Zwei Traumtore: Women verabschieden sich mit Heimsieg aus der Saison

Eine starke Spielzeit unserer Holstein Women in der Frauen-Regionalliga Nord geht zu Ende. Bis zum letzten Pflichtspiel hatte die Mannschaft von Cheftrainer Marcello Semonella die Chance, um den Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga mitzuspielen. Da sich allerdings der VfL Wolfsburg II im Parallelspiel mit 4:0 gegen den ATS Buntentor durchsetzte, reichte der 2:1-Sieg unserer Holstein Women gegen den Eimsbütteler TV am Sonntagmittag nicht. Mit einem Punkt verpassten die Kielerinnen damit den direkten Aufstiegsplatz denkbar knapp.

Holstein Women – Eimsbütteler TV 2:1 (1:1)

Die Holstein Women starteten mit ordentlich Druck in dieses Saisonfinale und belohnten sich dementsprechend früh: Ronja Jürgensen nahm an der linken Strafraumgrenze Maß und zirkelte den Ball sehenswert ins rechte obere Eck (5.). Mit diesem Traumtor nach nur fünf Minuten blieben die Women das aktivere Team und arbeiteten sich immer wieder ins letzte Drittel. Nach einer frühen verletzungsbedingten Auswechslung von Katinka Siegesmund, war Sarah Begunk in der Defensive gefordert. Dabei galt es besonders, die schnellen Umschaltmomente des ETV wachsam zu verteidigen. Nach 22. Minuten konnte der ETV dann allerdings aus kurzer Distanz den 1:1-Ausgleich erzielen. Nur eine Minute zuvor hatte Lela Naward im Kasten mit einer Glanztat noch in den knappen Vorsprung erhalten. Nach dem Ausgleich zeigten sich die Kielerinnen aber bemüht und spielten die Gäste rund um die 30. Minute immer tiefer in die eigene Hälfte. So scheiterte zunächst Arjela Lako aus kurzer Distanz an der ETV-Torhüterin (29.) und auch Jasmin Grosnick verpasste per Kopf nach einem Eckball die erneute Führung nur knapp (31.).

Mit dem Remis zur Pause war niemand so richtig zufrieden, sodass die Women nach dem Seitenwechsel früh noch einmal anzogen. Weiterhin ging es nur in einer Richtung, was sich in der 58. Minute endlich auszahlte. Janine Minta fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und traf per schönem Lupfer zur 2:1-Führung (58.). Mit diesem zweiten Traumtor des Tages war die erneute Führung wiederhergestellt und in dieser Phase absolut verdient. In den Schlussminuten versuchte es die eingewechselte Helena Gavrilovic noch einmal von der linken Seite, allerdings segelte der Ball knapp am oberen Toreck vorbei. Insgesamt lag eher noch ein dritter Treffer unserer Women in der Luft, als dass diese Führung gefährdet wurde. Der ETV versuchte es weiterhin über schnelle Konter, die Holstein jedoch im Verbund stark verteidigte.

Nach einer Ecke verpasste Sarah Begunk aus der zweiten Reihe die wohl beste Gelegenheit auf das 3:1 (79.). Trotz zahlreicher Bemühungen in der Schlussphase blieb es am Ende beim 2:1-Heimsieg und dem versöhnlichen Abschluss vor einer tollen Kulisse im Stadion Waldwiese. „Wir haben nach der vergangenen Saison, in der wir fast abgestiegen sind, einen starken Start nach der Sommerpause hingelegt und direkt acht Spiele in Serie gewonnen. Es ist eine sehr junge Mannschaft, die noch nie so ein Aufstiegsrennen mitgemacht hat. In den entscheidenden Spielen wie gegen den HSV II oder VfL Wolfsburg II haben wir nicht die nötige Leistung gebracht, das müssen wir uns ankreiden. Heute zum Abschluss haben wir uns nochmal sehr gut präsentiert. Insgesamt kann man, wenn man weiß, wo man herkommt, diese Saison als sehr positiv betrachten“, resümierte Women-Cheftrainer Marcello Semonella nach dem Abpfiff.

Unsere Women beenden die Saison damit auf dem dritten Tabellenplatz in der Frauen-Regionalliga Nord und 44 Punkten auf dem eigenen Konto. Dabei stehen 14 Siege sechs Niederlagen sowie drei Unentschieden gegenüber.

Statistik

Holstein Women: Naward – Grosnick, Siegesmund (15. Begunk), Redant, Althof (90.+1 Althof) – Minta (90.+1 Yagmur), Harder (55. Gavrilovic), Böhme (55. Carone) – Lako, Jöhnk, Jürgensen.

Tore: 1:0 Jürgensen (5.), 1:1 Steinhart (22.), 2:1 Minta (58.).

Fotos: Nick Hanke

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