Später Doppelschlag: U23 trennt sich mit 2:2-Remis von Rotenhof

Holsteins U23-Jungstörche mussten sich am 15. Spieltag der Flens-Oberliga mit einem 2:2-Remis gegen den TuS Rotenhof zufrieden geben. Vor 277 Zuschauerinnen und Zuschauer im CITTI FUSSBALL PARK trafen Jorden Winter und Luca Prasse in der Nachspielzeit und sicherten so nach dem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand immerhin noch einen Punkt.

Holstein Kiel U23 – TuS Rotenhof 2:2 (0:1)

Unsere U23 startete engagiert in die Partie und hatte bereits in der 5. Minute durch Ikem Ugoh die erste gute Gelegenheit. Nach einer Ecke kam er frei zum Kopfball, setzte das Leder aber über die Latte. Ansonsten entwickelte sich eher eine verhaltene Anfangsphase mit vielen schnellen Ballverlusten, sodass kein richtiger Spielfluss aufkam. Die Gäste nutzten ihre erste echte Möglichkeit in der 15. Minute eiskalt aus: Felix Struck brachte den TuS mit einem platzierten Abschluss in Führung. Die Jungstörche bemühten sich um eine Antwort, doch Ali Jamil verfehlte in der 24. Minute mit einem Aufsetzer knapp den Außenpfosten.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde hatte Luca Prasse den Ausgleich auf dem Fuß – erst mit einem sehenswerten Schuss aus der Distanz, dann nach starker Vorarbeit von Ugoh und Felix Boelter aus zentraler Position, doch beide Chancen blieben ungenutzt. Auch Rotenhof blieb gefährlich: Nach einem Freistoß endete die zweite Welle mit einem gut platzierten Kopfball, den Keeper Lio Rothenhagen stark parierte. Kurz vor der Pause traf Leon Parduzi nach Vorarbeit von Ugoh nur den Pfosten, sodass es mit einem knappen Rückstand in die Halbzeit ging.

Kurz nach Wiederanpfiff musste Holsteins U23 den nächsten Rückschlag hinnehmen: In der 51. Minute köpfte Florian Kuklinski aus kurzer Distanz aufs Tor, traf zunächst noch Veit Lückner auf der Linie, doch der konnte nicht mehr retten. Eine gute Reaktion der Jungstörche nach diesem 0:2-Rückstand ließ auf sich warten. Zwar zeigte sich die Elf von Willi Weiße bemüht, blieb insgesamt aber zu ungefährlich, während Rotenhof aggressiv verteidigte und Holsteins U23 immer wieder zu Fehlern zwang.

Bis in die Nachspielzeit blieb es beim 0:2, ehe es noch einmal turbulent wurde. In der 92. Minute verkürzte Jorden Winter nach einem Angriff über die linke Seite auf 1:2: Luca Prasse brachte den Ball an den zweiten Pfosten, wo Winter den Fuß entscheidend dranhielt. In der fünften Minute der Nachspielzeit bekamen die Jungstörche dann noch einen Elfmeter zugesprochen. Nach einem Foul an Lenny Borges verwandelte Prasse sicher zum 2:2-Ausgleich und sicherte Holsteins U23 in letzter Minute doch noch einen Punkt.

Statistik

Holstein Kiel U23: Rothenhagen – Parduzi, Medlin, Petersen, Lückner (77. Lückner) – Ugoh, Cengizhan, Boelter (46. Borges) – Prasse, Jamil (46. Von Esebeck) – Winter.

Tore: 0:1 Struck (15.), 0:2 Kuklinski (51.), 1:2 Winter (90.+2), 2:2 Prasse (90.+5, FE).

Stimmen zum Spiel

Willi Weiße: „Am Ende müssen wir froh sein, dass wir durch die späten Tore zumindest noch einen Punkt geholt haben. Davor war es ein sehr schlechter Spielverlauf für uns, weil wir es nicht geschafft haben, an unsere Leistungsgrenze zu kommen. Im Ballbesitz waren wir zu langsam und haben nicht die nötige Intensität im Freilaufverhalten an den Tag gelegt, um Rotenhof nachhaltig wehzutun. Es war sowohl mit als auch gegen den Ball nicht das, was wir eigentlich spielen können. Dementsprechend unzufrieden sind wir natürlich mit dem heutigen Ergebnis. Aus unserer Sicht sind es zwei verlorene Punkte.“

Malte Petersen: „Wir haben heute nicht sauber nach vorne durchgespielt. Die Laufwege wurden nicht mit der nötigen Intensität gemacht und so fehlten uns die Angebote. Vermutlich müssen wir uns früher davon lösen, schön spielen zu wollen, und stattdessen mehr hohe Bälle nach vorne auf den Stürmer bringen. So haben wir am Ende immerhin noch den Ausgleich erzwungen, obwohl das zweite Gegentor natürlich ein extremer Rückschlag war.“

Jorden Winter: „Das, was wir uns unter der Woche vorgenommen haben, haben wir heute gar nicht auf den Platz bekommen. Am Ende können wir von Glück reden, dass wir noch zwei Tore gemacht haben. In der Halbzeitpause haben wir uns natürlich vorgenommen, so schnell wie möglich den Ausgleich zu schießen, weil wir unbedingt gewinnen wollten. Stattdessen ist früh der zweite Gegentreffer gefallen, was es natürlich noch einmal schwieriger gemacht hat.“

Fotos: Nick Hanke

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