Ein freudiges Wiedersehen gab es am Sonnabend in der prall gefüllten Arena in Magdeburg mit einer echten Holstein Women-Legende. Die inzwischen 43-jährige Kati Krohn, die von 2005 bis 2014 das Trikot der 1. Mannschaft trug, ist seit 7. Juni 2024 Abteilungsleiterin für Frauen- und Mädchenfußball beim 1. FC Magdeburg.
Kati Krohn ging in die Women-Geschichte ein, als sie am 30. Mai 2010 in Projensdorf das Goldene Tor gegen Wacker München schoss und damit in der Relegation den Zweitliga-Klassenerhalt der KSV-Frauen besiegelte. Damals prägten Spielerinnen wie Stephanie Guldenzoph, Rachel Pashley, Sandra Bannas, Jana Leugers und die heutige Aufsichtsrätin Svenja Nefen das Geschehen bei den Holstein Women.
Geboren in Lübz, hatte Kati zwölf Jahre hochklassig bei Turbine Potsdam gespielt, ehe sie 2005 gemeinsam mit Katrin Krone ins Storchennest kam und auf Anhieb Leistungsträgerin wurde. 2012 war sie beim überraschenden Kieler Zweitliga-Wiederaufstieg KSV-Mannschaftsführerin und blieb zwei weitere Jahre bis 2014 im Storchennest.
Kati Krohn im Trikot der Holstein Women
Stephanie Güldenzoph Kati Krohn und Jana Leugers feiern 2010 den Klassenerhalt gegen Wacker München
Neben den Erfahrungen aus der aktiven Fußballzeit – 142 Zweitligaspiele und drei Deutsche Ü32-Meistertitel mit Bayern München – war die Diplom-Betriebswirtin und Sportwissenschaftlerin bisher langjährig als Projekt- und Change-Managerin unter anderem bei Sky tätig sowie als Vizepräsidentin für Jugendangelegenheiten Mitglied im Schleswig-Holsteinischen Fußballverband.
Genau wie bei Holstein Kiel, ist die Integration des Frauen- und Mädchenfußballs eine extrem wichtige, verantwortungsvolle und hochinteressante Aufgabe. Das Aufeinandertreffen der beiden Geburtstagskinder – der 1. FC Magdeburg wurde 60 Jahre alt, Holstein Kiel in diesem Jahr 125 – ließ sich die „Pionierin“ des Holstein-Frauenfußballs nicht nehmen. „Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, welche Bedeutung dieser Sport für die Frauen und Mädchen hat und wie leistungsfördernd ein stabiles Umfeld ist. Hierfür möchte ich gern meinen Anteil leisten“, so Kati über ihre Aufgabe beim Traditionsclub von der Börde.