Keine Punkte am Millerntor: Störche unterliegen St. Pauli mit 1:3

Am Freitagabend mussten sich unsere Störche beim FC St. Pauli geschlagen geben. Die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp unterlag dem Mitaufsteiger vor 29.546 Zuschauern im ausverkauften Millerntor-Stadion mit 1:3 (0:1).

Vor einer stimmungsvollen Kulisse starteten unsere Jungs mutig in dieses Flutlichtduell. So bot sich den Zuschauern eine muntere Anfangsviertelstunde, bei der unsere KSV gut ins Spiel fand und mehr offensive Akzente setzte, jedoch im letzten Drittel nicht zwingend genug wurde. Stattdessen arbeiteten sich die Gastgeber ins Spiel und wurden zunehmend dominanter.

St. Pauli machte es häufig über die rechte Seite über Oladapo Afolayan schnell, dessen scharfe Hereingaben Patrick Erras zunächst gleich mehrfach entschärfen konnte. In der 25. Minute landete der Ball jedoch über Umwege bei Manolis Saliakas, der von der Strafraumkante per hartem Flachschuss die Gastgeber mit 1:0 in Führung brachte. Im Anschluss hatte der FCSP mehr vom Spiel, verpasste aber den schnellen Doppelschlag, als Johannes Eggesteins Abstauber aus kurzer Distanz noch von Erras auf der Linie geblockt wurde (28.).  

St. Pauli machte im weiteren Verlauf das Spiel, dennoch kam unsere KSV noch vor der Pause zur großen Chance auf den Ausgleich: Nachdem St. Paulis Torwart Nikola Vasilj im Strafraum Lewis Holtby zu Fall gebracht hatte, trat Fiete Arp zum Strafstoß an – und scheiterte mit seinem halbhohen Schuss ins linke Eck an Vasilj. Den Nachschuss setzte Finn Porath aus spitzem Winkel über den Kasten (45.).

Im zweiten Durchgang sorgte zunächst eine Ecke von Arp für Gefahr, letztlich konnte Erras den Ball aber nicht präzise genug Richtung FCSP-Tor befördern (47.). Stattdessen legten die Gastgeber per Konter nach: Eggestein bediente im richtigen Moment den mitgelaufenen Morgan Guilavogui, der nur noch einschieben musste (56.). Rapp reagierte und brachte mit Shuto Machino und Benedikt Pichler zwei neue Offensivkräfte, doch St. Pauli machte es weiterhin gut, warf sich in jeden Fall und machte die Räume eng. Zwar gelang es, die Hausherren phasenweisen tief in die eigene Hälfte zu drängen, gegen tief stehende Kiezkicker bot sich jedoch nur selten eine Lücke. In der Schlussphase sorgte St. Pauli schließlich für die Vorentscheidung, als Eggestein frei vor Weiner auftauchte und ins linke Eck vollendete (85.). Den Schlusspunkt setzte Phil Harres, der in der Nachspielzeit nach Pass von Benedikt Pichler ins linke untere Eck zum 1:3-Endstand aus KSV-Sicht traf (90.+1).

Statistik:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Nemeth – Saliakas (71. Ritzka), Boukhalfa, Irvine, Treu – Afolayan (89. Ahlstrand), J. Eggestein (89. Albers), Guilavogui (74. Sinani). Trainer: Blessin.

Holstein Kiel: Weiner – Ivezic, Erras, Geschwill (68. Puchacz) – Becker, Holtby (68. Pichler), Remberg, Porath (77. Rosenboom), Knudsen (77. Gigovic) – Harres, Arp (60. Machino). Trainer: Rapp.

Schiedsrichter: Zwayer (Berlin) – Tore: 1:0 Saliakas (25.), 2:0 Guilavogui (65.), 3:0 Eggestein (85.), 3:1 Harres (90.+1) – Zuschauer: 29.546 (ausverkauft).

Stimmen:

Magnus Knudsen: “Wir müssen trotz dieses Rückschlags weiter an uns glauben und hart arbeiten, um die nächsten Spiele erfolgreich zu gestalten. Ich persönlich glaube an jeden Einzelnen aus diesem Team. Wir können das gemeinsam schaffen.”

Patrick Erras: “Diese Niederlage ist ein Rückschlag, da müssen wir nicht drum herumreden. Es kann passieren, dass man einen Elfmeter verschießt, von daher kein Vorwurf an Fiete. Wir müssen trotzdem die Köpfe weiter oben lassen und wieder aufstehen. Nach dem Abpfiff hatten wir ein offenes Gespräch mit den Fans, bei dem uns am Ende alle Mut gemacht und gezeigt haben, dass sie hinter uns stehen.”

Fiete Arp: “Es tut brutal weh. Wir haben es in der ersten Halbzeit gut angenommen, bekommen dann aber mit der ersten richtigen Chance das Gegentor. Wenn ich den Elfmeter mache, sieht die Welt ganz anders aus. Mit dem 0:2 war es extrem schwer zurückzukommen. Mein Elfmeter war nicht gut geschossen, ich weiß, was dieser Treffer der Mannschaft in dem Moment gegeben hätte. Mir tut es sehr leid für alle Kieler heute.”

Lewis Holtby nach dem Auswärtsspiel beim FC St. Pauli:

Die Pressekonferenz nach #FCSPKSV wird nachgereicht.

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