Erste Niederlage für U23 | U19 und U17 verlieren Auftaktspiele

SSV Jeddeloh – Holstein Kiel U23 3:1 (2:1)

Am dritten Spieltag der Regionalliga Nord war Holsteins U23 beim SSV Jeddeloh zu Gast. Und den Hausherren glückte ein Blitzstart: Sie kombinierten sich gut durchs Mittelfeld und fanden schließlich Moritz Brinkmann kurz vor dem Fünf-Meter-Raum. Der bewies im Duell mit U23-Keeper Tyler Dogan die Nerven und traf ins lange Eck zur 1:0-Führung des SSV (9.).

Im Anschluss versuchten die Jungstörche sich immer wieder mit Tempo vor allem über die rechte Seite in die Offensive zu arbeiten, zeigten sich allerdings im letzten Drittel zu unpräzise, sodass es nicht wirklich gefährlich wurde. Dennoch waren die jungen Kieler im Anschluss die Mannschaft mit mehr Ballbesitz, Jeddeloh war gegen den Ball gefordert und versuchte über schnelle Tempogegenstöße gefährlich zu werden. So holte der SSV auch einen Eckball in der 35. Spielminute, nach der Jungstörche-Keeper Dogan mit einer Glanztat einen höheren Rückstand verhinderte.

Die Gastgeber schafften es allerdings doch noch vor dem Pausenpfiff auf 2:0 zu erhöhen: Nach einem Eckball sicherte sich der Innenverteidiger Flemming Schug im Strafraum den Ball und netzte aus kurzer Distanz für die Jeddeloher (40.). Dabei blieb es jedoch nicht lange, nur zwei Minuten später führte ein Fehler im Aufbauspiel des SSV zu einem Ballgewinn von Phlipp Hack auf der Außenbahn, der den mitgelaufenen Nick Breitenbücher im Zentrum bediente. Breitenbücher kam völlig frei zum Abschluss und verkürzte auf 2:1 (45.).

Und die Elf von Willi Weiße machte auch nach dem Seitenwechsel weiter Druck: Erst forderte Laurynas Kulikas den SSV-Keeper Thure Fengler, danach scheiterte Philipp Hack ebenfalls zwei Mal an Fengler, der schnell genug abtauchte. So lag der Ausgleich in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit zwar in der Luft, aber stattdessen bewiesen aber die Jeddeloher Effizienz vor dem Tor. Ein schneller Konter endete bei Kasra Ghawilu, der ausgerechnet in dieser Druckphase der Jungstörche auf 3:1 für den SSV erhöhte (63.). Im Anschluss versuchte es Holstein zwar immer wieder über ruhiges Aufbauspiel, kämpfte jedoch mit zu leichten Ballverlusten. Jeddeloh machte es gut in den Zweikämpfen und hielt stark dagegen. Auch zwei Freistöße aus guten Positionen in der Schlussphase reichten nicht für den erneuten Anschlusstreffer, sodass am Ende die erste Saisonniederlage für die Elf von Cheftrainer Willi Weiße zu Buche stand.

Stimmen zum Spiel

Willi Weiße: „Wir haben sehr viel investiert über das gesamte Spiel. Nach dem 1:0 für Jeddeloh war es ein verteiltes Spiel mit guten Möglichkeiten für uns. Besonders nach der Pause haben wir druckvoll agiert und viele Situationen in Richtung des gegnerischen Strafraums kreiert. Uns hat heute allerdings die nötige Konsequenz im Abschluss gefehlt, dementsprechend war es in meinen Augen zwar eine lehrreiche aber auf jeden Fall vermeidbare Niederlage.“

Nick Breitenbücher: „Besonders im ersten Durchgang haben wir uns zahlreiche Chancen rausgespielt, aber diese leider nicht genutzt. Das Gegentor nach der Pause haben wir selbst zu verschulden und danach war es natürlich schwer nochmal zurückzukommen. Das war schon eine ärgerliche Niederlage heute, aber auch daraus können wir jetzt zum Beginn der Saison unsere Schlüsse ziehen. Wir müssen auf jeden Fall im letzten Drittel präziser werden.“

Statistik

Holstein Kiel U23: Dogan – Trkulja, Wirlmann, Seidel – Wagbe, Zimmer, Gumpert, Meier – Hack (84. Ugoh), Kulikas, Breitenbücher.

Tore: 1:0 Brinkmann (9.), 2:0 Schug (40.), 2:1 Breitenbücher (45.), 3:1 Ghawilu (63.).

Holstein Kiel U19 – VfL Wolfsburg U19 1:3 (1:1)

Zum Auftakt in die neue DFB-Nachwuchsliga hatte unsere U19 am Freitagnachmittag den VfL Wolfsburg zu Gast. Beide Mannschaften starteten offensiv und mit viel Schwung in die Begegnung. Von Beginn an wurden intensive Zweikämpfe geführt, bei denen sich unsere Jungstörche immer wieder gut durchsetzten. „Zwar hatten wir anfangs noch Probleme, haben uns aber mit zunehmender Spielzeit besser reingekämpft”, analysierte U19-Coach Freddy Kaps den Auftakt seiner Mannschaft. Leider musste nach einer guten Viertelstunde Islam Matene, der bis dahin ein gutes Spiel machte, mit einer Platzwunde am Kopf ausgewechselt werden. Wir wünschen unserem Jugnstorch eine schnelle und gute Besserung! Zwar gingen die Wolfsburger nach 24 Spielminuten durch eine schöne Kombination mit 1:0 in Führung, aber noch vor dem Pausenpfiff hatten die jungen Kieler eine Antwort parat. Younes Zöllner legte ab auf den für Matene eingewechselten Kian Tack und dieser zog per Direktabnahme ins rechte untere Toreck ab – 1:1-Ausgleich (45.+3).

„Leider haben wir es nach dem Seitenwechsel nicht mehr so gut geschafft, unseren spielerischen Ansatz umzusetzen und so gefährlich zu bleiben wie noch im ersten Durchgang”, sagte Kaps. Auf dem Platz entstand zunehmend mehr Torgefahr von den Wolfsburgern, die letztendlich durch einen Foulelfmeter erneut in Führung gingen (62.). „Trotz des zweiten Gegentreffers war es so, dass wir im Spiel geblieben sind. Man hatte schon das Gefühl, dass wir den Ausgleich noch hätten machen können”, so Kaps. Die beste Chance auf den Ausgleich verpasste der Torschütze unserer Jungstörche Kian Tack, der durch ein hartes Einsteigen des VfL-Keepers um den vermutlichen Ausgleichstreffer per Kopf gebracht wurde (72.). Gegen den Ball machte es die Kaps-Elf weiterhin gut, sodass es bis in die Schlussphase eng blieb. Nach einer roten Karte für Tim Spieckermann nach einem zu harten Einsteigen agierten die Jungstörche zwar in Unterzahl, warfen in den letzten Minuten aber alles nach vorne.

„In den letzten Minuten haben wir das Spiel wieder an uns gerissen, wir haben auf den Ausgleich gepocht und versucht über lange Bälle gefährlich zu werden”, lobte Kaps den aufopferungsvollen Einsatz seines Teams. Dadurch boten sich allerdings auch Räume für die Gäste, die kurz vor dem Schlussspiel durch einen schnellen Konter noch den Treffer zum 1:3-Endstand aus Sicht unserer Jungstörche nachlegten. Trotz der Niederlage zum Start konnte Kaps ein positives Fazit ziehen: „Die Jungs haben viel Leidenschaft gezeigt und besonders im Spiel mit dem Ball haben wir einen guten Auftritt hingelegt. Im ersten Durchgang waren wir phasenweise das spielbestimmende Team.” Bereits am Mittwoch geht es für unsere U19 mit einem Auswärtsspiel bei Union Berlin weiter.

Statistik

Holstein Kiel U19: Rothenhagen – Lückner (78. Assameur), Junge (65. Spieckermann), Medlin, Lüth – Westphal – Schmitz (78. Suder), Asik – Meyer (65. Kortum), Matene (17. Tack), Zöllner (78. Uguna).

Tore: 0:1 Simic (24.), 1:1 Tack (45.+3), 1:2 Hensel (62., FE), 1:3 John (90.+4).

Holstein Kiel U17 – Hamburger SV U17 0:2 (0:1)

Die jungen Hamburger erwischten gegen unsere Jungstörche den besseren Start in dieses Auftaktspiel der neuen DFB-Nachwuchsliga. Mit mehr Ballbesitz kam der HSV immer wieder gefährlich ins Angriffspressing, hier hielt unsere U17 aber über weite Phasen der ersten Halbzeit gut gegen. „Wir haben sehr viel tief verteidigt und es dabei als Team gut gemacht. Allerdings fehlten uns die Momente, umzuschalten und auch offensiv gefährlicher zu werden“, sagte Holsteins neuer U17-Trainer Maximilian Grobler nach der Partie. Kurz vor der Pause nutzten die Gäste einen schnellen Konter zur 1:0-Führung, sodass es mit einem Rückstand für unsere Jungstörche in die Kabine ging (41.).

Nach dem Seitenwechsel mussten die Jungstörche weiter hauptsächlich gegen den Ball arbeiten und verhinderten so richtig klare Großchancen des HSV aus dem Spiel heraus. Dennoch waren die Hamburger das dominantere Team auf dem Platz. „Insgesamt haben wir zu viele direkte Duelle verloren und dadurch unser Spiel nicht auf den Platz bekommen. Nach vorne waren wir heute zu unpräzise“, so Grobler. In der 51. Spielminute erhöhten die Gäste nach einem Eckball per Kopfball auf 2:0. Noch einmal mit einem Anschlusstreffer zurückzukommen gelang Holsteins U17 in diesem Nordduell nicht, sodass am Ende zum Auftakt eine Niederlage hingenommen werden musste.

„Im eigenen Ballbesitz waren wir heute sehr nervös und haben zu viele Fehler gemacht, die wir in der Vorbereitung nicht gemacht haben. Uns fehlte die nötige Körperlichkeit auf dem Platz. Aber das nehmen wir jetzt mit, es wissen alle, dass wir sowohl als Team als auch individuell weiter hart an uns arbeiten müssen. Schon nächste Woche haben wir gegen Union Berlin die Chance, es besser zu machen“, richtet Grobler den Blick nach vorne.

Statisik

Holstein Kiel U17: Mazrek – Birner, Batur, Kloppenburg (61. Petersen) – Berndt (81. Lampros), Wiese, Schwilp (61. Tams), Ahrens (81. Kösgeroglu) – Georgiadi (61. Sadula), Torunogullari (46. Mehmeti), Richter Monserrat.

Tore: 0:1 Djamanca (41.), 0:2 Schwarz (51.).

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