Spiel gedreht: Women erkämpfen sich 2:1-Heimsieg gegen Hannover

Bei perfektem Fußballwetter im Stadion Waldwiese sicherten sich die Holstein Women am Sonntagnachmittag drei Punkte gegen Hannover 96. Zwar gerieten unsere Holsteinerinnen im ersten Durchgang in Rückstand, zeigten aber eine starke Reaktion darauf und drehten die Partie in der zweiten Hälfte.

Den besseren Start in dieses Duell fanden die Gäste aus Hannover. Sie agierten in der ersten halben Stunde deutlich druckvoller und strahlten mehr Torgefahr aus. „Die erste Halbzeit waren wir viel mit Verteidigen beschäftigt und haben es nicht geschafft nach vorne gefährlich zu werden“, analysierte nach dem Spiel Women-Cheftrainer Marcello Semonella. So hatte es sich abgezeichnet, dass Hannover in der 41. Spielminute in Führung ging: Einen Angriff der 96igerinnen konnte Lela Naward im Tor der Women noch entschärfen, der Abpraller landete allerding auf dem Kopf von Junia Sass, die Hannover per Kopf mit 1:0 nach vorne brachte (41.).

Aber im Anschluss spielten unsere Women besser auf. „Das Gegentor war wie ein Weckruf, die Mannschaft hat ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Wir hatten viel mehr Druck und Feuer im Spiel“, lobte Semonella. Noch vor dem Halbzeitpfiff verpassten die Kielerinnen nach einem schön ausgeführten Freistoß von Sammy Carone eine Großchance auf den Ausgleich (45.+1). Den konnte Leah Bungeroth im Kasten von Hannover zwar noch entschärfen, nur eine Minute nach dem Wiederanpfiff klingelte es dann aber doch. Den ersten Ball des zweiten Durchgangs brachten die Women schnell nach vorne, wo eine scharfe Hereingabe von Sandra Krohn durch Jana Menger im eigenen Kasten zum 1:1 landete (46.).

Mit diesem frühen Ausgleich im Rücken blieben die Women im Anschluss das dominantere Team. Keine zehn Minuten später spielte Lea Schröder einen schönen Pass auf Ronja Jürgensen, die im Eins-gegen-Eins mit Hannovers Torhüterin die Nerven behielt und den Ball zum 2:1 über die Linie hob (55.) – Spiel gedreht! „Es war ein richtiger Traumstart in der zweiten Hälfte. Nach den beiden Toren haben wir eine sehr kämpferische Leistung auf den Platz gebracht“, analysierte Semonella den weiteren Spielverlauf, bei dem seine Mannschaft es schaffte, Hannover 96 weitestgehend vom eigenen Tor fernzuhalten. Stattdessen hatten sowohl Krohn als auch Jasmin Grosnick noch gute Möglichkeiten, um die Führung weiter auszubauen.

Am Ende blieb es aber beim knappen 2:1-Sieg, der im Stadion Waldwiese für gute Stimmung sorgte. „Ich bin sehr glücklich, dass mein Treffer uns am Ende zum Sieg gereicht hat und ich der Mannschaft damit helfen konnte. Durch unsere gute Reaktion in der zweiten Halbzeit ist uns heute der Befreiungsschlag geglückt“, freute sich nach dem Spiel auch Siegtorschützin Jürgensen.

Statistik

Holstein Women: Naward – Siegesmund, Schröder, Erbar, Redant – Grosnick, Carone, Gavrilovic (46. Begunk) – Jürgensen (72. Hasse), Krohn (84. Harder), Minta (84. Lako).

Tore: 0:1 Sass (41.), 1:1 Menger (46., ET), 2:1 Jürgensen (55.).

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