Holstein-Stadion Umbau
Umbau des Holstein-Stadions beschlossen
Am 12. Dezember 2025 wurden die Pläne für den Umbau des Holstein-Stadions zu einer modernen, wettbewerbsfähigen Spielstätte der Störche präsentiert. Hier findet ihr die wichtigsten Informationen im Überblick.

Unsere KSV Holstein begrüßt die Vergabe zum Neubau des Holstein-Stadions durch die Stadt Kiel. Somit ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer modernen und wettbewerbsfähigen Spielstätte der Störche geschafft. Der Baustart für unser neues Wohnzimmer ist nach Abschluss der Saison 2025/26 vorgesehen.
KSV-Präsident Steffen Schneekloth zeigt sich erfreut über die Pläne der Stadt: „Der Neubau des Holstein-Stadions ist ein großartiger Schritt für uns als Verein. Es entsteht ein neuer und attraktiver Heimathafen für unsere Fans und bessere Rahmenbedingungen für unsere Mannschaft auf und neben dem Platz. Der jetzt vorgestellte Siegerentwurf ist sehr gelungen. Die neue Spielstätte ermöglicht es uns, Tradition und Moderne zu verbinden und in der Sportinfrastruktur mit anderen Clubs auf Augenhöhe zu kommen. Die Bauphase im laufenden Spielbetrieb wird sicherlich herausfordernd, aber wir stellen uns ihr gerne.“


Neue Chancen
„Das neue Stadion eröffnet uns zusätzliche Chancen in Vermarktung und Partneraktivierung. So können wir unseren Sponsoren ein vergleichbares Angebot machen, das sie aus anderen Stadien kennen. Ein modernes Umfeld, neue Präsentationsflächen und erweiterte Hospitality-Angebote stärken zudem die Zusammenarbeit und erhöhen die Strahlkraft unseres Standortes. Für die Weiterentwicklung des Vereins und der Region ist das ein wichtiger Schritt“, betont Wolfgang Schwenke, Kaufmännischer Geschäftsführer unserer KSV Holstein.


Mehr als nur ein Stadion
Aber nicht nur für unsere KSV Holstein bietet das kommende Stadion neue Möglichkeiten. Durch weitere Veranstaltungen außerhalb des Ligabetriebs wird die Attraktivität des Standortes zusätzlich gesteigert. Schneekloth unterstreicht: „Auch Stadt und Land werden vom neuen Stadion infolge regionalökonomischer Effekte profitieren. So trägt der Spielbetrieb in Bundesliga oder 2. Bundesliga nachgewiesenermaßen zur Belebung der Beschäftigung, der Gastronomie und der Hotellerie in der Region bei, was mit Umsatz- und Einkommenssteigerungen sowie Bekanntheits- und Imageimpulsen für die Region verbunden ist. Dieses gilt auch für weitere Events, die in verschiedenen Bereichen in und um das Stadion außerhalb der Spieltage stattfinden können.“
Der Stadionumbau im Video
Die Pressekonferenz
Visualisierung
FAQ zum neuen Holstein-Stadion
Mit dem geplanten Neubau erhöht sich die Zuschauerkapazität von aktuell 15.034 Plätzen auf 22.087 Plätze. Davon entfallen rund 44 Prozent auf Steh- und 56 Prozent auf Sitzplätze. Zudem wird die Barrierefreiheit weiter verbessert: 64 Rollstuhlplätze und 60 Plätze für sehbehinderte Fans tragen zur inklusiven Gestaltung bei.
Der Baustart ist für Ende des zweiten Quartals 2026 vorgesehen. In den kommenden Monaten werden die Detailplanung und das Genehmigungsverfahren durchgeführt. Da der Bau in mehreren Abschnitten während und außerhalb der Saison stattfinden wird, kann es zu infrastrukturellen Einschränkungen für Fans und Sportler kommen. Unsere Störche werden die laufende Saison noch ohne Baumaßnahmen zu Ende spielen können.
Die bestehende Infrastruktur, wie beispielsweise Kioske und Sanitäranlagen, soll bestmöglich erhalten werden. In der neuen Arena, deren Architektur sich durch eine klare, moderne Formensprache und einen maritimen Bezug auszeichnet, soll zudem ein Businessbereich mit zusätzlichen Logen geschaffen werden. Die neue, an den Schiffsbau erinnernde Dachkonstruktion bietet die Möglichkeit, eine Photovoltaikanlage zu integrieren. Um eine barrierefreie Zuwegung zu schaffen, wird das Gelände von der Projensdorfer Straße und vom Westring aus um drei Prozent in Richtung Spielfeld angehoben.
Neben einer verbesserten Sportinfrastruktur für die Mannschaft ermöglicht das neu geschaffene, moderne Umfeld weitere Schritte in den Bereichen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Barrierefreiheit. Zudem werden zusätzliche Chancen in den Bereichen Vermarktung und Partneraktivierung geschaffen. Neben Fußballspielen sollen auch weitere Veranstaltungen in und um das Stadion stattfinden können.
Der Finanzierungsrahmen von 75 Millionen Euro netto wird von Land, Stadt, Verein sowie privatem Engagement, unter anderem durch Gerhard Lütje, getragen. Dies zeigt, wie breit das Projekt unterstützt wird
Der Entwurf, für den sich die Kieler Ratsversammlung entschieden hat, stammt vom Büro HPP Architekten. Mit der Ausführung des Baus soll die Zech Sports GmbH beauftragt werden.