Auf dem Gegnerradar: TSG Hoffenheim

Mit der TSG Hoffenheim erwartet die KSV am Samstag zum Bundesligadebüt ein Gegner, der regelmäßig um die europäischen Plätze mitspielt. In der vergangenen Saison erreichte man den siebten Platz und qualifizierte sich so für die UEFA Europa League. Doch vor dem Saisonstart herrscht Unruhe im Kraichgau, personelle Veränderungen in der Führungsetage haben für Unmut bei einigen Fangruppierungen gesorgt. Und auch auf dem Transfermarkt hat sich bei der TSG einiges getan.

Mit dem Abschneiden in der vergangenen Saison dürfte Pellegrino Matarazzo mehr als zufrieden sein. Schließlich galt es für den Trainer der Hoffenheimer, den enttäuschenden zwölften Platz der Saison 2022/23 vergessen zu machen. Pellegrino, seit Februar letzten Jahres im Amt, formte eine schlagfertige Truppe, die sich in der vergangenen Saison einen Platz in der Europa League sichern konnte. Besonders auffällig dabei: Mit einer Tordifferenz von 66:66 stellte man einen Top-6-Angriff, aber gleichzeitig ließ man auch viertmeisten Gegentore zu.

An der Qualität im Tor lag das jedoch nicht: Mit Kapitän Oliver Baumann hütet ein deutscher Nationalspieler den Kasten der TSG. Der 34-Jährige ist zudem auch Rekordspieler des Vereins. Und auch der Angriff ist mit Stürmer Andrej Kramaric (15 Saisontore) top besetzt. Kompensieren müssen die Kraichgauer allerdings den Abgang von Nationalspieler Maximilian Beier. Mit 16 Treffern war er der Top-Torschütze der vergangenen Saison und wechselte für 28,5 Millionen Euro nach Dortmund. Auch Wout Weghorst (elf Scorerpunkte) verließ den Club. Doch die TSG war nicht untätig und holte mit Adam Hložek (18 Mio., Leverkusen) und Alexander Prass (9,5 Mio., Graz) ihrerseits zwei neue Offensivakteure.

Oliver Baumann ist Rekordspieler der TSG

Die Vorbereitung und den Pflichtspielauftakt hatten sich die Verantwortlichen in Hoffenheim jedoch sicher anders vorgestellt. Von sechs Testspielen konnten nur zwei gewonnen werden, es gab Niederlagen gegen Karlsruhe (1:4), Ipswich (0:1) und Fulham (0:2). Und auch in der ersten Pokalrunde gestaltete sich herausfordernd: Erst im Elfmeterschießen setzte man sich gegen den Regionalligisten Würzburger Kickers durch, nach Ende der Verlängerung hatte es 2:2 gestanden.

Für KSV-Coach Marcel Rapp ist es derweil eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Sieben Jahre war er als Trainer in Hoffenheim tätig, durchlief von der Jugend bis in den Herrenbereich verschiedenste Stationen. Und auch für Neu-Kieler Andu Kelati wird es ein besonderes Spiel, schließlich wechselte der 22-Jährige erst im Sommer von der zweiten Mannschaft der TSG an die Förde. Das Duell TSG gegen KSV gab es erst einmal: In der zweiten Pokalrunde gewannen die Kraichgauer im Jahr 2021 mit 5:1. Für Kiel traf damals Phil Neumann.

Benedikt Pichler hadert bei Holsteins Pokalniederlage im Oktober 2021 nach einer vergebenen Chance

Während die Hausherren mit dem Anpfiff um 15.30 Uhr ihre durchwachsene Vorbereitung vergessen machen wollen, gilt es für unsere Störche, die Nervosität bei der Bundesligapremiere möglichst schnell abzuschütteln. Gegen einen qualitativ starken Gegner braucht es eine geschlossene Mannschaftsleistung, um Punkte mit nach Kiel nehmen zu können.

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