Die größten Momente unserer Historie
Die Kieler Sportvereinigung von 1900 bis heute
Das erste Spiel
Am 7. Oktober 1900 absolvierten zehn Kieler des frisch gegründeten KFV auf dem Lübecker Burgfeld das erste Spiel der Vereinsgeschichte, Georg Blaschke erzielte den Siegtreffer. Blaschke übernahm 1916 den Posten des Vorsitzenden beim Deutschen Fußball-Bund, dessen Zentrale von 1916 bis 1927 in Kiel war.
Vizemeister
Am 15. Mai 1910 trat der FV Holstein im Weidenpescher Park in Köln gegen den Karlsruher FV erstmals im Finale um die Deutsche Meisterschaft an. Vor rund 5.000 Zuschauern unterlag Holstein mit 0:1 nach Verlängerung. Ein Jahr später scheiterte Kiel im Halbfinale an Viktoria Berlin.
Eröffnung Holstein-Sportplatz
Im Jahre 1911 wurde der Holstein-Sportplatz angelegt, am 15. Oktober 1911 wurde er mit einem Freundschaftsspiel gegen das damalige deutsche Spitzenteam Preußen Berlin (3:4) eingeweiht. Es ist eine der traditionsreichsten und ältesten Spielstätten im deutschen Fußball und wird seit 1965 Holstein-Stadion genannt.
Deutsche Meisterschaft
Am 26. Mai 1912 feierte der FV Holstein im Stadion an der Hamburger Hoheluft im zweiten Anlauf gegen den Karlsruher FV die Deutsche Meisterschaft. Das goldene Tor erzielte Ernst Möller, der vier Jahre später im 1. Weltkrieg sein Leben verlieren sollte.
Vizemeister
Vizemeister: 1930 standen die Störche zum dritten Mal im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Vor 30.000 Zuschauern im Düsseldorfer Rheinstadion unterlag Holstein im wohl spannendsten Finale der deutschen Fußballgeschichte Hertha BSC Berlin mit 4:5.
Pokal-Halbfinale
Am 12. Oktober 1941 trugen die Kieler Störche ihr erstes von zwei Pokal-Halbfinalspielen der Vereinsgeschichte aus. Bei den hoch favorisierten Schalker Knappen unterlag Holstein vor 15.000 Zuschauern in der Glückauf Kampfbahn deutlich mit 0:6. Zwei Jahre späte gelang die Revanche, als Holstein Schalke mit 4:1 im Viertelfinale der “Deutschen” besiegte.
3. Platz in der Deutschen Meisterschaft
In der Saison 1942/43 erreichte Holstein den 3. Platz in der Deutschen Meisterschaft. Im besten Spiel der Vereinsgeschichte besiegten die Störche bereits im Viertelfinale von Kiel vor 18.000 Fans den damaligen Serienmeister FC Schalke 04 mit 4:1.
Oberliga-Vizemeisterschaft
In der wohl stärksten Saison nach dem 2. Weltkrieg gelang Holstein mit dem Gewinn der Oberliga-Vizemeisterschaft der Einzug in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Dort blieb Holstein gegen die starke Konkurrenz aus Kaiserslautern, Köln und Frankfurt jedoch chancenlos.
Amateur-Meisterschaft
Vor mehr als 80.000 Zuschauern – dem ewigen Rekord für ein Spiel der Kieler Störche – sicherte sich die 2. Mannschaft der KSV Holstein im Niedersachsenstadion Hannover durch einen 5:1-Erfolg gegen Siegburg 04 die Deutsche Amateurmeisterschaft.
Olympisches Bronze
Holsteins Uwe Beyer zählte in den 1960er Jahren zu den weltbesten Hammerwerfern. Sein größter Erfolg war olympisches Bronze in Tokio 1964. Aufgrund seiner Popularität erhielt er ohne schauspielerische Erfahrung die Hauptrolle des Siegfried im Kinofilm „Die Nibelungen“.
Deutscher Frauen-Handballmeister
Am 18. April 1971 holten die Handball-Frauen der KSV Holstein in der Ostseehalle die Deutsche Meisterschaft. Vor über 3.000 Zuschauern besiegten die Kielerinnen den 1. FC Nürnberg mit 6:4 und holten den bis dato einzigen Meistertitel der Frauen nach Schleswig-Holstein.
Olympisches Feuer
Olympisches Feuer: Am 26. August 1972 wurden die Olympischen Spiele in München eröffnet. Einen Tag später entzündete der Mittelstreckenläufer Wulf Kock von der KSV Holstein in Anwesenheit von 40 000 Zuschauern auf dem Rathausplatz das Feuer für die in Kiel ausgetragenen olympischen Segelspiele.
Zweitliga-Aufstiegsrunde
Die mit Eigengewächsen gespickte Holstein-Elf erreichte als Tabellendritter der drittklassigen Amateuroberliga Nord unter Trainer Gerd Koll sensationell die Aufstiegsrunde zur 2. Liga Nord, erwies sich aber trotz begeisternder Auftritte in den sechs Duellen mit Rot-Weiß Lüdenscheid, Siegburg 04 und Union Salzgitter als zu grün und scheiterte.
Aufstieg in die 2. Liga Nord
Unter Holsteins ewigem Rekordtorjäger und Trainer Gerd Koll gelang den Störchen der Aufstieg in die 2. Liga Nord. Binnen zwei Jahren formte Koll inmitten einer wirtschaftlich prekären Zeit mit zahlreichen Kieler Eigengewächsen aus einem potenziellen Absteiger einen Zweitligisten.
Meisterschaft in der Regionalliga Nord
Durch einen 1:0-Sieg vor 9.300 Zuschauern durch den späten Treffer von Tim Wulff (87.) im letzten Heimspiel gegen den VfB Lübeck feierte Holstein unter Trainer Falko Götz die Meisterschaft in der Regionalliga Nord und den Aufstieg in die bundesweite 3. Liga.
Drittliga-Aufstieg
Nach dem Gewinn der Regionalliga-Meisterschaft gelang den Kieler Störchen unter Trainer Thorsten Gutzeit der Wiederaufstieg in die 3. Liga. In den beiden Relegationsspielen gegen Hessen Kassel setzte sich Holstein am 29. Mai vor 9.382 Zuschauern in Kiel mit 2:0 durch und machte am 2. Juni vor 17.000 Zuschauern auswärts durch einen 2:1-Erfolg alles klar.
Zweitliga-Relegation
Am 29. Mai verschafften sich die Störche vor 9.800 Zuschauern im heimischen Holstein-Stadion mit dem 0:0 eine gute Ausgangssituation. Doch am 2. Juni setzten sich Zweitligist 1860 München in der Schlussphase trotz einer Kieler 1:0-Führung vor 57.000 Zuschauern noch mit 2:1 durch und feierte den Klassenerhalt.
Aufstieg in die 2. Bundesliga
Scheiterten die Störche im Juni 2015 noch in der Relegation gegen 1860 München, so durfte am 13. Mai 2017 in Großaspach gejubelt werden. Nach 36 Jahren gelang dem Kieler Traditionsverein der lang ersehnte Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Bundesliga-Relegation
Als Zweitliga-Aufsteiger schafften die Störche unter Trainer Markus Anfang sensationell den 3. Platz und damit den Einzug in die Relegation gegen den Erstliga-16. VfL Wolfsburg. Doch die Wölfe waren eine Nummer zu groß für die KSV, zweimal verließ Holstein den Rasen als Verlierer. In Wolfsburg hieß es vor 28.800 Zuschauern 1:3, im Rückspiel von Kiel dann vor 12.000 Fans 0:1.
Pokalsensation
Pokalsensation: Am 13. Januar besiegte Holstein den FC Bayern München im DFB-Pokal mit 8:7 nach Elfmeterschießen. Wenig später gelang durch einen 3:0-Erfolg bei RW Essen erstmals seit 1935 der Einzug in das deutsche Pokal-Halbfinale. Den Aufstieg in die 1. Bundesliga verpasste Holstein dann allerdings am Ende der Saison in der Relegation gegen den 1. FC Köln.
Aufstieg in die Bundesliga
Holstein Kiel bringt am 11. Mai im Topspiel gegen Fortuna Düsseldorf am vorletzten Spieltag der Saison ein 1:1 über die Zeit und sichert damit den erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga. Das Tor für die Störche erzielte Benedikt Pichler per Kopf bereits in der zweiten Spielminute nach einer Flanke von Tom Rothe. Nach Abpfiff wird der Rasen des Holstein-Stadions von den euphorischen Fans gestürmt.