Er sei durchaus etwas frustriert gewesen nach dem Foul, was zum Elfmeter führte, sowie dem aberkannten Tor, verriet Adrián Kaprálik nach Schlusspfiff. „Umso größer war dann die Freude, dass ich wenig später die Führung erzielt habe“, fügte der Stürmer im Hinblick auf seinen ersten Treffer im KSV-Trikot gegen den Karlsruher SC an.
Adrián Kaprálik war im August vor dem dritten Spieltag vom MSK Zilina ins Storchennest gewechselt. Kam er beim 2:0-Auswärtssieg bei der SpVgg Greuther Fürth noch nicht zum Einsatz, so wurde der Slowake bei der anschließenden 1:2-Heimniederlage gegen Hannover 96 in der 63. Minute eingewechselt. Beim 1:0-Auswärtssieg beim FC Schalke 04 stand der 23-Jährige erstmals in der Startelf – und auch beim 3:0-Heimerfolg gegen den Karlsruher SC gehörte der Rechtsfuß der Anfangsformation an.
Kaprálik drückte dem Spiel gegen den bis dato einzigen noch ungeschlagenen Zweitligisten insbesondere im ersten Durchgang seinen Stempel auf. Zunächst holte er in der Anfangsphase einen Elfmeter heraus, ehe er wenig später den Ball aus kurzer Distanz mit großem Körpereinsatz über die Linie drückte. Doch die Freude über sein Premierentor währte beim 36-fachen slowakischen U21-Nationalspieler nur kurz, wurde der Treffer doch wegen eines Fouls von Marcus Müller im Vorfeld schnell wieder einkassiert. Doch der schnelle Offensivspieler haderte nicht lange, sondern machte einfach weiter – mit Erfolg: Nach feinem Zuspiel von Alexander Bernhardsson fasste sich der Angreifer ein Herz, nagelte die Kugel mit 116 km/h unters Tordach und erzielte also doch noch sein erstes Tor im Holstein-Jersey. „Ich wollte den Ball über den Torhüter hinwegschießen. Das hat gut geklappt“, berichtete der Angreifer später.
Aller guten Dinge waren somit drei, wurde der große Aufwand, den unser Neuzugang betrieb, doch nach zwei gescheiterten Anläufen schließlich beim dritten Mal von Erfolg gekrönt. „Das Tor war sehr wichtig für mich und wird mir sicherlich auch im Hinblick auf die kommenden Spiele guttun“, war sich Kaprálik nach der Partie sicher.

