Museumsleitung Jonas Kuhn im Gespräch mit Dr. André Fischer, Fanbeauftragter HSV (li.) und Annika Hartmann, Leitung Nachhaltigkeit Holstein Kiel (re.).
Das Jüdische Museum in Rendsburg eröffnet am heutigen Dienstag die Ausstellung „Jüdische Identität im Fußballstadion“. Sie beleuchtet jüdische Geschichte und Identität im Fußball. Bis zum 1. Februar 2026 führt die Ausstellung durch Vereinsarchive und -geschichte und zeigt, wie sich Profivereine heute für Vielfalt einsetzen. Neben den Nordclubs Werder Bremen, HSV und St. Pauli ist auch unsere KSV Teil dieser Ausstellung.
Die neue Ausstellung basiert auf einer gleichnamigen Schau des Jüdischen Museums Wien. Das Museum im Zentrum von Rendsburg um Museumsleitung Jonas Kuhn und Mirjam Gläser, zuständig für Bildung und Vermittlung, zeigt in dieser Ausstellung, welche Rolle das Judentum im Fußball historisch spielte und heutzutage spielt. Im Mittelpunkt stehen dabei sowohl einzelne Persönlichkeiten, wie etwa Kurt Landauer, der nach seinem Tod zum Ehrenpräsidenten des FC Bayern München ernannt wurde, als auch der Umgang von Fangruppen mit jüdischen Begriffen und Symbolen. Ein besonderer Fokus liegt außerdem auf der Rolle norddeutscher Profivereine in diesem Zusammenhang.


Dabei werden verschiedene Fragestellungen behandelt: Wie arbeiten die Vereine ihre Vergangenheit auf, welche Rolle spielten jüdische Spieler, Funktionäre und Fans und wie gehen die Klubs heute mit der Thematik um? Als Kooperationspartner der Ausstellung stellt unsere KSV mit Unterstützung von Vereinshistoriker Patrick Nawe und Historiker Dr. Jürgen Weber Bilder und Geschichten aus der langen Vereinsgeschichte zur Verfügung. Dabei bezieht unsere KSV auch klar Stellung zu den in der Satzung verankerten Werten: Integrität, Respekt, Toleranz, Vielfalt, Gleichberechtigung und Fairplay. Annika Hartmann, Leitung Nachhaltigkeit bei Holstein Kiel, betont: „Als Verein stehen wir zu jederzeit für unsere Werte ein und engagieren uns mit vielfältigen Projekten, wie zum Beispiel dem ligaweiten Together-Spieltag, den Inklusionsferiencamps oder dem Lernhafen. Daher freuen wir uns sehr, auch Teil dieser besonderen Ausstellung zu sein und einen Teil unserer langen Vereinshistorie aufarbeiten und mit der Öffentlichkeit teilen zu können.“
Die Ausstellung im Jüdischen Museum in Rendsburg ist ab sofort bis zum 1. Februar 2026 dienstags bis sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Weitere Informationen sind unter jmrd.de zu finden.
Wer darüber hinaus mehr über die Geschichte unserer KSV und die Aufarbeitung der Vergangenheit erfahren möchte, findet ca. ab dem 7. Oktober 2025 weitere Einblicke in unserer neuen Vereinschronik.
Erste Impressionen der Ausstellung



