Fans von Holstein Kiel während des Spiels gegen Hertha BSC im Berliner Olympiastadion am 01.03.2024. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)
Am Freitagabend startet die 2. Liga in ihre 61. Spielzeit. Die Fans können den Auftakt nicht mehr erwarten. Die 2. Bundesliga wird auch in der neuen Saison sowohl für Zuschauer als auch für die Vereine wieder ungemein attraktiv sein. Sie bietet spannende Duelle, hohe Zuschauerzahlen und das sportliche und wirtschaftliche Gefälle ist deutlich geringer als im Oberhaus, was erneut zu mehr Wettbewerb und Überraschungen führen dürfte.
In der vergangenen Saison konnte in der 2. Bundesliga bei insgesamt 9,4 Mio. Besuchern erstmals die 30.000er-Marke pro Spiel durchbrochen werden. Am 28. Spieltag waren sogar mehr Zuschauer live dabei als bei den Spielen der Bundesliga – das gab es insgesamt erst dreimal in der deutschen Fußballgeschichte. Mit dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln haben zwar zwei der zugkräftigsten Vereine den Sprung in das Fußball-Oberhaus geschafft, dennoch dürfte die 2. Bundesliga auch in diesem Jahr wieder die Fans in Massen in die 18 Stadien zwischen Förde und Frankenland locken. „Die Zuschauerzahlen unterstreichen die Bedeutung der Clubs in der Gesellschaft sowie die Treue der Fans, unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit“, so DFL-Geschäftsführer Marc Lenz am Ende der abgelaufenen Saison.
In der neuen Saison tritt mit Fürth, Karlsruhe, Nürnberg, Düsseldorf, Schalke, Hannover, Kaiserslautern, Kiel, Braunschweig und Hertha BSC die Rekordzahl von zehn ehemaligen Deutschen Meistern an. Mit Dynamo Dresden und dem 1. FC Magdeburg sind darüber hinaus auch zwei frühere DDR-Titelträger am Start. Nicht ohne Grund besitzt die 2. Bundesliga angesichts der zahlreichen Altmeister und Traditionsvereine für viele Fans einen ähnlichen Stellenwert wie die Bundesliga – für viele in Punkto Stimmung und Atmosphäre sogar einen höheren.



KSV-Kapitän Steven Skrzybski sieht in der neuen Saison ein breites Favoritenfeld: „Düsseldorf, Hannover, Hertha und Schalke wollen alle ganz oben dabei sein. Ich denke, dass es eine sehr ausgeglichene Liga ist und wir müssen sehen, dass wir uns entwickeln und erfolgreich sind.“ Ex-Storch Fabian Reese, inzwischen Leistungsträger und „Volksheld“ in der Hauptstadt, betonte in dieser Woche forsch: „Wir wollen Meister werden und aufsteigen!“ Kaum ein anderer Club äußerte sich vor dem Saisonstart so offensiv wie die Hauptstädter. Dass die halbe Liga ernsthaft vom Bundesliga-Aufstieg träumt, das ist allerdings kein großes Geheimnis. Von Beginn an wird es in den Stadien der 2. Bundesliga auf dem Rasen „brennen“.
Am Freitagabend um 20. 30 Uhr empfängt der letztjährige Zuschauerkrösus FC Schalke 04 in der restlos ausverkauften Veltins-Arena die alte Dame Hertha zum Auftaktspiel der Saison 2025/26. Einen Tag später greifen unsere Störche in das Geschehen ein. Vorhang auf für die insgesamt elfte Zweitliga-Saison der KSV Holstein.