehr motiviert, weil wir in dieser Saison zuvor noch kein Heimspiel gewonnen hatten. Insgesamt war es ein verdienter Sieg. Als Defensivspieler freue mich ich natürlich sehr, dass wir wieder zu Null gespielt haben.

Phil Harres: Wir haben uns nach dem verschossenen Elfmeter und dem aberkannten Tor nicht unterkriegen lassen, haben weitergemacht und alles reingehauen. Die letzten beiden Spiele haben wir als gesamte Mannschaft gut bestritten, haben uns gegenseitig gepusht und füreinander gekämpft. Ich sehe uns auf einem guten Weg. Ich persönlich möchte in jeder Minute, die ich auf dem Platz stehe, für die Mannschaft da sein, mich reinhauen und alles geben. Ich sollte nach meiner Einwechslung für Entlastung sorgen und Bälle festmachen – dass ich dann auch noch ein Tor erzielen konnte, hat mich natürlich sehr gefreut.

Adrian Kapralik zum Heimsieg gegen den Karlsruher SC:

Die Pressekonferenz nach #KSVKSC:

Der erste Heimsieg in Bildern:

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