Unter der Lupe: 1. FC Kaiserslautern

Nach der Länderspielpause steht für unsere Störche ein Auswärtsspiel vor besonderer Kulisse an: Am Sonntag ist die Mannschaft von KSV-Cheftrainer Marcel Rapp um 13.30 Uhr beim 1. FC Kaiserslautern im Fritz-Walter-Stadion gefordert. Wir haben den kommenden Gegner unter die Lupe genommen.

In der vergangenen Saison spielte der 1. FC Kaiserslautern seine beste Zweitligasaison seit zehn Jahren. Die Lautrer, die zwischen 2018 und 2022 in der 3. Liga an den Start gingen, haben sich in den vergangenen Spielzeiten wieder in der 2. Bundesliga etabliert.

Trainiert werden die Roten Teufel von Torsten Lieberknecht, der zuvor lange bei Eintracht Braunschweig und außerdem auch beim MSV Duisburg und dem SC Darmstadt 98 als Cheftrainer tätig war. Beim viermaligen Deutschen Meister und zweifachen DFB-Pokalsieger aus Kaiserslautern hat Lieberknecht aktuell den besten Punkteschnitt seiner Trainerkarriere vorzuweisen (1,94 Punkte pro Spiel).

Torsten Lieberknecht, Trainer beim 1. FC Kaiserslautern (Foto: DFL/Getty Images/Simon Hofmann).

Das größte Spiel beider Teams fand vor 80 Jahren statt. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft besiegte der 1. FC Kaiserslautern um den späteren deutschen Ehrenspielführer Fritz Walter die Störche vor mehr als 50.000 Zuschauern im Südweststadion in Ludwigshafen mit 2:1. Doch die Pressevertreter und Besucher waren sich damals nach dem Schlusspfiff einig: Spielerisch war Holstein besser als der 1. FCK. 

Das diesjährige Duell am 13. Spieltag wird das zehnte Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel zwischen diesen beiden Traditionsvereinen.

Der damals überragende Kieler Torhüter Henry Peper (2.v.li.) in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft 1953 gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Teufelsangst vorm Erbsenberg

Fußballnostalgikern sei bei der Reise zum Fritz-Walter-Stadion übrigens noch eine weitere Kultstätte wärmstens ans Herz zu legen. Rund 300 Meter Luftlinie vom „Betze“ entfernt findet man das Waldstadion am Erbsenberg, Heimstätte des VfR Kaiserslautern, der insgesamt zwölf Jahre lang zusammen mit dem FCK in der erstklassigen Oberliga Südwest spielte. Und die Mannschaft, die in Anlehnung an den polnischen und deutschen Nationalspieler Ernst Willimowski, der von 1951 bis 1955 für den VfR kickte, auch Willimowski-Elf genannt wurde, war durchaus gefürchtet beim großen Nachbarn. Nicht ohne Grund trägt die Chronik der alten Oberliga Südwest den Titel „Teufelsangst vorm Erbsenberg“. Das einst 15.000 Zuschauer fassende Stadion besitzt eine Holztribüne, die zum Teil noch aus dem Jahr 1925 stammt. Tradition pur…

Der Erbsenberg ist inzwischen etwas in die Jahre gekommen.

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