Maximale Ausbeute: Holsteins Nachwuchs gewinnt Landespokale in allen Altersklassen  

Schleswig-Holstein ist blau-weiß-rot! Zumindest am heutigen Finaltag der Junioren im Uwe Seeler Fußball Park in Malente. Dort feierten heute als erstes die U17-Junioren ihren Pokalsieg gegen den VfB Lübeck. Im Anschluss legten die U17-Juniorinnen der Holstein Women mit einem eindrucksvollen 8:1-Finalerfolg nach und auch die U15 verließ gegen den VfB Lübeck den Platz als Pokalsieger. Den krönenden Abschluss lieferte die U19 mit ihrem 3:1-Comeback-Erfolg gegen den JFV Lübeck. Die U19-Jungstörche rissen am Ende nicht nur den Pokal in die Höhe (Titelbild), sondern sicherten sich auch die Teilnahme am DBF-Pokal der A-Junioren in der neuen Saison. So holte in allen vier Duellen des Finaltages Holsteins Nachwuchs den Titel – was für eine Leistung, was für ein Tag!

VfB Lübeck U17 – Holstein Kiel U17 1:3 (0:0)

Den Auftakt in Malente machte unsere U17, die im Derby-Endspiel einen sehr guten Start hinlegte und bereits in den ersten Minuten für offensive Gefahr sorgte. Nach knapp zehn Minuten scheiterte Till Wiese am Außenpfosten, zudem verhinderte ein Lattenkracher wenig später die frühe Führung für Holsteins Nachwuchs. „Wir hatten in den ersten Minuten schon einige hochprozentige Chancen, haben uns aber nicht belohnt. Nach einer knappen halben Stunde war das Spiel dann in beide Richtungen offen“, analysierte U17-Cheftrainer Maximilian Grobler den Verlauf der Partie. Besonders bei schnellen Umschaltmomenten des VfB über die Außenbahnen mussten unsere Jungstörche wachsam sein.

Nach 40 Minuten ging es zunächst mit einem torlosen Remis für beide Teams in die Kabine. Von dort kam Holsteins U17 aber mit mehr Druck zurück. Jannes von Diczelski sorgte nur drei Minuten nach Wiederanpfiff für die verdiente 1:0-Führung (43.). Kurze Zeit später stand Wiese bei einem Abpraller des Lübecker-Torwarts goldrichtig und schob aus kurzer Distanz zum 2:0 ein (47.). Es wurde noch einmal richtig spannend, als der VfB Lübeck vom Elfmeterpunkt durch ihren Torhüter Timon Stührwohldt auf 2:1 verkürzte (64.). Jedoch brauchten die Jungstörche nur zehn Minuten, um ihren alten Vorsprung wieder herzustellen. Über Von Diczelski spielten sie einen schnellen Konter aus, dieser entschied sich im richtigen Moment auf den mitgelaufenen Jannis Georgiadi querzulegen, der zum 3:1 für Holstein einschob (75.).

Mit diesem Endstand sicherten sich die Jungstörche den Landespokaltitel der B-Junioren 2025. Darüber freute sich natürlich auch Cheftrainer Grobler: „Für mich enden zwei Jahre gemeinsam mit diesem Jahrgang, umso schöner ist es, dass wir uns zum Abschluss noch mit einem Titel belohnt haben. Man sieht den Jungs an, wie viel ihnen das bedeutet.“

Statistik

Holstein U17: Sudeck – Birner (75. Batur), Kloppenburg, Raspe – Berndt (55. Benninghoff), Wiese, Kilic (75. Tams), Richter Monserrat – Mehmeti (67. Petersen), Torunogullari (55. Georgiadi), von Diczelski.

Tore: 0:1 Von Diczelski (43.), 0:2 Wiese (47.), 1:2 Stührwohldt (64., FE), 1:3 Georgiadi (74.).

Holstein Women U17 – FSG Oldendorf/Itzehoe 8:1 (2:0)

Der Nachwuchs unserer Holstein Women präsentierte sich im Parallelspiel auf dem Kunstrasenplatz des Uwe Seeler Fußball Parks von Beginn an spielstark und dominant gegen den Landesligisten Oldendorf/Itzehoe. Entsprechend zufrieden zeigte sich auf Cheftrainer Stephan Böhme: „Wir spielen gerne von hinten raus und gehen dann den Weg in die Tiefe, das haben wir sehr gut auf den Platz bekommen.“ In der 18. Minute belohnte sich die U17 der Women mit der 1:0-Führung nach einem schnellen Zuspiel in die Spitze (18.). Kurz vor der Pause legten sie den nächsten Treffer nach und erhöhten durch Yva Kahl auf 2:0 (40.). Mit diesem Zwischenstand ging es für beide Teams in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild wie zuvor: Holsteins Nachwuchskickerinnen waren spielbestimmend und kamen immer wieder gefährlich ins letzte Drittel. In der 54. Minute sorgte ein Pass in die Spitze zu Malak El Kashef für das dritte Tor des Tages. Damit war es aber noch lange nicht getan: In einer turbulenten Schlussphase schossen die Holstein Women noch fünf weitere Tore und auch die FSG Oldendorf/Itzehoe kam noch zum Ehrentreffer. „Ich glaube der FSG fehlten läuferisch in der Schlussphase ein wenig die Körner. Wir haben es dementsprechend konsequent zu Ende gespielt. Ich freue mich sehr für die Mädchen, die im letzten Jahr alle große Entwicklungsschritte gegangen sind.“

Nachdem Holsteins U17-Juniorinnen bereits letzte Saison den Titel holten, konnten sie ihn dieses Jahr – genau wie die U17-Junioren der KSV – erfolgreich verteidigen. „Auf dieser Pokalreise hat man gesehen, dass wir gegen alle Gegner aus der Landesliga erfolgreich waren. Darum können wir mehr als zufrieden sein und ich hoffe, dass sich die Spielerinnen in den nächsten Jahren genau so positiv weiterentwickeln“, zog Böhme, dessen Tochter Greta Böhme die Saison bei den Holstein Women im Kader stand und heute ebenfalls im Pokalfinale spielte, ein durchweg positives Fazit.

VfB Lübeck U15 – Holstein Kiel U15 0:5 (0:2)

Einen ähnlich souveränen Auftritt lieferte auch unsere U15 im Nachmittagsspiel des Pokaltages. Im Finale der C-Junioren waren die Jungstörche ebenfalls gegen den VfB Lübeck gefordert. Nach 13. Minuten sicherte Mannschaftskapitän Lasse Schröder mit einem schönen Schuss aus der Distanz die 1:0-Führung (13.). Diese hatte sich zuvor bereits abgezeichnet, da Holsteins Nachwuchs immer mehr Druck machte und die Lübecker kaum Entlastung schaffen konnten. Es war ein Spiel auf ein Tor, bei dem Nunio Ahrens die Jungstörche mit dem zweiten Treffer belohnte (25.). Mit diesem Zwischenstand von 2:0 ging es nach 35 Minuten für beide Mannschaften in die Pause.

Zwar zeigte sich der Lübecker Nachwuchs nach dem Seitenwechsel bemüht, aber Holsteins U15 nutzte direkt die erste Gelegenheit, den dritten Treffer nachzulegen: In der 42. Minute behielt Schröder bei einem Eins-gegen-Eins mit dem Keeper die Nerven und stellte auf 3:0 (41.). In der Schlussphase erhöhten die Jungstörche noch mit einem Doppelschlag in der 64. und 68. Minute zum 5:0-Endstand, der ihnen den Landespokaltitel der C-Junioren 2025 sicherte.

„Wir sind zwar ein bisschen nervös gestartet, aber haben über das gesamte Spiel wenig zugelassen und die entscheidenden Nadelstiche gesetzt. Insgesamt waren wir im zweiten Durchgang noch dominanter als in der ersten Hälfte. Schön war zu sehen, dass viele der Einwechselspieler auch noch an den Toren beteiligt waren. Es war die beste Saisonleistung der Jungs bisher und dementsprechend ein schöner Lohn für die harte Arbeit der letzten Wochen“, freute sich nach dem Pokalsieg auch U15-Cheftrainer Joschua Kühnreich.

Statistik

Holstein U15 Startaufstellung: Carstesen-Hess, Beil, Paasch, Lage – Ahrens, Ajdarpasic, Johannsen, Deghanparchin – Schröder, Heß.

Tore: 0:1 Schröder (13.), 0:2 Ahrens (25.), 0:3 Schröder (42.), 0:4 Schröder (63.), 0:5 Nickel (68.).

JFV Lübeck – Holstein Kiel U19 1:3 (1:0)

Die letzte Partie am Finaltag der Junioren bestritt Holsteins U19 um 16 Uhr im Uwe Seeler Fußball Park, erwischte dabei jedoch den schlechteren Auftakt als der JFV Lübeck. Die Lübecker waren von Beginn an bissiger und körperlich in manchen Duellen überlegen. Die Jungstörche trafen im letzten Drittel immer wieder ungünstige Entscheidungen und ließen dadurch die nötige Durchschlagskraft vermissen. So entwickelte sich eine intensive und umkämpfte Partie. Kurz vor der Halbzeit war der JFV dann aber zunehmend am Drücker. Ein erster Freistoß landete noch an der Latte, in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs brachten die Lübecker den Ball ebenfalls nach einem Freistoß dann aber doch noch im Tor unter (45.+3). Mit diesem Rückstand zu einem extrem unglücklichen Zeitpunkt ging es für Holsteins U19 in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel kämpfte sich die Elf von Cheftrainer Freddy Kaps aber besser ins Spiel und schaffte es, die Lübecker am eigenen Strafraum unter Druck zu setzen. Bei einer Hereingabe von der rechten Seite war Islam Matene per Kopf zur Stelle und setzte den Ball ins obere Eck zum 1:1 Ausgleich (58.). Nach diesem Erfolg drehten die Jungstörche weiter auf und feierten nur acht Minuten später das nächste Tor: Kian Tack nahm an der Strafraumgrenze Maß und zirkelte das Leder passend in die obere Ecke (66.) – Spiel gedreht! Auch im Anschluss blieb Holsteins U19 spielbestimmend, von der Dominanz des JFV im ersten Durchgang war nur noch wenig zu spüren. Zwei Minuten vor Schluss machte Tack mit seinem zweiten Treffer den Deckel auf die Partie (88.).

„Wir hatten in der ersten Hälfte sehr mit der körperlichen Spielweise des JFV zu kämpfen. Natürlich habe ich den Jungs ein Comeback zugetraut, trotzdem muss man das natürlich erstmal so hinbekommen. Im zweiten Durchgang haben wir ein anderes Gesicht gezeigt. Umso schöner ist es, dass wir das Ding am Ende gezogen haben“, hatte U19-Cheftrainer Kaps nach dem Abpfiff allen Grund zu Freude. Damit sicherte sich Holsteins U19 nicht nur den Pokaltitel, sondern auch die Teilnahme am DFB-Pokal der A-Junioren in der neuen Saison. Über einen möglichen Wunschgegner sagte Kaps: „Man freut sich auf Gegner, auf die man im normalen Alltag nicht trifft. Wir spielen häufig gegen Vereine aus dem Norden oder Osten, deshalb wäre ein möglicher Gegner aus dem Süden oder Westen sicherlich spannend.“

Statistik

Holstein U19: Kaiser – Lückner (60. Kusyi), Spieckermann (73. Westphal), Junge, Lüth – Assameur (46. Matene) – Asik (46. Jamil), Hahn – Zöllner (89. Kortum), Tack, Meyer.

Tore: 1:0 Zapel (45.+3), 1:1 Matene (58.), 2:1 Tack (66.), 1:3 Tack (88.).

Hier gibt's noch mehr frische News

Jonas Therkelsen verstärkt die KSV

|

„Immer wieder neue Herausforderungen“ – U17-Trainer Grobler im Saisonfazit

|

Rohwer-Metallbau in Nortorf: Störcheclub-Stammtisch zu Gast

|

X
Bitte warten...