Unsere KSV Holstein steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Gegen den HSV gingen unsere Störche nach torlosen 90 Minuten in der Verlängerung erst in Rückstand, glichen diesen aber durch einen traumhaften Freistoß von Phil Harres aus. Das folgende Elfmeterschießen entschieden unsere Jungs dann mit 4:2 für sich.
Der HSV versuchte, unsere Störche von Beginn an früh unter Druck zu setzen. In der Anfangsphase näherte sich Fabio Vieira mit einem Distanzschuss als Erster an, doch die KSV hielt dagegen und kam nach einer Viertelstunde selbst zur ersten gefährlichen Aktion. Beim Konter traf Adrián Kaprálik den Ball jedoch nicht voll. Die Störche blieben dran und das Spiel wurde ausgeglichener. Nach Zuspiel von Kaprálik scheiterte Phil Harres im Eins-gegen-eins an Daniel Peretz (26.).
Der HSV probierte über die schnellen Alexander Rössing-Lelesiit und Giorgi Gocholeishvili von außen unsere Abwehr auszuspielen, wogegen die Hintermannschaft um David Zec stets eine Antwort wusste. Kurz vor der Halbzeit hatte Kaprálik die beste Chance im ersten Durchgang, konnte aber nach Tolkins weicher Hereingabe die Kugel nicht auf das Tor köpfen (43.).


Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie intensiv und zweikampfbetont. Die Störche ergriffen die Initiative und kamen durch Kaprálik und Therkelsen zu den nächsten Abschlüssen. Unsere KSV hielt kräftig dagegen, als die Hamburger versuchten, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Torhüter Timon Weiner, sowie zweimal der Pfosten bewahrten die Rapp-Elf vor einem Gegentreffer. So endeten die 90 Minuten torlos und die Verlängerung stand an. In dieser parierte Weiner erneut gegen Vieira. Auf der anderen Seite hinderte Ramos Köster an einem Abschluss aus guter Position. Kurz nach dem letzten Seitenwechsel der Partie fand Miro Muheim Bakery Jatta mit einer flachen Hereingabe. Der Hamburger Offensivmann schob aus kurzer Distanz ein (108.). Doch es war noch nicht Schluss und Stefan Schwab holte durch sein hohes Anlaufen einen Freistoß in zentraler Position 20 Meter vor dem HSV-Tor heraus. Phil Harres schoss die Kugel traumhaft über die Mauer in die linke Ecke (118.).
Im folgenden Elfmeterschießen begann das Bangen erneut, nachdem Daniel Peretz den Versuch von Marko Ivezić hielt. Doch danach bewiesen unsere Störche Nervenstärke, während auf Hamburger Seite Muheim die Latte traf und Weiner den Schuss von Aboubaka Soumahoro hielt. Den entscheidenden Elfmeter zum Viertelfinaleinzug übernahm Harres und vollendete diesen in die rechte Ecke.
Statistik:
Hamburg: Peretz – Ramos, Vuskovic, Torunarigha (98. Soumahoro) – Gocholeishvili (82. Dompé), Fabio Vieira, Remberg (64. Meffert), Muheim – Philippe, Königsdörffner (99. Jatta), Rössing-Lelesiit (64. Sahiti)
Holstein: Weiner – Ivezić, Zec, Komenda (78. Nekić) – Rosenboom (106. Müller), Knudsen, Davidsen (60. Schwab), Tolkin, Therkelsen (78. Niehoff) – Kaprálik (94. Köster), Harres
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden) Tore: 1:0 Jatta (108.), 1:1 Harres (118.) Zuschauer: 57.000
Stimmen:
Phil Harres: „Ich habe meinen letzten Elfmeter vor drei Jahren geschossen und der ist komplett in die Wolken gegangen. Heute war ein guter Tag, um dieses schlechte Gefühl endlich loszuwerden.”
Stefan Schwab: „Wir haben gekämpft und gezeigt, dass wir Charakter in der Mannschaft haben. Dass wir auch in schwierigen Phasen so zusammenstehen, war heute wunderschön zu sehen. Dieses Gefühl gibt uns hoffentlich Kraft für die letzten drei Spiele vor der Winterpause.”
Timon Weiner: „Wie die Jungs kommunizieren und sich überall reinhauen – das macht einfach total Spaß. Heute haben wir uns das nötige Quäntchen Glück wieder erarbeitet.“













