Bild zum Artikel: Das Tabellenschlusslicht Dynamo Dresden unter der Lupe

Das Tabellenschlusslicht Dynamo Dresden unter der Lupe

Im letzten Heimspiel des Jahres empfangen unsere Störche kurz vor dem Weihnachtsfest die SG Dynamo Dresden. Los geht es am Samstag unter Flutlicht, denn Anstoß im Holstein-Stadion ist um 20.30 Uhr. Wir haben den kommenden Gegner unter die Lupe genommen.

Flutlichtatmosphäre im Holstein-Stadion: Im letzten Heimspiel des Jahres ist mit der SG Dynamo Dresden das aktuelle Tabellenschlusslicht der 2. Bundesliga zu Gast an der Förde. Der Aufsteiger musste nach zwei siegreichen Spielen zuletzt zwei Niederlagen in Folge hinnehmen.

Historisch betrachtet erwartet unsere KSV eines der erfolgreichsten Teams aus der ehemaligen DDR. 1953 gegründet, hat die SGD acht Titel in der DDR-Oberliga sowie 98 Europapokalspiele auf dem Briefkopf stehen. Von 1991 bis 1995 spielte Dresden in der 1. Bundesliga. Seit dem Jahr 2008 pendeln die Kicker aus der oft als Elbflorenz bezeichneten Stadt in Sachsen zwischen der 3. Liga und der 2. Bundesliga hin und her.

Zuletzt gelang nach drei Spielzeiten in der Drittklassigkeit in der abgelaufenen Saison die Rückkehr ins Fußball-Unterhaus. Dabei hatte Dynamo letztlich fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und wurde hinter Arminia Bielefeld Vizemeister der 3. Liga. Trainiert werden die Schwarz-Gelben seit dem Sommer 2024 von Thomas Stamm, der zuvor erfolgreich beim SC Freiburg II gearbeitet hatte.

Zehnmal lief SGD-Torwart Schreiber für die Störche in der 2. Bundesliga auf.
Der heutige Dresdner Niklas Hauptmann im Duell mit dem Dortmunder Mats Hummels.

Kaum Abgänge bei der SGD

Stamm kann nach der geglückten Rückkehr in die 2. Bundesliga weiter auf zahlreiche Stammspieler aus der Aufstiegssaison zurückgreifen. Mit Jonas Sterner, von unserer KSV nach Dresden verliehen, verließ nur ein herausragender Leistungsträger die Sachsen. Inzwischen läuft Sterner, der in der 3. Liga an zehn SGD-Treffern direkt beteiligt war, für Hannover 96 auf. Ein weiterer Ex-Kieler hütet zudem derzeit den Dynamo-Kasten: Tim Schreiber. Er rückte nach der Verletzung von Neuzugang Lennart Grill zurück zwischen die Pfosten, zuvor hatte Stamm im Laufe der Hinrunde Grill zur Nummer 1 befördert. Schreiber lief in der Saison 2022/23 für unsere Störche auf. Auch Niklas Hauptmann war eine Saison lang für die KSV aktiv. In der Saison 2020/21 bestritt er 37 Pflichtspiele für unsere Farben und war Teil der Mannschaft, die sensationell ins Halbfinale des DFB-Pokals einzog.

Der Kader des Aufsteigers wurde darüber hinaus punktuell verstärkt. Konrad Faber (FC St. Gallen, Leihe), Nils Fröling, Alexander Rossipal (beide Hansa Rostock) und Kofi Amoako (VfL Wolfsburg) sind bislang die Neuzugänge mit den meisten Einsatzminuten. Nach seiner starken Drittliga-Saison konnte auch der zuvor nur ausgeliehene Angreifer Christoph Daferner fest vom 1. FC Nürnberg verpflichtet werden.

Die Bilanz spricht für die Störche

Achtmal trafen unsere Störche in der 2. Bundesliga auf Dynamo Dresden. Die Bilanz spricht dabei eine deutliche Sprache: Siebenmal konnte unsere KSV gewinnen, das letzte Duell im Jahr 2022 endete Remis. Dresden wartet somit noch auf einen Sieg gegen unsere Störche in der 2. Bundesliga. Eine Serie, die aus Sicht der Störche vier Tage vor Heiligabend gerne beibehalten werden darf.

Im März 2007 gastierte Dynamo Dresden erstmals in einem Pflichtspiel in Kiel.
Fin Bartels im Heimspiel gegen Dresden im November 2021.

Hier gibt's noch mehr frische News