Rund um unser vergangenes Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf am Sonntag leistete die Robert-Enke-Stiftung vor dem Holstein-Stadion Aufklärungsarbeit zu den Themen Depressionen und psychische Gesundheit. Im Rahmen des Projekts „Robert-Enke-Stiftung auf Tour“ tritt die Stiftung bei Sportveranstaltungen in den Austausch mit Betroffenen, Angehörigen und Menschen, die mehr über das Themenfeld wissen möchten.
„Wir wollen Aufklärungsarbeit leisten und dafür sorgen, dass eine Enttabuisierung des Themas Depressionen stattfindet“, sagte Merlin Bülow, Mitarbeiter der Robert-Enke-Stiftung. Die Stiftung hatte am vergangenen Sonntag auf dem Vorplatz des Holstein-Stadions einen Informationsstand aufgebaut. „Wir wollen bundesweit Präsenz zeigen und besuchen daher die Bundesliga-Clubs zweimal im Jahr“, so Bülow weiter. Vor dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf kamen so zahlreiche Fans beider Vereine mit den Vertretern der Stiftung ins Gespräch und konnten viele Eindrücke mitnehmen.
Am heutigen Montag, dem 10. November, jährt sich der Tod des ehemaligen deutschen Nationaltorhüters Robert Enke zum 16. Mal. Der Profi von Hannover 96 litt mehrere Jahre unter Depressionen und nahm sich 2009 das Leben. Die Krankheit Depression rückte durch seinen tragischen Tod in den Fokus der Öffentlichkeit. Der deutsche Fußball sieht es als seine gesellschaftliche Verantwortung, zur Aufklärung über Depressionen beizutragen und Betroffene zu unterstützen. Aus diesem Grund gründeten der Deutsche Fußball-Bund (DFB), die DFL und Hannover 96 am 15. Januar 2010 die Robert-Enke-Stiftung (RES). Seit 2011 tourt die Stiftung zu verschiedensten Sportereignissen, wie beispielsweise Bundesligapartien, und klärt über das Thema auf.

