Klarheit in Sachen Holstein-Stadion: Unsere KSV Holstein begrüßt die Vergabe zum Neubau des Holstein-Stadions durch die Stadt Kiel. Somit ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer modernen und wettbewerbsfähigen Spielstätte der Störche geschafft. Der Baustart für unser neues Wohnzimmer ist nach Abschluss der Saison 2025/26 vorgesehen.
Die Kieler Ratsversammlung hat in ihrer Sitzung am Donnerstag über die Vergabe entschieden. Der Siegerentwurf stammt vom renommierten Büro HPP Architekten und soll von der Zech Sports GmbH realisiert werden. Somit kann der Prozess nun weitergehen. KSV-Präsident Steffen Schneekloth zeigt sich erfreut über die Pläne der Stadt: „Der Neubau des Holstein-Stadions ist ein großartiger Schritt für uns als Verein. Es entsteht ein neuer und attraktiver Heimathafen für unsere Fans und bessere Rahmenbedingungen für unsere Mannschaft auf und neben dem Platz. Der jetzt vorgestellte Siegerentwurf ist sehr gelungen. Die neue Spielstätte ermöglicht es uns, Tradition und Moderne zu verbinden und in der Sportinfrastruktur mit anderen Clubs auf Augenhöhe zu kommen. Die Bauphase im laufenden Spielbetrieb wird sicherlich herausfordernd, aber wir stellen uns ihr gerne.“
Mehr Kapazität
Unser neues Holstein-Stadion wird in mehreren Bauabschnitten während und außerhalb der Saison entstehen und dadurch mit infrastrukturellen Einschränkungen für Fans und Sportler einhergehen. Mit dem geplanten Neubau entsteht eine Arena, die künftig 22.087 Zuschauer*innen Platz bietet. Rund 44 Prozent entfallen auf Stehplätze und 56 Prozent auf Sitzplätze. Die neue Architektur setzt auf eine klare, moderne Formensprache mit maritimem Bezug – die charakteristische Dachkonstruktion erinnert an den Schiffsbau und knüpft an die Identität der Stadt an. Gleichzeitig bietet die Tragstruktur die Möglichkeit, künftig eine großflächige Photovoltaikanlage zu integrieren – ein Baustein für mehr Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Zudem entstehet ein neuer Businessbereich mit zusätzlichen Logen.
Auch die Barrierefreiheit wird weiter verbessert: Das Gelände wird von der Projensdorfer Straße und vom Westring aus um drei Prozent in Richtung Spielfeld angehoben, um eine barrierefreie Zuwegung zu schaffen. Insgesamt 64 Rollstuhlplätze und 60 Plätze für sehbehinderte Fans tragen zur inklusiven Gestaltung bei.


Neue Chancen
„Das neue Stadion eröffnet uns zusätzliche Chancen in Vermarktung und Partneraktivierung. So können wir unseren Sponsoren ein vergleichbares Angebot machen, das sie aus anderen Stadien kennen. Ein modernes Umfeld, neue Präsentationsflächen und erweiterte Hospitality-Angebote stärken zudem die Zusammenarbeit und erhöhen die Strahlkraft unseres Standortes. Für die Weiterentwicklung des Vereins und der Region ist das ein wichtiger Schritt“, betont Wolfgang Schwenke, Kaufmännischer Geschäftsführer unserer KSV Holstein.
Mehr als nur ein Fußballstadion
Aber nicht nur für unsere KSV Holstein bietet das kommende Stadion neue Möglichkeiten. Durch weitere Veranstaltungen außerhalb des Ligabetriebs wird die Attraktivität des Standortes zusätzlich gesteigert. Schneekloth unterstreicht: „Auch Stadt und Land werden vom neuen Stadion infolge regionalökonomischer Effekte profitieren. So trägt der Spielbetrieb in Bundesliga oder 2. Bundesliga nachgewiesenermaßen zur Belebung der Beschäftigung, der Gastronomie und der Hotellerie in der Region bei, was mit Umsatz- und Einkommenssteigerungen sowie Bekanntheits- und Imageimpulsen für die Region verbunden ist. Dieses gilt auch für weitere Events, die in verschiedenen Bereichen in und um das Stadion außerhalb der Spieltage stattfinden können.“
Mit dem Umbau entsteht eine Spielstätte, die heutigen und zukünftigen Anforderungen gerecht wird. Der Finanzierungsrahmen von 75 Millionen Euro netto – getragen von Land, Stadt, Verein und privatem Engagement u.a. durch Gerhard Lütje – zeigt, wie breit das Projekt unterstützt wird.
Die KSV Holstein erwartet nun, dass alle Beteiligten jetzt möglichst schnell in die Umsetzung der nächsten Schritte kommen. Die nächsten Monate dienen der Detailplanung, bevor – abhängig vom Genehmigungsverfahren – der Baustart gegen Ende des zweiten Quartals 2026 vorgesehen ist.
Weitere Informationen sowie aktuelle Visualisierungen zum geplanten Umbau gibt es online unter www.kiel.de/holsteinstadion.





